Abiotische Umweltfaktoren - Titelbild

Abiotische Umweltfaktoren – Auswirkung und Beispiele

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Behandelst du im Biologieunterricht gerade abiotische Umweltaktoren oder steht vielleicht schon die Klausur zu diesem Thema an? Dann bist du hier genau richtig!

Damit du top vorbereitet bist, zeigen wir dir…

  • … was abiotische Umweltfaktoren sind
  • … deren Auswirkungen
  • … den Unterschied zwischen abiotischen und biotischen Umweltfaktoren

Das alles erklären wir natürlich anhand von zahlreichen Beispielen. Lass uns gleich loslegen!

Umweltfaktoren bezeichnen verschiedene naturgegebene Einflüsse, denen ein Lebewesen ausgesetzt ist. Diese Einflüsse können sich positiv oder negativ auf das Überleben des Lebewesens auswirken.

Abiotisch heißt unbelebt und setzt sich aus den altgriechischen Wörtern “a” für -un und “bios” für Leben zusammen. Abiotische Umweltfaktoren sind folglich Einflüsse der unbelebten Natur, die vom betroffenen Lebewesen nicht beeinflusst werden können.

Hier haben wir für dich die wichtigsten abiotischen Umweltfaktoren zusammengefasst.

Abiotische Umweltfaktoren im Überblick

  • Wasser/Luftfeuchtigkeit
  • Klima- und Bodenfaktoren (Körnung, pH-Wert, Struktur)
  • Licht
  • Temperatur
  • Wetter und Witterung (Schnee, Luft, Wind, Hagel, Dürre, …)

Abiotische Faktoren – Beispiele erklärt

Die Beispiele für abiotische Umweltfaktoren, die wir dir oben gezeigt haben, erklären wir jetzt genauer.

Abiotische Umweltfaktoren Wasser

  • Wasser, Dichte, Temperatur

Die Dichteanomalie des Wassers ist ein gutes Beispiel dafür, wie abiotische Faktoren (in diesem Fall Wasser, Dichte und Temperatur) das Leben von Lebewesen bestimmen. Wasserbewohner wie Fische können im Winter nur dank dieser überleben.

Denn Wasser weist bei 4°C die höchste Dichte auf (1 g/cm³). Das bedeutet, dass Wasser welches kälter oder wärmer ist, sich immer über der 4°C Wasserschicht befindet. Da demnach auch Eis eine geringere Dichte hat, frieren Gewässer immer von oben nach unten zu.

Deshalb können Wasserbewohner am Boden eines Gewässers ohne zu erfrieren überwintern.

Abiotischer Faktor Wasser

Abiotische Faktoren sind nicht beeinflussbar. Ausnahme sind vom Menschen verursachte Veränderungen, z. B. im Hinblick auf das Klima. Dieser menschliche, sogenannte anthropogene Einfluss, kann abiotische Faktoren beeinflussen.

Abiotische Umweltfaktoren Pflanzen (Wachstum)

    • Licht, Wasser, Boden, Nährstoffe, pH-Wert, Temperatur

Pflanzen können nur unter bestimmten Bedingungen gedeihen. Das Baumwachstum ist hiermit immer von den oben genannten Faktoren abhängig.

Die verschiedenen Baumarten haben sich im Laufe ihrer Evolution an verschiedene Bedingungen angepasst – haben eine bestimmte ökologische Nische besetzt. Das bedeutet, dass sie für jeden Umweltfaktor eine bestimmte Präferenz haben.

Folgende Grafik soll dies veranschaulichen.

  • ab ca. 900 m Höhe wächst Fichte häufiger → Bergmischwald entsteht mit Buche, Fichte, Tanne, Bergahorn
  • ab ca. 1200 m dominieren Fichten im Nadelwald → kein Laubbaumwachstum mehr (da diese den kalten Temperaturen und dem rauen Wetter im Winter nicht standhalten können)
  • mit Anstieg der Höhenlage, veränderter Boden und Temperatur, wachsen nur die Bäume, die diesen Bedingungen gerecht werden können (siehe Grafik)
  • Ab einer bestimmten Höhe (je nach Gebiet verschieden, Alpen: Etwa 2000 m) kein Baumwachstum mehr, da Wassermangel und niedrige Temperaturen dies unmöglich machen
  • Die Buche dominiert von Natur aus in den meisten Wäldern Mitteleuropas. Sobald aber abiotische Regulatoren (z.B.: Bodenvernässung) die Buche hemmen und gute Nährstoffe vorhanden sind, dominieren jedoch Esche und Bergahorn.
  • Die Schwarzerle kann trotz ihrem schnellen Wachstum nur auf sehr nassen Böden Bestände bilden. Birken keimen auf allen Böden, können jedoch nur auf sauren Nassböden mit schlechter Nährionenversorgung heranwachsen. Dort sind sie konkurrenzlos.
  • Ähnliches Wachstumsverhalten weist die Kiefer auf.
  • In Gebieten, wo häufig Trockenperioden herrschen  und Spätfröste auftauchen, tritt die Buche zurück. Hier dominieren die licht- und wärmebedürftigen Eichen, die wenig Wasser brauchen.
Nadelwälder in den Alpen

Anthropogene Einflüsse sind z.B.: giftige Abwässer, verseuchte Gewässer, Dürre und ausgetrocknete Flüsse durch künstliche Staudämme verursacht, hoher C02-Ausstoß (Treibhauseffekt), Pestizide,…

Biotische Faktoren: Der Unterschied zu abiotischen Faktoren

Biotisch bedeutet belebt. Zu den biotischen Umweltfaktoren zählt alles, was unter den Lebewesen passiert und eine Population beeinflusst.

Während die abiotischen Umweltfaktoren also einen Lebensraum (= Biotop) bilden, formen die biotischen Faktoren eine Lebensgemeinschaft (= Biozönose).

Biotische Umweltfaktoren erklären, inwiefern sich Lebewesen gegenseitig beeinflussen. Hier sind die wichtigsten biotischen Faktoren im Überblick.

Biotische Umweltfaktoren

Biotische Faktoren - Prädation

Biotische und abiotische Umweltfaktoren wirken sich zusammen auf Lebewesen und die Pflanzenwelt aus und dienen als wichtige Regulatoren.

Umweltfaktoren – Wissenstest

Jetzt bist du an der Reihe! Wir haben ein Quiz Rund um das Thema abiotische Umweltfaktoren für dich zusammengestellt.

Viel Spaß beim beantworten der Fragen!

 

Ergebnisse

#1. Was zählt nicht zu den abiotischen Umweltfaktoren?

#2. Nenne ein weiteres Beispiel für einen abiotischen Umweltfaktor (der bei Frage 1 nicht genannt wurde).

#3. Abiotisch heißt…

#4. Ein Umweltfaktor…

#5. Biotische Umweltfaktoren sind von Lebewesen ausgehende Einflüsse auf andere Lebewesen.

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Abiotische Faktoren – das Wichtigste zusammengefasst

  • die abiotische Umwelt ist die unbelebte Umwelt
  • Abiotische Umweltfaktoren bestimmen das Leben der betroffenen Lebewesen maßgeblich und können von diesen nicht beeinflusst werden (Ausnahme: Mensch)
  • die wichtigste abiotischen Faktoren sind:
      • Wasser/Luftfeuchtigkeit
      • Klima- und Bodenfaktoren (Körnung, pH-Wert, Struktur)
      • Licht
      • Temperatur
      • Wetter und Witterung (Schnee, Luft, Wind, Hagel, Dürre, …)

Häufig gestellte Fragen

Was sind abiotische Umweltfaktoren ?

Das sind Faktoren der unbelebten Natur. Sie dienen als Regulatoren der Umwelt und bestimmtem maßgeblich das Leben der betroffenen Lebewesen. Denn Lebewesen und Organismen stehen in ständiger Wechselwirkung mit ihrem Lebensraum.

Wie wirken sich abiotische Umweltfaktoren auf Lebewesen aus ?

Sie wirken sich direkt oder indirekt auf Lebewesen aus.

Abiotische Umweltfaktoren sind lebensnotwendig für Tiere und Pflanzen, so wie man es am Beispiel der Dichteanomalie des Wassers sehen kann. Sie haben auch die Funktion als Regulatoren, um die Natur in einem gewissen Gleichgewicht zu halten.

Welche Umweltfaktoren gibt es?

Biotische Faktoren (belebt):

  • Konkurrenz
  • Parasitismus
  • Prädation (Räuber-Beute-Beziehung)
  • Symbiose

Abiotische Faktoren (unbelebt):

  • Wasser/Luftfeuchtigkeit
  • Klima- und Bodenfaktoren (Körnung, pH-Wert, Struktur)
  • Licht
  • Temperatur
  • Wetter und Witterung (Schnee, Luft, Wind, Hagel, Dürre, …)

Für was braucht ein Ökosystem Umweltfaktoren ?

Das Ökosystem braucht Umweltfaktoren, damit es im Gleichgewicht gehalten wird. Sie dienen somit als Regulatoren. Beispielsweise gibt es eine sogenannte Selbstregulatoren, die vor Überbevölkerung schützen.

Was ist ein Ökosystem ?

Ein Ökosystem setzt sich aus der belebten (biotisch) und unbelebten (abiotisch) Natur zusammen. Pflanzen und Tiere leben bilden eine sogenannte Biozönose, also eine Lebensgemeinschaft. Diese besiedeln die unbelebte Natur.

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