Produzenten, Konsumenten, Destruenten – wie war das nochmal gleich? Wenn du alles über die Nahrungskette im See erfahren möchtest, bist du hier an der richtigen Stelle. Wir erklären dir alle wichtigen Zusammenhänge und im Quiz am Ende kannst du dein Wissen sofort prüfen. Fangen wir direkt an…
Nahrungskette Definition
Eine Nahrungskette bezeichnet die Fressbeziehungen zwischen unterschiedlichen Lebewesen.
Die einzelnen Glieder einer Nahrungsketten unterteilen sich immer in drei Gruppen: Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Weiter unten werden wir diese Gruppen auch nochmal explizit erläutern.
Nahrungskette und Nahrungsnetz
Nahrungskette, Nahrungsnetz, Nahrungskreislauf. Es gibt viele Bezeichnungen für die Nahrungsbeziehungen zwischen Teilen eines Ökosystems.
Im Grunde sagen sie alle das gleiche aus. Und zwar, dass bestimmte Lebewesen andere fressen und später wiederum von weiteren Lebewesen gefressen oder zersetzt werden.
Eine Kette ist so aufgebaut, dass ein Glied nach dem anderen kommt. Das heißt, dass immer ein Tier nur eine bestimmte andere Art frisst und wiederum nur von einer weiteren Art gefressen wird.
Bei einem Netz hat ein Knoten viele verschiedene Verbindungen in mehr als zwei Richtungen. Ein Netz besteht also im Prinzip aus vielen Ketten, die untereinander verbunden sind.
Der Nahrungskreislauf betont außerdem, dass die Beziehungen in einem Kreis angeordnet sind und es keinen genauen Start- und Endpunkt gibt. Die Produzenten profitieren wiederum von den Destruenten.
Ökosystem See Definition
Ein See ist ein stehendes Gewässer, das von Land umgeben ist. Es ist ein weitestgehend geschlossenes Ökosystem mit einer Größe von mindestens einem Hektar. Es gibt sowohl Salz- als auch Süßwasserseen.
Ökosystem See Aufbau
Der See an sich bildet das sogenannte Biotop. Die darin lebenden Lebewesen werden als Biozönose bezeichnet.
Die Biozönose lässt sich in Produzenten, Konsumenten und Destruenten einteilen.
Ein See besteht aus mehreren Zonen.
Die oberste Schicht wird als Nährschicht bezeichnet. Sie beheimatet Pflanzen und Plankton, also die erste Stufe der Nahrungskette. Die Temperaturunterschiede sind in dieser Zone am größten. Außerdem wird hier durch Photosynthese der meiste Sauerstoff produziert.
Die nächsttiefere Zone nennt sich Sprungschicht, da die Wassertemperatur sehr abrupt abfällt.
Von der Sprungschicht bis zum Grund des Sees erstreckt sich die Zehrschicht. Hier liegt die Wassertemperatur das ganze Jahr über bei 4°C. Da die Sonnenstrahlen nicht bis zur Zehrschicht gelangen, wird so weit unten keine Photosynthese betrieben und Sauerstoff produziert.
Produzenten, Konsumenten und Destruenten in der Nahrungskette See
Bei der Nahrungskette geht es, wie schon erwähnt, um Räuber-Beute-Beziehungen. Es herrscht der Grundsatz: Fressen und gefressen werden.
Was sind Nahrungsstufen?
Nahrungsstufen sind die einzelnen Gruppen in einer Nahrungskette. Diese drei Gruppen sind Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Die Konsumenten lassen sich je nach Ökosystem auch noch in Untergruppen aufteilen.
Lebewesen am Anfang der Nahrungskette
Am Anfang einer Nahrungskette stehen die Produzenten. Sie leben in der obersten Zone des Sees, der Nährschicht.
Zu den Produzenten gehören Algen, Plankton und andere Pflanzenarten. Sie nutzen das Sonnenlicht, um durch Photosynthese Sauerstoff herzustellen.
Die Produzenten sind die einzigen Teile einer Nahrungskette, die nicht auf andere Lebewesen als Nahrung angewiesen sind.
Sie sind sozusagen der Grundbaustein für eine funktionierende Nahrungskette.
Endkonsumenten
Ein Endkonsument ist das Lebewesen, das von keinem weiteren Tier getötet und gefressen wird. Ein Beispiel für einen Endkonsument an Land ist der Mensch.
Im See ist der Endkonsument oft ein Raubfisch z.B. der Hecht. Er hat keine weiteren Fressfeinde im Wasser und schließt die Gruppe der Konsumenten in der Nahrungskette. Abhängig von der Umgebung des Sees muss sich der Hecht jedoch vor großen Vögeln wie Adlern oder Reihern in Acht nehmen.
Destruenten – Ende der Nahrungskette
Destruenten bilden das Ende der Nahrungskette. Sie töten keine anderen Lebewesen aktiv, sondern ernähren sich von Aas, also von bereits toten Tieren. Beispiele für Destruenten im See sind Krebse, Würmer und Bakterien.
Wenn ein Endkonsument z.B. ein Hecht stirbt, fangen die Destruenten an, den Fisch zu zersetzen. Durch die Zersetzung entstehen wiederum Grundbausteine und Mineralien, die die Produzenten für ihr Wachstum brauchen. So schließt sich der Nahrungskreislauf.
Nahrungskette im Ökosystem See – Beispiel und Aufbau
In unserem Beispiel beginnt die Nahrungskette mit Algen und anderen Wasserpflanzen. Diese sind in der obersten Zone des Sees, der Nährschicht, zu finden.
Die Pflanzen bekommen viel Sonnenlicht ab und stellen durch Photosynthese Sauerstoff her. Dieser Sauerstoff im See ist lebenswichtig für alle weiteren Lebewesen unter Wasser.
Die erste Gruppe der Konsumenten ernährt sich hauptsächlich von Algen und abgestorbenen Pflanzenresten. Zu dieser Gruppe gehören Kaulquappen, kleine Fische und Wasserschnecken.
Das nächste Glied in der Nahrungskette im See sind die Konsumenten der zweiten Ordnung, z.B. Frösche und mittelgroße Fische. Sie fressen die kleinen Konsumenten und stellen wiederum Futter für die Endkonsumenten dar.
Die Endkonsumenten sind die größten Fische im See. Sie haben im Wasser keine Fressfeinde und schließen damit die Gruppe der Konsumenten. Beispiele für diese Fische sind Hechte, Welse und Barsche.
#1. Welche der folgenden Lebewesen gehören zu den Konsumenten?
Wählen Sie alle zutreffenden:
#2. Welche Aussagen treffen auf einen See zu?
Wählen Sie alle zutreffenden:
#3. Welche Aussagen über Nahrungsketten, Nahrungsnetze und Nahrungskreisläufe sind korrekt?
Wählen Sie alle zutreffenden:
#4. Wo wird im See der meiste Sauerstoff hergestellt?
Ergebnisse
Nahrungskette See FAQ
Was ist eine Nahrungskette im See?
Die Nahrungskette beschreibt die Fressbeziehungen zwischen den verschiedenen Lebewesen, in diesem Falle im See. Dabei unterscheidet man zwischen Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Produzenten bilden das erste Glied der Kette, im See sind dies Algen und andere Pflanzen. Diese werden wiederum von Konsumenten der ersten Ordnung gefressen, welche ihrerseits von Konsumenten höherer Ordnungen gefressen werden. Das Ende der Kette bilden die Destruenten, dies sind Aasfresser die abgestorbene Lebewesen zersetzen. Die dabei freigesetzten Mineralien dienen wiederum dem Wachstum der Produzenten.
Welche Nahrungsketten existieren in Gewässern?
Siehe Beispiel! Algen und andere Produzenten produzieren Sauerstoff und werden von Konsumenten der ersten Ordnung (Kaulquappen, Schnecken, kleine Fische) gefressen. Diese Konsumenten werden wiederum von größeren Wassertieren (Frösche, größere Fische) gefressen. Der Endkonsument ist oft ein größerer Fisch wie der Hecht, oder aber ein Vogel (Reiher, Ente). Am Ende der Kette stehen außerdem Destruenten (Krebse, Würmer) welche die Überreste der anderen Lebewesen zersetzen. Aufgrund der Vielfalt an Beziehungen ist es oft akkurater, von einem Nahrungsnetz anstatt einer Nahrungskette zu sprechen.
Welche Lebewesen stehen am Anfang einer Nahrungskette im See?
Am Anfang der Nahrungskette im See stehen die Produzenten, dies sind Algen und andere Wasserpflanzen. Sie sind autotroph, stellen ihre Nahrung also selbst her und sind nicht auf andere Lebewesen angewiesen.