Die Klausurenphase steht an. Alleine das Wort fühlt sich für dich bereits an wie ein Horrorfilm? Dein Kaffeekonsum ist schon wieder enorm gestiegen? Und dennoch fühlst du dich unvorbereitet und würdest dich am liebsten von einigen Prüfungen wieder abmelden?
Damit dir das in deiner nächsten Klausurenphase nicht passiert, zeigen wir dir 7 Tipps, die dir helfen, entspannter in die Prüfungsphase zu gehen.
Inhalt
#1 Frühzeitig anfangen
Frühzeitig anzufangen zu lernen ist vermutlich bereits eine der größten Hürden. Gerade zu Beginn des Semesters gibt es häufig so viele andere unterhaltsamere Beschäftigungsmöglichkeiten, durch die das Lernen erstmal in Vergessenheit gerät.
Du solltest jedoch versuchen, dennoch frühzeitig anzufangen. Je später du beginnst, desto weniger Zeit hast du am Ende bis zu den Klausuren und der Stress erhöht sich umso mehr.
Versuche daher von Beginn an die Vorlesungen nachzuarbeiten, um am Ende entspannter in die Klausuren gehen zu können. Du kannst dir die Inhalte dadurch auch deutlich besser merken, da du nicht erst wenig Tage vor der Klausur versuchen musst, all das Wissen in dein Kurzzeitgedächtnis zu zwängen – und vielleicht zu scheitern.
Spätestens wenn die Klausurenphase dann tatsächlich ansteht, wirst du sehr dankbar darüber sein, bereits frühzeitig begonnen zu haben.
#2 Lernplan erstellen
Sehr hilfreich bei deiner Vorbereitung kann es sein, wenn du dir einen Lernplan erstellst.
Der Lernplan hilft dir, die Massen an Stoff so aufzuteilen, dass du einen optimalen Überblick hast, wo du gerade stehst und was du bis zur Klausur noch zu erledigen hast. Wenn du alle bereits abgearbeiteten Themen abhakst, ist das zudem umso motivierender, da du genau vor Augen hast, was du bereits erreicht hast.
Zudem kannst du dir einteilen, an welchen Tagen du für welche Klausuren lernen möchtest. Dadurch verzettelt man sich grundsätzlich weniger.
Wenn du genau weißt wo du stehst, und wie viel Lernstoff du noch vor dir hast, kannst du auch besser abschätzen, inwieweit du dir vielleicht auch mal ein paar Tage frei nehmen kannst. Solche freien Tage kannst du dir dann auch guten Gewissens erlauben!
Ein Lernplan kann damit eine echte Hilfe sein und Struktur in deine Woche bringen. Zumindest einen Versuch sollte es wert sein!
#3 Ideale Lernatmosphäre schaffen
Wichtig ist auch, dass du dir eine optimale Lernatmosphäre schaffst. Es lernt sich besser an einem Ort an dem du dich (zumindest für den Zweck) wohl fühlst und deine Ruhe hast.
Hierbei kommt es stark darauf an, was dir persönlich mehr liegt. Während einige Menschen deutlich besser und fokussierter in der Bib lernen können, fällt es anderen Zuhause leichter. Probiere daher aus, was für dich am besten funktioniert!
Ein paar Snacks und ausreichend Trinken parat stehen zu haben ist ebenfalls eine gute Strategie, um den Schreibtisch nicht zu schnell wieder zu verlassen.
#4 Ausreichend Pausen machen/für Abwechslung sorgen
Von morgens bis abends zu lernen, um am Ende des Tages stolz berichten zu können, wie viele Stunden man gelernt hat, ist wenig sinnvoll. Pausen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor, da dein Gehirn Zeit braucht, um Informationen verarbeiten zu können. Beim Lernen kommt es schließlich nicht darauf an, wie lange du gelernt hast, sondern wie effektiv! Lässt die Konzentration stark nach solltest du dir daher eine Pause gönnen, damit du anschließend wieder umso erholter und aufnahmefähiger an den Schreibtisch gehen kannst.
In den Pausen und auch nach einer Lerneinheit solltest du versuchen bewusst etwas ganz anderes zu tun, um den Kopf frei zu bekommen. Dein Gehirn durch die sozialen Medien zusätzlich mit Eindrücken zu bombardieren, kann hingegen eher den Gegenteiligen Effekt auslösen. Versuche daher Sport und andere Unternehmungen in deinen Lerntag zu integrieren, um Abwechslung und Ortswechsel zu schaffen.
Aber auch Aufräumen ist in der Klausurenphase natürlich eine bewährte Strategie, um dem Schreibtisch zu entkommen und gleichzeitig etwas sinnvolles zu erledigen – solange es nicht den ganzen Tag in Anspruch nimmt.
#5 Verschiedene Lerntechniken nutzen/Lerngruppen bilden
Unterschiedliche Lerntechniken zu nutzen, kann dabei helfen, dass du dir die Inhalte einerseits besser merken kannst und du andererseits, aufgrund der Abwechslung, motivierter bist überhaupt zu lernen.
Möglichkeiten die du hierfür nutzen kannst sind:
- Zusammenfassung nach jeder Vorlesung schreiben; dadurch hast du eine gute Grundlage für das weitere Lernen
- Karteikarten schreiben mit den wesentlichen Lerninhalten
- Mindmap erstellen um einen guten Überblick zu haben
- Zusammenfassungen/Karteikarten laut vorlesen und dabei eventuell durch den Raum laufen, so als würdest du jemandem einen Vortrag halten; das kann häufig dabei helfen, sich die Inhalte besser einzuprägen
Ebenfalls hilfreich können Lerngruppen sein. Wenn du dich mit Kommilitonen zusammentust könnt ihr euch gegenseitig motivieren und bei Verständnisproblemen weiterhelfen. Wenn ihr feste Termine vereinbart, an denen ihr euch zum gemeinsamen Lernen trefft, seid ihr zudem gezwungen, euch auch tatsächlich mit dem Stoff auseinanderzusetzen.
Ihr könnt zudem Lernstoff aufteilen, sodass beispielsweise jeder einen Teil zusammenfasst und ihr euch diese Zusammenfassungen dann gegenseitig zur Verfügung stellt. Dadurch kannst du wertvolle Zeit sparen und dich gleichzeitig mit den anderen austauschen. Allein das Gefühl mit dem Lernstoff nicht alleine zu sein, kann manchmal schon helfen, die eigene Motivation zu stärken und Verzweiflung in der Klausurenphase vorbeugen. Den anderen geht es schließlich genauso wie dir!
#6 Gesunde Ernährung
Schwer einzuhalten und trotzdem wichtig, um das Gehirn zu Bestleistungen anzuspornen: die gesunde Ernährung.
Gerade in der Klausurenphase wird dies häufig vernachlässigt. Stress ist ohnehin bereits genug vorhanden, da muss es dann zumindest beim Essen schnell gehen und daraus werden dann nicht gerade die gesündesten Gerichte – ich denke, du kennst es ebenso gut wie wir.
Dennoch solltest du versuchen, dich so gesund wie möglich zu ernähren. Es gibt schließlich auch viele gesunde Gerichte, die echt schnell gehen! Gesundes Essen wirkt sich positiv auf deine Konzentration aus und hilft dir dabei, wacher und energiegeladener zu sein. Da es ohnehin wichtig ist, Lernpausen einzulegen, solltest du also versuchen, dir was gesundes zu kochen, anstatt zu Fastfood zu greifen.
Auch Studentenfutter hat seinen Namen schließlich nicht ohne Grund und bietet sich daher optimal als Snack neben dem Lernen an.
#7 Genug Schlaf vor und während der Prüfungsphase
Ausreichend Schlaf ist vermutlich der Faktor, der in der Klausurenphase am häufigsten vernachlässigt wird. Stattdessen wird dann häufig versucht, das Schlafdefizit durch Kaffee zu kompensieren.
Dass das zwar vielleicht kurzfristig funktioniert, aber keinesfalls eine Langzeitlösung darstellt, sollte dir klar sein. Eben deshalb ist es wichtig, frühzeitig mit dem Lernen anzufangen, damit du dir guten Gewissens ausreichend Schlaf erlauben kannst und in diesen Kreislauf gar nicht erst hineingerätst.
Schlafen ist wichtig, um dem Gehirn die Möglichkeit zu geben, alle neu aufgenommenen Informationen zu verarbeiten. Es gilt also: Wer genug schläft, kann die Dinge auch besser behalten! Auch wenn du das Gefühl hast, du hast noch viel zu viel Lernstoff und viel zu wenig Tage bis zur Klausur, solltest du dir ausreichend Zeit zum Schlafen nehmen. Unausgeschlafen und unkonzentriert in eine Klausur zu gehen, wird dir beim Bestehen der Prüfung keinesfalls helfen, sondern eher Schaden. Insbesondere am Tag vor der Klausur solltest du daher für ausreichend Schlaf sorgen, um frisch und fit in die Klausur gehen zu können.
Auch ein kurzer Powernap am Nachmittag kann manchmal wahre Wunder bewirken und eure Konzentrationsfähigkeit wieder herstellen.
Klausurenphase meistern – Fazit
Die Klausurenphase ist die mit Abstand stressigste Phase in deinem Semester. Auch mit unseren Tipps wird der Stress nicht komplett ausbleiben. Du kannst ihn jedoch deutlich reduzieren und durch die richtige Vorbereitung entspannt in die Klausur gehen. Versuche daher unsere 7 Tipps zu befolgen, damit deine nächste Klausurenphase so stressfrei wie möglich wird – wie drücken dir die Daumen! ☺
Und ein Tipp zum Abschluss: