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Die 10 Deutschen Wortarten – Übersicht, Merkmale & Beispiele

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Hier erwartet dich schnell und übersichtlich:

  • welche Wortarten es gibt
  • was die Wortgruppen eigentlich bezeichnen
  • viele praktische Beispiele 
  • + die Tabelle der Wortarten zum Download

Du kannst direkt loslegen!

Den Überblick über die Wortarten bekommen

Übersicht der 10 Wortarten

Wortart

Erklärung

Beispiel

Nomen
(= Substantive)

Bezeichnen Personen, Dinge, Orte oder Ideen.

Stadt, Städte

Artikel

Begleiten Nomen und geben Genus, Numerus und Kasus an.

die, der

Adjektive

Beschreiben Eigenschaften oder Merkmale von Substantiven.

schön, schöner

Pronomen

Stellvertreter für Nomen, verweisen auf Personen oder Dinge.

er, sie

Numerale
(= Zahlwörter)

Geben Zahlen oder Reihenfolge an.

fünf, fünftens

Verben

Drücken Handlungen, Zustände oder Vorgänge aus.

lernen, gelernt

Adverbien

Modifizieren Verben, Adjektive oder andere Adverbien.

schnell, hier

Präpositionen

Zeigen räumliche, zeitliche oder logische Beziehungen an.

unter, gegen

Konjunktionen
(= Bindewörter)

Verbinden Wörter, Sätze oder Teilsätze miteinander.

obwohl, während

Interjektionen
(= Ausrufe)

Drücken Emotionen oder Ausrufe aus.

oh, ach, hurra

Veränderliche und unveränderliche Wortarten

Es gibt veränderliche (flektierbare) und unveränderliche (unflektierbare)  Wortarten. Du kannst dir merken:
Veränderliche Wortarten lassen sich deklinieren, unveränderliche aber nicht.

Diese Tabelle zeigt dir, welche der Wortarten grundlegend veränderlich und welche grundlegend unveränderlich sind:

Tabelle über die veränderlichen und die unveränderlichen Wortarten

Deklinieren bedeutet übrigens, dass das Wort nach Genus (Geschlecht), Numerus (Singular / Plural) und Kasus (Fall: Nominativ / Genitiv / Akkusativ / Dativ) gebeugt, also angepasst, wird.

Nachdem du nun die 10 Wortarten und ihre Veränderlichkeit kennengelernt hast, ist es an der Zeit, dir die gerade vorgestellten Wortgruppen und ihre Merkmale einzeln näher anzusehen!

Nomen

Nomen werden auch Hauptwörter, Substantive oder Namenwörter genannt.
Sie bezeichnen Namen, Dinge, Lebewesen und auch Abstraktes.

Es lassen sich also konkrete Nomen und abstrakte Nomen voneinander unterscheiden. Die Konkreten sind materiell und lassen sich sehen oder anfassen, wie zum Beispiel ein Buch. Das ist bei den Abstrakten nicht möglich. Zu Ihnen gehören Gefühle und Empfindungen, wie Glück.

Die Wortart wird immer großgeschrieben und steht häufig gemeinsam mit einem Artikel.

Beispiele für Nomen:

  • Namen: Sophia, Tom, Leonard
  • Dinge: Fußball, Fernseher, Stift
  • Lebewesen: Löwen, Kinder, Bäume
  • Abstraktes: Wirklichkeit, Traum, Ruhe

Nudge Deutsch

Nudge Deutsch

Artikel

Artikel begleiten Nomen und werden auch als Nomenbegleiter oder Geschlechtswörter bezeichnet.

Sie geben dem Nomen ein grammatisches Geschlecht und zeigen den Kasus des Hauptwortes an. Darüber hinaus zeigen Artikel in einigen Fällen auch an, ob das Substantiv im Singular oder im Plural steht.

Du kannst die Wortart in bestimmte und unbestimmte Artikel unterteilen.

bestimmte Artikel:

  • der
  • die
  • das

unbestimmte Artikel:

  • ein
  • eine
  • ein

Adjektiv

Adjektive werden klein geschrieben und sind auch bekannt als Eigenschaftswörter oder Wiewörter. Das liegt daran, dass sie zur näheren Beschreibung von Personen, Lebewesen, Sachverhalten und Dingen dienen.

Meistens lassen sich Adjektive steigern. So zum Beispiel das Eigenschaftswort schön:
Positiv: schön / Komparativ: schöner / Superlativ: am schönsten

Weitere Beispiele für Adjektive:

  • groß → größer → am größten
  • alt → älter → am ältesten
  • teuer → teurer → am teuersten

Pronomen

Pronomen, auch Fürwörter genannt, sind Begleiter oder Stellvertreter des Nomens.

Sie bestimmen, präzisieren und / oder ersetzen das jeweilige Nomen. Pronomen kennzeichnen den Numerus, den Genus und den Kasus des Substantivs.

Beispiele für Pronomen:

  • Ich habe einen Hund. Er bellt oft.
  • Die Polizei sucht den Dieb, der die Handtasche geklaut hat.
  • Das ist mein Pullover.

Numerale

Numerale geben an, in welcher Anzahl etwas vorkommt. Daher werden sie auch Zahlwörter genannt.

Beispiele für Numerale:

  • Sie hat zwei Katzen.
  • Viele Kinder mögen Gummibärchen.
  • Da sind zehn Euro.

Verb

Verben geben Auskunft über eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen Zustand. Sie sind deshalb auch als Tätigkeitswörter oder Tu(n)wörter bekannt.

Dem Verb kommen viele Funktionen und Aufgaben zu und daher ist es das wichtigste Wort in einem Satz. Es kann in unterschiedlichen Zeitformen und Modi stehen. Außerdem lässt es sich konjugieren.

Beispiele für Verben:

starke Verben:
➤ gehen – ging – ist gegangen
➤ trinken – trank – hat getrunken
➤ sehen – sah – hat gesehen

schwache Verben:
➤ arbeiten – arbeitete – hat gearbeitet
➤ spielen – spielte – hat gespielt
➤ lieben – liebte – hat geliebt

Vollverben:
➤ machen
➤ denken
➤ singen
💡 Vollverben können sowohl allein als auch in Kombination mit einem Hilfsverb stehen.

Hilfsverben:
➤ sein – bin, bist, ist, sind, seid, sind
➤ haben – habe, hast, hat, haben, habt, haben
➤ werden – werde, wirst, wird, werden, werdet, werden

Modalverben:
➤ können – kann, kannst, kann, können, könnt, können
➤ dürfen – darf, darfst, darf, dürfen, dürft, dürfen
➤ müssen – muss, musst, muss, müssen, müsst, müssen

Adverb

AdverbienUmstandswörter – bestimmen den Umstand eines Wortes oder eines Satzes genauer.

Die näheren Umstände lassen sich ganz einfach durch W-Fragen herausfinden: Wann? Wo? Wohin? Woher? Warum?

Die Wortart wird in vier Hauptgruppen eingeteilt:

  1. Lokalverb (Ort)
  2. Temporalverb (Zeit)
  3. Modalverb (Art und Weise)
  4. Kausalverb (Grund)

Beispiele für Adverbien:

  • dort
  • gestern
  • so
  • deinetwegen

Präposition

Präpositionen dienen dazu, räumliche, zeitliche, kausale oder modale Verhältnisse zwischen zwei Sachverhalten zu beschreiben. Sie stehen meistens direkt vor ihren Bezugswörtern und werden auch Vorwörter oder Verhältniswörter genannt.

Sie bestimmen den Kasus ihres nachfolgenden Bezugswortes.

Beispiele für Präpositionen:

  • Der Teppich liegt unter dem Tisch.
  • Ich stehe gegenüber des Museums.
  • Er geht durch die Tür.

Konjunktion

Konjunktionen beziehungsweise Bindewörter verknüpfen Wörter, Satzglieder oder Haupt- und Nebensätze miteinander.

Beispiele für Konjunktionen:

  • Er isst einen Apfel, weil er hungrig ist.
  • Ich werde in den Park oder zum See gehen.
  • Du möchtest nicht schlafen, sondern lieber ein Buch lesen.

Interjektion

Interjektionen geben Empfindunge, Gefühle, Ausrufe und Geräusche wieder. Sie werden deshalb auch als Empfindungswörter oder Ausrufewörter bezeichnet.

Beispiele für Interjektionen:

  • huch
  • tja
  • hoppla

Teste dich

It's Quiz Time!

Nachdem du nun alle Wortarten genauer unter die Lupe genommen hast, kannst du hier jetzt dein Expertenwissen testen!

Bestimme jeweils das Wort, das in Anführungszeichen steht. Viel Erfolg!

 

Ergebnisse

#1. Meine Schwester hat ein “blaues” Fahrrad.

#2. Ich gehe jetzt schlafen, “weil” ich müde bin.

#3. Du hast “viele” Bücher.

#4. Sie “läuft” sehr schnell.

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Alles richtig gemacht?

Hier findest du übrigens noch weitere Übungen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie viele Wortarten gibt es in der deutschen Sprache?

→ Meistens spricht man im Deutschen von 10 Wortarten.

Was gibt es alles für Wortarten?

  • Nomen
  • Artikel
  • Adjektiv
  • Pronomen
  • Numerale
  • Verb
  • Adverb
  • Präposition
  • Konjunktion
  • Interjektion

Wie heißen die drei Steigerungsformen Adjektiv?

  1. Positiv
  2. Komparativ
  3. Superlativ

Was sind die 7 Pronomen?

  1. Personalpronomen
  2. Possessivpronomen
  3. Reflexivpronomen
  4. Demonstrativpronomen
  5. Indefinitpronomen
  6. Relativpronomen
  7. Interrogativpronomen

Was sind Wortarten einfach erklärt?

→ Alle Wörter eines Satzes lassen sich anhand von bestimmten Merkmalen klassifizieren und können dann einer Wortgruppe (Wortart) zugeordnet werden.

Fühlst du dich durch diesen Artikel gut über die verschiedenen Wortarten im Deutschen informiert? Lass uns dein persönliches Feedback in einem Kommentar da!

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12 Kommentare zu „Die 10 Deutschen Wortarten – Übersicht, Merkmale & Beispiele“

  1. Es wäre hilfreich zu wissen, nach welchem Lehrbuch die vorliegende Klassifikation der Wortarten erstellt wurde. Es gibt auch andere Klassifikationssysteme, die logischer sind.
    Die Doppelbezeichnung der Wortarten mit lateinischen und deutschen Begriffen schafft bei den Schülerinnen und Schülern nur Verwirrung und kann gerade bei der Bestimmung der Tempora zu Fehlern führen. Die moderne Didaktik verzichtet deshalb auf die deutschen Begriffe.
    Mit freundlichem Gruss, Oscar Eckhardt, Pädagogische Hochschule Graubünden

    1. Guten Morgen,
      also mir hat diese Seite sehr geholfen.
      Sicherlich haben Sie eine eigene und bessere Website die Sie hier vielleicht verlinken könnten. Damit ich dann auch mal die Möglichkeit bekomme, meinen Kindern auf anständige und pädagogische Weise Unterstützung geben zu können. Leider ist moderne Schule nur noch auf losen Blättern zu finden und nicht mehr in altmodischen Büchern. Dieses erschwert es Eltern ungemein den Kids zu helfen. Daher bin ich sehr froh darüber, dass sich Leute die Mühe machen und Webseiten wie diese hier erstellen.
      Nur mal so, um meine Neugierde zu befriedigen; was macht eine solche Koryphäe wie Sie eigentlich auf einer Nachhilfe-Seite?
      Freundlich Grüße sendet Ihnen
      Sven Kipper (ein vom modernen Schulsystem im Stich gelassener Vater)

  2. Guten Abend,
    ich glaube, aus den Namen der Adverbgruppen ist die Vorsilbe „Ad-“ irgendwie ausgeschlossen worden. Die richtigen Begriffe wären: „Lokaladverb“, „Temporaladverb“ usw.
    Danke für die klare Übersicht der Wortarten mit der deutschen Nomenklatur, sie hat mir geholfen!
    Freundliche Grüße an Ihr Team von einem Sprachlerner/lehrer, Ernő

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