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SWOT Analyse – Schritt für Schritt erklärt mit Beispielen

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Deine nächste Wirtschaft Klausur steht an und du weißt noch nicht wozu man die SWOT Analyse benutzt und was die einzelnen Felder aussagen? Dann bleib unbedingt dran.

Wir erklären dir Schritt für Schritt die wichtigsten Punkte zur SWOT Analyse und warum sie den Einstieg in die strategische Unternehmensplanung vereinfacht.

Legen wir direkt los!

SWOT Analyse – Definition

Der Begriff SWOT ist ein Akronym und setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Worte „Strengths“ (Stärken), „Weaknesses“ (Schwächen), „Opportunities“ (Chancen) und „Threats“ (Risiken) zusammen – den SWOT-Kategorien.

Die SWOT Analyse gehört wie die Balanced Scorecard zu der strategischen Unternehmensplanung.

Strength – Stärken
Stärken sind solche Merkmale des Unternehmens, die im Wettbewerb ein Vorteil sind und die das Unternehmen besser beherrscht als die Konkurrenz.

Beispiel: innovative Produkte, besondere Dienstleistungen, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, technologisches Know-how, guter Standort in Kundennähe, niedrige Fixkosten, eingespielte Prozesse, kurze Entscheidungswege

Weaknesses – Schwächen
Schwächen sind alle Merkmale des Unternehmens, die im Wettbewerb ein Nachteil sind und sich negativ auf den Erfolg auswirken können.

Beispiel:geringe Finanzkraft, Abhängigkeit von Partnern, kein eigener Vertrieb, fehlendes Know-how, fehlender Patentschutz, geringer Einfluss auf Lieferanten

Opportunities – Chancen
Chancen sind Faktoren und Entwicklungen im Umfeld oder im Markt, die für das Unternehmen Vorteile darstellen können oder aus denen Potenzial erwachsen können.

Beispiel: Trends in der Gesellschaft, Veränderung im Kundenverhalten, technologische Entwicklungen, aus denen für das Unternehmen neue Produkte, Produktverbesserungen, mehr Absatz oder mehr Umsatz abgeleitet werden können, Aufgeschlossenheit von wichtigen Partnern, mehr Kaufkraft bei den Zielgruppen, Ausstieg von Wettbewerbern aus dem Markt

Threats – Risiken
Risiken sind solche Faktoren und Entwicklungen im Umfeld oder im Marktgeschehen eines Unternehmens, aus denen Nachteile oder Gefahren entstehen können, die das Unternehmen schwächen oder die zu Verlusten führen können.

Beispiel: gesetzliche Änderungen, Veränderungen der Wechselkurse, Einstieg neuer Konkurrenten im Markt, Abwanderung wichtiger Schlüsselkunden, Kündigung wichtiger Know-how-Träger im Unternehmen, kritische Presseberichte, Imageverlust

Sinn und Zweck der SWOT-Analyse ist eine Einschätzung der Unternehmenslage. Dazu werden die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Unternehmens einander gegenübergestellt.

Vorgehensweise einer SWOT-Analyse

Um eine SWOT Analyse durchzuführen, startest du immer mit einer Informationsrecherche. Hier analysierst du, was in deinem Unternehmen und was im Umfeld deines Unternehmens geschieht.

Beispiele für Aspekte, die du bei der Informationsrecherche beachten solltest:

Unternehmensanalyse: Kernkompetenzen, Know-how, Kundenbindung, Marken, Produkte, Service, Finanzen

Umfeldanalyse: Kundenanforderungen, technologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen, Politik, gesetzliche Rahmenbedingungen

Bei deiner Recherche ordnest du die relevanten Aspekte einer der vier Kategorien der SWOT Analyse zu — den Stärken, den Schwächen, den Chancen und den Risiken.
Darstellen kannst du das Ganze mit einer SWOT Matrix. Diese kannst du auch immer wieder als Vorlage nutzen.

Strategien aus der SWOT-Matrix entwickeln

Aus den Ergebnissen der SWOT-Analyse und mit der kombinierten SWOT-Matrix lassen sich vier Strategien für das Unternehmen ableiten: Ausbauen, Aufholen, Absichern, Vermeiden.

Diese vier Strategiebegriffe bezeichnen die strategische Stoßrichtung für das Unternehmen. Für die Strategie- und Unternehmensplanung müssen diese genauer beschrieben und mit Projekten oder Maßnahmen verknüpft werden.

Die folgenden Fragen helfen dabei.

Strategie „Ausbauen“

  • Welche Stärken passen zu welchen Chancen?
  • Wie können Stärken dazu beitragen, die Chancen (besser) zu nutzen?
  • Welche Geschäftsfelder oder Produktbereiche kann das Unternehmen erweitern?

Strategie „Aufholen“

  • In welchen Geschäftsfeldern oder Märkten muss das Unternehmen aufholen?
  • Welche Schwächen müssen beseitigt werden?
  • Wodurch lassen sich Schwächen ausgleichen?
  • Welche Chancen stecken in einer Schwäche?

Strategie „Absichern“

  • Welchen Risiken kann das Unternehmen mit welchen Stärken begegnen?
  • Wie können Stärken den Eintritt bestimmter Risiken abwenden?
  • In welchen technischen oder organisatorischen Bereichen muss sich das Unternehmen absichern?

Strategie „Vermeiden“

  • Wo treffen Schwächen auf Risiken?
  • Welche Gefahren entstehen dadurch für das Unternehmen?
  • Wie kann das Unternehmen dennoch vor Schäden geschützt werden?
  • Welche Aktivitäten sollte das Unternehmen vermeiden oder nicht mehr ausüben?

Vor- und Nachteile einer Swot-Analyse

Vorteile

  • Schnell und einfach durchführbar
  • Einfache und übersichtliche Darstellung der Ergebnisse
  • Ableitung von Strategien möglich, die dir zeigen, wie du mit den einzelnen Kategorien umgehen kannst

Nachteile

Die SWOT Analyse bringt auch einige Fehler und Probleme mit sich.

  • Hoher Aufwand für Recherche: Damit du mit der SWOT Analyse sinnvolle Schlussfolgerungen ziehen kannst, muss ihr eine umfangreiche Recherche vorausgehen.
  • Keine eindeutige Zuordnung zu einer Kategorie: Es ist nicht immer eindeutig, ob etwas zu den Schwächen oder zu den Risiken bzw. zu den Stärken oder Chancen zählt. Dadurch sind keine klaren Schlussfolgerungen mehr möglich.
  • Kein Tool zur Strategieplanung: Die SWOT Analyse gibt dir nur eine Auskunft über die bestehenden und bevorstehenden Zustände und eine grobe Handlungsempfehlung. Daraus musst du selbst eine detaillierte Handlungsstrategie für die Zukunft anleiten.
  • Keine vollständige Abbildung der Informationen: Häufig werden bei der SWOT Analyse nur die erwünschten Informationen abgebildet, die eine strategische Entscheidung bestärken.

Übersicht SWOT Analyse zum Download

FAQ

Wie macht man eine SWOT Analyse?

Wir empfehlen dir dabei eine Vorgehensweise in 4 Schritten:
Schritt 1: Trends, Branche, Kunden & Konkurrenten analysieren.
Schritt 2: Stärken & Schwächen identifizieren.
Schritt 3: Chancen und Risiken ableiten.
Schritt 4: Maßnahmen entwickeln.

Was ist eine SWOT Analyse einfach erklärt?

Die SWOT Analyse (englisch: SWOT analysis, auch: TOWS Analyse) ist ein Instrument zur strategischen Planung und Positionierung eines Unternehmens. Dabei werden die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken eines Unternehmens gegenübergestellt.

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