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Güterarten – Unterscheidungen mit Beispielen

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Dir fehlt die Übersicht bei so vielen verschiedenen Güterarten? Dabei können wir dir ganz einfach mit folgenden Punkten helfen:

  • Definition: Güter
  • Erklärung und Beispiele der einzelnen Güterarten
  • Zusammenfassung

Leg direkt los!

Freie Güter

Von freien Gütern ist die Rede, wenn sie von der Natur bereitgestellt werden. Demnach sind sie im Überfluss vorhanden und für jeden frei zugänglich.

Wirtschaftliche Güter

Von wirtschaftlichen Gütern ist die Rede, wenn es sich um ein Objekt handelt, welches man austauschen kann, nicht für jeden zugänglich ist und auf dem Markt nachgefragt wird.

Da diese Güter nur knapp vorhanden sind und daher von Menschen hergestellt werden müssen, sind sie zahlungspflichtig.

Allgemein dienen Güter der Bedürfnisbefriedigung. Demnach besitzen sie einen bestimmten Nutzen. Da die Bevölkerung jedoch ständig wächst und damit auch die Bedürfnisse, können freie Güter wie Wasser oder Sand immer knapper werden und somit zu einem wirtschaftlichen Gut werden.

Die verschiedenen Güterarten – inkl. Beispielen

Materielle und immaterielle Güter

Materielle Güter

Materielle Güter

Materielle Güter sind diejenigen, die du anfassen kannst (Gegenstände).

Immaterielle Güter

Immaterielle Güter

Immaterielle Güter sind diejenigen, die du nicht anfassen kannst (Bsp. Dienstleistungen).

Beide Güterarten werden auf dem Markt zum Verkauf angeboten und verlangen eine Gegenleistung.

Konsumgüter und Investitionsgüter

Konsumgüter

Konsumgüter

Konsumgüter werden von Konsumenten im privaten Gebrauch konsummiert (Elektronik, Nahrungsmittel, …)

Investitionsgüter

Investitionsgüter

Investitionsgüter bzw. Produktionsgüter werden erworben, um sie für andere Leistungen zu verwenden.

Beispielsweise wird ein Traktor erworben, um ihn für die Landwirtschaft zu verwenden.

Im Allgemeinen bestimmt die darauffolgende Nutzung, ob es sich um ein Konsumgut oder Investitionsgut handelt.

Komplementärgüter und Substitutionsgüter

Substitutionsgüter

Substitutionsgüter

Substitutionsgüter sind Güter, die allein genutzt werden können. Sie sind also austauschbar (substituierbar), solange sie den selben Wert erfüllen/ entsprechen (Couch und Sessel).

Komplementärgüter

Komplementärgüter

Komplementärgüter sind Objekte, nach denen nicht allein gefragt wird, sondern mit denen mehrer Güter einhergehen.

Demnach wird beispielsweise nicht nur nach einem Smartphone gefragt, sondern auch nach einem Ladekabel, da ohne dieses die Nutzung des Smartphones sinnlos ist.

Beide Arten gehören zu den materiellen Gütern.

Verbrauchsgüter und Gebrauchsgüter

Gebrauchsgüter

Gebrauchsgüter

Gebrauchsgüter nutzt man über einen längeren Zeitraum, als Verbrauchsgüter. Darunter zählen zum Beispiel: Smartphones, Häuser, …

Verbrauchsgüter

Verbrauchsgüter

Verbrauchsgüter sind Güter, die verbraucht, bzw. aufgebraucht werden. Demnach werden sie nur einmalig genutzt. (Bsp. Lebensmittel)

Beide Arten richten sich an der Gebrauchsspanne (Zeitraum des Gebrauchs).

Öffentliche und private Güter

Öffentliche Güter

Öffentliche Güter

Öffentliche Güter sind vom Staat zur Verfügung gestellte Güter, die für jeden zugänglich sind. Darunter zählen zum Beispiel: Bänke zum Hinsetzen.

Unterschied zu freien Gütern: Der Staat zahlt die öffentlichen Güter. Freie Güter werden von der Natur bereitgestellt.

Private Güter

Private Güter

Die Merkmale eines privaten Guts sind zum einen die Ausschließbarkeit (nicht jeder darf es nutzen) und die Rivalität (nicht von zwei gleichzeitig nutzbar).

Private Güter gehören zum Eigentum einer Person.

Meritorische und demeritorische Güter

Meritorische Güter

Meritorische Güter

Das Merkmal der meritorischen Güter zeichnet sich dadurch aus, dass diese das Bedürfnis einer Gesellschaft befriedigen und demnach zum Allgemeinwohl beitragen.

Darunter zählen zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel.

Demeritorische Güter

Demeritorische Güter

Die demeritorischen Güter tragen als Merkmal, dass sie gesundheitsschädigend sind. Demnach gehen mit ihnen hohe Steuern einher.

Zu diesen Gütern zählen zum Beispiel Tabak, Alkohol, Drogen, …

Rivale und nicht rivale Güter

Rivale Güter

Rivale Güter

Um ein rivales Gut handelt es sich, wenn etwas frei zugänglich ist, aber immer nur von einer Person genutzt werden kann. (Beispiel: Toilette)

Nicht rivale Güter

Nicht rivale Güter

Diese Güter sind zu genüge vorhanden, demnach entsteht kein Konkurrenzverhalten. (Beispiel: Ein bestimmtes Programm)

Diese Güterart ist abhängig von der Menge der Verfügbarkeit.

Heterogene und homogene Güter

Heterogene Güter

Heterogene Güter

Bei den heterogenen Gütern handelt es sich um Güter, die sich voneinander unterscheiden, weshalb sie nicht austauschbar sind (z.B. Geräte)

Homogene Güter

Homogene Güter

Hier handelt es sich um austauschbare Güter, zwischen denen es kaum Unterschiede gibt (z.B. Strom).

Diese sind abhängig von den Eigenschaften der Güter.

Inferiore und superiore Güter

Superiore Güter

Superiore Güter

Bei sinkendem Einkommen werden inferiore Güter bevorzugt. Demnach kaufen sich beispielsweise Menschen mit geringerem Einkommenden Huawei – Smartphone und Menschen mit einem höheren Einkommen ein Apple – Smartphone.

Inferiore Güter

Inferiore Güter

Diese Güter mit geringer Qualität und einem geringen Preis werden bei sinkendem Einkommen in den meisten Fällen gegen Güter mit einer höheren Qualität ersetzt.

Güterarten – Zusammenfassung

Wirtschaftliche Güter

  • Besitzen einen Wert
  • Austauschbare und nicht für jeden zugängliche Objekte
  • Objekte werden auf dem Markt nachgefragt
  • Knapp vorhandene Güter
  • Werden von Menschen hergestellt = Zahlungspflichtig

Beispiele:

  • Lebensmittel
  • Kleidung
  • Smartphones
  • Materialien
  • Autos

Freie Güter

  • Von der Natur bereitgestellt
  • Im Überfluss vorhanden
  • Für jeden frei zugänglich

Beispiele:

  • Luft
  • Unkraut
  • Bäume

Konsumgüter:

  • Konsum findet im privaten statt

Beispiele:

  • Elektronische Geräte
  • Nahrungsmittel
  • Kleidung

Investitionsgüter:

  • Werden erworben, um sie für andere Leistungen zu nutzen

Beispiele:

  • Schere für den Friseur
  • Maschinen für die Produktion
  • Traktor für die Landwirtschaft

Fazit:

Die Allgemeine Nutzung entscheidet um welches Gut es sich handelt.

Materielle Güter

  • Güter, die man anfassen kann
  • Gegenstände

Beispiele:

  • Flaschen
  • Taschen
  • Schuhe

Immaterielle Güter

  • Güter, die man nicht anfassen kann
  • Dienstleistungen

Beispiele:

  • Friseur
  • Taxi

Gemeinsamkeit: 

  • Angebot auf dem Markt gegen eine Gegenleistung

Substitutionsgüter:

  • Können nur allein genutzt werden
  • Austauschbar (substituierbar) solange derselbe Wert erfüllt wird

Beispiele:

  • Couch (gegen Sessel)
  • Zeitung (gegen Zeitschrift)

Gehören zu den materiellen Gütern.

Komplementärgüter:

  • Objekte, nach denen nicht allein gefragt wird
  • Ohne etwas Anderes dazu, sind sie nutzlos

Beispiele:

  • Smartphone (und Ladekabel)
  • Kaffeemaschine (und Kaffeepulver)

Verbrauchsgüter:

  • Güter, die gebraucht bis verbraucht werden

Beispiele:

  • Lebensmittel
  • Zettel

Gemeinsamkeit:

Beide Arten richten sich nach ihrer Gebrauchsspanne.

Gebrauchsgüter

  • Güter, die über einen längeren Zeitraum hinweg genutzt werden

Beispiele:

  • Smartphones
  • Häuser
  • Kissen

Öffentliche Güter

  • Vom Staat zur Verfügung gestellte Güter
  • Für jeden zugänglich

Beispiele:

  • Bänke zum Sitzen
  • Trinkbrunnen/ -spender

Private Güter

  • Nicht für jeden nutzbar
  • Nicht von zwei oder mehreren Personen nutzbar

Beispiele:

  • Schuhe
  • Kleidung

Demeritorische Güter

  • Sind gesundheitsschädigend

Beispiele:

  • Zigaretten
  • Alkohol
  • Drogen

Meritorische Güter

  • Befriedigen das Bedürfnis einer Gesellschaft
  • Zum Allgemeinwohl

Beispiele:

  • Öffentliche Verkehrsmittel

Nicht rivale Güter

  • Kein Konkurrenzverhalten
  • Zu genüge vorhanden

Beispiele:

  • Programme
  • Computer

Rivale Güter

  • Frei zugänglich
  • Nur von einer Person nutzbar

Beispiele:

  • Toilette
  • Kaffeemaschine

Diese sind abhängig von der Menge der Verfügbarkeit.

Die Abhängigkeit liegt in den Eigenschaften der Güter.

Heterogene Güter

  • Voneinander unterscheidbare Güter
  • Nicht austauschbar

Beispiele:

  • Geräte
  • Bücher

Homogene Güter

  • Kaum zu unterscheiden
  • Austauschbar
  • Gehören zu den Substitutionsgütern

Beispiele:

  • Strom
  • Internet

Superiore Güter

  • Mit sinkendem Einkommen werden inferiore Güter bevorzugt

Beispiele:

  • Wenig Einkommen: Fahren Fahrrad
  • Viel Einkommen: Fahren Auto

Inferiore Güter

  • Geringe Qualität
  • Niedriger Preis
  • Bei sinkender Qualität werden sie gegen Produkte mit einer besseren Qualität ersetzt.

Beispiele:

  • Nahrungsmittel
  • Putzmittel

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