Was ist Kommunikation? Das ist eine Frage, die du dir im ersten Semester vermutlich öfter stellen wirst, wenn es um die Grundlagen der Kommunikation geht. Paul Watzlawick erklärt das mit seinem Axiom ziemlich gut.
“Man kann nicht nicht Kommunizieren”
Damit ist gemeint, egal was wir tun, wir verständigen uns immer. Egal, ob wir mit einer Person sprechen oder diese ignorieren. Eine Interaktion ist immer zu erkennen. Wir brauchen also nicht unbedingt Sprache, um zu kommunizieren. Du siehst, es kann auf ganz unterschiedliche Weise kommuniziert werden.
In diesem Beitrag wollen wir dir die Grundlagen der Kommunikation genauer erklären.
Inhalt
Was ist Kommunikation? Eine einfache Erklärung
Durch Kommunikation ist es den Menschen möglich, sich auf unterschiedliche Art und Weise zu verständigen. Wenn sich zwei Menschen miteinander verständigen, verläuft dies nie einseitig.
Das liegt daran, dass wir uns nicht nur mit Sprache verständigen. Die Gestik, Mimik und Körperhaltung ist ebenfalls ein großer Bestandteil des täglichen Austausches.
Für eine richtige Verständigung braucht also mindestens immer zwei Menschen. Dabei wird zwischen Sender und Empfänger unterschieden. Dabei kann der Austausch mit allen Sinnen aufgenommen werden. Wir verwenden nicht nur Sprache sondern auch Optik und Akustik.
Warum ist Kommunikation so wichtig?
Der Austausch mit anderen ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wir kommunizieren immer. Egal ob mit Sprache oder mit Gestik und Mimik. Damit das alltägliche Leben reibungslos ablaufen kann, ist eine vernünftige Verständigung sehr wichtig.
Ist der Kommunikationsfluss gestört, kann es zu Missverständnissen kommen. Das macht eine gute Unterhaltung schwer.
Arten von Kommunikation
Es gibt viele Arten der Kommunikation. Du kannst sowohl verbal als auch nonverbal ausdrücken. In beiden Fällen sendest du eine Botschaft zum Empfänger. Botschaften werden durch Stimme, Gestik und Mimik transportiert.
Dabei verwenden wir verbale und nonverbale Sprache.
Verbal: Die Sprache
Nonverbal: Gestik und Mimik
Durch Betonung, Gestik und Mimik können wir die Wichtigkeit unserer Sätze betonen.
Nonverbale Kommunikation
Unter nonverbaler Kommunikation ist zum Beispiel den Austauschdurch Gestik und Mimik gemeint. Es wird also keine Sprache verwendet.
Nonverbal kann kann auf zwei Arten Kommuniziert werden. Entweder, durch zwei Menschen oder durch die Massenmedien. Also den gängigen Verbreitungsmedien wie Fernsehen, Radio oder Zeitungen. Es wird hierbei keine Sprache verwendet. Du hörst zum Beispiel Musik oder siehst Bilder.
Du kannst dich auf unterschiedliche Art und Weise nonverbal verständigen. Damit ist gemeint, dass du…
… Bilder siehst.
… Dinge ertasten kannst.
… Geräusche oder Musik hörst.
… Gerüche wahrnimmst.
… Geschmack feststellen kannst.
Du kommunizierst nonverbal, indem du Gestik und Mimik verwendest. Das machst du dann wenn du mit jemanden redest.
Du kannst zum Beispiel an der Körperhaltung, den passenden Geräuschen und der Mimik erkennen, dass ein Freund von dir lacht. So kannst du erkennen, dass zum Beispiel der Witz, den du gerade erzählt hast, lustig ist.
Verbale Kommunikation
Verbale Kommunikation ist der Austausch von zwei Menschen mit Sprache. Also einem Gespräch, mit dir und einem Freund.
Die Kommunikation findet auf zwei Ebenen statt: Der Inhalts- und der Beziehungsebene.
Inhaltseben: Tatsachen und Fakten aus dem Gespräch. Damit sind die Sachinhalte gemeint.
Beziehungsebene: Auf dieser Ebene werden Gefühle und Emotionen übermittelt.
Kommunikationsmodelle
Damit Kommunikation besser verstanden werden kann, wurden Kommunikationsmodelle entwickelt. Alle Modelle haben das Ziel, Kommunikation zu erklären und verständlich zu machen.
Im folgenden Abschnitt stellen wir die drei gängigsten Kommunikationsmodelle vor:
- 4 Ohren-Modell
- Sender- Empfänger- Modell
- 5 Axiome von Paul Watzlawick.
4 Ohren-Modell
Das vier-Ohren-Modell hat Friedemann Schulz von Thun entwickelt. Er geht dabei davon aus, dass eine Nachricht nicht nur aus einer Botschaft besteht, sondern aus vier. Eine Nachricht kann somit auf vier unterschiedlichen Ebenen verstanden werden.
Eine Nachricht besteht immer aus den vier Ebenen. Der Sender kann diese bewusst versenden. Allerdings geschieht das im Alltag oft unterbewusst.
Die vier Ebenen sind:
- Sachinhalt
- Appell
- Beziehung
- Selbstoffenbarung
Sachinhalt
In dieser Ebene geht es um die Informationen der Nachricht. Es geht also um Daten und Fakten. Der Empfänger entscheidet darüber, wie er die Informationen bewerten möchte. Also ob er diesen zustimmend oder ablehnend gegenüber steht.
Appell
Auf der Appellebene versucht der Sender den Empfänger zu überzeugen, etwas zu tun. Beinahe alle Nachrichten haben den Zweck, dem Empfänger zu einer Handlung zu bewegen. Auf der Appellebene werden also hauptsächlich Wünsche, Ratschläge und Anweisungen kommuniziert.
Beziehung
Hier geht es darum, welche Beziehung Sender und Empfänger zueinander haben. Das kannst du daran erkennen, wie beide miteinander Sprechen. Die Beziehung kann dabei schnell erkannt werden. Der Empfänger kann sich auf der Beziehungsebene wertgeschätzt fühlen, aber auch kritisiert.
Selbstoffenbarung
Auf dieser Ebene geht es darum, dass der Sender offenbart, wie es ihm geht. Es werden also Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse transportiert. Dies kann vom Sender gewollt oder ungewollt sein.
Missverständnisse vermeiden
Bei dem 4-Ohren Modell kann es zu Missverständnissen kommen. Das liegt vor allem daran, dass die Nachricht zunächst nur im Sachinhalt verstanden wird. Es dauert etwas, bis der Empfänger die Inhalte auf den anderen Ebenen verstanden hat.
Sender-Empfänger- Modell
Du merkst sicherlich schon, dass die Kommunikation eigentlich ein relativ einfaches Modell ist. Das Sender- Empfänger- Modell erklärt simpel, wie Kommunikation zwischen zwei Menschen abläuft.
Bei diesem Modell wird davon ausgegangen, dass zwei Menschen miteinander reden. Diese werden in Sender und Empfänger eingeteilt. In diesem Beispiel bist du der Sender. Dein Freund, mit dem du gerade redest ist der Empfänger. Die Botschaft, die du versendest ist codiert. Der Empfänger muss sich nun daran machen, die Botschaft zu dekodieren.
Störungen in der Kommunikation
Gerade bei diesem Schritt kann es häufig zu Störungen im Kommunikationsaustausch kommen. Der Fehler liegt oft darin, dass Sender und Empfänger nicht den gleichen Code nutzen, um die Botschaft zu entschlüsseln. Häufig handelt es sich hierbei um Sprachprobleme, nicht erkannter Sarkasmus oder eine unklare Ausdrucksweise.
Es entstehen oft Fehler in der Kommunikation und es entstehen Missverständnisse.
Aus diesem Grund ist besonders wichtig, dass du deine Botschaften klar und deutlich formulierst. Achte darauf, dass du die Botschaften hinterfragst und nachfragst, wenn du etwas nicht direkt verstanden hast.
Der Empfänger versucht also die Botschaft richtig zu dekodieren, denkt darüber nach und formuliert eine neue Botschaft, die wiederum neu codiert werden muss.
5 Axiome von Paul Watzlawick
Die Axiome, die Watzlawick entwickelt hat, können als Grundregeln der Kommunikation angesehen werden.
Häufig gestellte Fragen
Wie funktioniert Kommunikation?
Bei Kommunikation wird davon ausgegangen, dass mindestens zwei Personen miteinander reden. Dabei wird von Sender und Empfänger ausgegangen. Der Empfänger bemüht, sich die codierte Botschaft vom Sender richtig zu verstehen. Gelingt es dem Empfänger kann dieser darauf reagieren. Es entsteht ein Kommunikationsprozess.
Was bedeutet Kommunikation?
Kommunikation leitet sich aus dem lateinischen ab. Comonicatio heißt übersetzte Mitteilung oder Unterredung. Gemeint ist dabei einer Verständigung von mindestens zwei Person über Sprache, Gestik und Mimik.
Was ist nonverbale Kommunikation
Unter Nonverbaler Kommunikation sind alle Formen der Kommunikation gemeint, die nicht mit Sprache zu tun haben. Damit ist die Persönliche Kommunikation gemeint, aber auch die der Massenkommunikation. Also die Kommunikation über die gängigen Verbreitungsmedien wie Fernsehen, Radio oder Zeitungen. Wichtig ist hier, dass Kommunikation nicht über Sprache läuft. Du hörst zum Beispiel Musik oder siehst Bilder.
hi
super