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Ausbildung nach Studium – einfache Step-by-Step Entscheidungshilfe

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Als Student*in ist es nicht immer leicht, nach dem Studium in die Berufswelt einzusteigen. Das ist sehr belastend und oft mit Zukunftsangst verbunden. Eine Ausbildung nach dem Studium bietet sich hier natürlich an. Aber lohnt sich das überhaupt?

Wir zeigen Dir ganz einfach Schritt für Schritt, wie du es schaffst, endlich einen Plan zu haben, wie es nach dem Studium weitergeht.

Viele Studenten, wie auch ich selbst, haben einmal vor dieser Frage gestanden. Ich habe einen guten Weg für mich selbst gefunden. Daher werde ich auch meine Erfahrung mit einfließen lassen.

Lass uns direkt loslegen!

Dementsprechend viele Absolvent*innen suchen dann auch nach dem Studium einen Job.

Die Jobs sind hart umkämpft für Uni-Absolvent*innen. Davon sind besonders geisteswissenschaftliche Studiengänge betroffen, da sie sehr theorielastig sind.

Es kann sich daher lohnen, einen Umweg einzuschlagen und eine Ausbildung zu machen.

Die folgenden Punkte zeigen Dir, in welchen Fällen es eine gute Entscheidung sein kann, noch eine Ausbildung anzufangen:

Schlechte Jobaussichten nach Studium

Manchmal ist es nicht die Unzufriedenheit mit der gewählten Fachrichtung. Auch der Arbeitsmarkt kann einen Strich durch die Rechnung machen.

Einige Studiengänge haben von Natur aus nur sehr schlechte Jobaussichten. In manchen Branchen ist es fast unmöglich, eine Vollzeitstelle zu bekommen.

Wenn Du einen Studiengang mit schlechten Jobaussichten gewählt hast, kann eine Ausbildung das Richtige für Dich sein.

  • Top 5 Studiengänge mit den schlechtesten Berufsaussichten

    1. Philosophie
    2. Archäologie
    3. Regionalstudien (z.B. Asienwissenschaften)
    4. Biologie
    5. Philologie

Mangelnde Praxiserfahrung im Studium

Studiengänge sind oft sehr theorielastig. Mangelnde Praxiserfahrung ist die Folge. Doch gerade die ist heutzutage besonders ausschlaggebend bei einer Bewerbung.

Selbst ein abgeschlossenes Master-Studium ist noch kein Garant für eine erfolgreiche Karriere.

Eine Ausbildung nach dem Studium kann in diesem Fall Abhilfe schaffen. Hier bekommst du die Möglichkeit, das im Studium erworbene Wissen praktisch anzuwenden.

Wenn du eine Ausbildung in deinem Fachbereich machst, könnte dies also eine Win-win- Situation für dich darstellen.

Die letzten Studienjahre wären dann nicht umsonst gewesen.

Mache Dir bewusst, welchen Nutzen-Faktor eine Ausbildung für Dich hätte. Das folgende Schema kann Dir dabei helfen:

Entscheidungsschema: Ausbildung nach abgeschlossenem Studium?

Konkrete Ziele nach der Ausbildung

Du hast Angst, jetzt schon direkt ins Berufsleben zu starten? Oder vielleicht hast du auch eigentlich noch gar keine Lust, arbeiten zu gehen?

Das Studentenleben kann ziemlich bequem werden, aber dies sollten keine Gründe für eine weitere Ausbildung sein.

Du solltest wirklich nur dann eine Ausbildung nach dem Studium beginnen, wenn du damit konkrete Ziele für deine Zukunft verfolgst.

Wenn die Ausbildung wichtig ist, um dich an dein Ziel zu bringen, ist es definitiv eine gute Entscheidung.

Entscheidungsschema: Ausbildung nach dem Studium?

Ist es möglich, die Ausbildung nach meinem Studium zu verkürzen?

Eine Verkürzung der Ausbildung ist in vielen Fällen möglich. So auch, wenn du einen höheren Schulabschluss besitzt. Jedoch ist hierfür nicht zwingend ein akademischer Abschluss nötig. Hierzu kann auch bereits ein Abitur oder Fachabi ausreichen.

Auch besonders gute Leistungen während der Ausbildung können den Betrieb überzeugen, dich vorzeitig zur Abschlussprüfung zuzulassen.

Das heißt: Ob du nun bereits Absolvent*in bist oder vorhast, dein Studium abzubrechen:

Eine Verkürzung der Ausbildung ist in jedem Fall möglich.

Dies kann für dich eine gute Möglichkeit sein, eventuell vergeudete Zeit im Studium wieder aufzuholen.

So kannst du deine Ausbildung sicher verkürzen

Nach der Uni noch einen Beruf erlernen – Diese 3 Dinge sprechen dagegen

Eine Ausbildung nach dem Studium ist nicht für jeden der richtige Weg. Folgende Nachteile solltest du bei deiner Entscheidung auf keinen Fall ignorieren:

Wie soll man sich die Ausbildungszeit finanzieren?

Zum einen kann es passieren, dass du während der Ausbildung finanziell ganz schön zurückstecken musst.

Mit finanziellen Einbußen solltest du demnach rechnen und dies bei deiner Entscheidung berücksichtigen.

Als Azubi verdient man nur durchschnittlich 700 Euro im ersten Jahr. Das ist natürlich vergleichsweise wenig, wenn man als Akademiker*in im Schnitt 3400 Euro brutto verdienen könnte.

Wenn du jedoch sowieso dein Studium durch Aushilfs- oder Werkstudentenjobs finanziert hast, wird sich deine finanzielle Situation nicht allzu sehr verändern.

Ausbildung vs. Studium finanziell

Statusverlust – So könnte dein Umfeld reagieren

Zum anderen kann die Angst vor einem gewissen Statusverlust für dich Wirklichkeit werden. Du hast bestimmt schon einmal darüber nachgedacht, was Familie, Freude oder Bekannte darüber denken werden.

Bei deiner Entscheidung solltest du also bedenken: Eventuell wirst du Gegenwind oder auch den ein oder anderen blöden Spruch aus deinem Umfeld erfahren.

Auch wenn du deinen Wert kennst, kann dies sehr verletzend sein. Niemand möchte sich gern als Versager fühlen.

So könnte das Umfeld reagieren

Wenn du also dazu tendierst, noch eine Ausbildung zu starten, solltest du dich fragen:

Wie gehe ich damit um?

Baut deine Entscheidung auf guten Gründen auf, kann dies dir das Leben erleichtern. Erkläre nachvollziehbar, weshalb du diesen Schritt gehen möchtest. So wirst du sicher auf mehr Verständnis treffen.

Alternativ kannst du auch deine Eltern und dein nahes Umfeld in deine Entscheidung mit einbeziehen. So können sie diese mit Sicherheit besser nachvollziehen.

Wie kannst du dein Umfeld mit einbeziehen?

Ausbildung nach abgeschlossenem Studium – Diese Alternativen gibt es!

Du hast deinen Studienabschluss bereits in der Tasche, überlegst aber trotzdem, noch eine Ausbildung zu beginnen?

Wie wir zuvor gesehen haben, kann sich das in bestimmten Fällen durchaus lohnen. Beispielsweise, wenn du durch deinen Studiengang schlechte Aussichten auf einen Job oder zu wenig praktische Erfahrungen gesammelt hast.

In dem Fall solltest du dich erst einmal nach Alternativen umsehen, bevor du aus deiner Planlosigkeit heraus einfach noch eine Ausbildung beginnst.

Auch auf universitärem Niveau gibt es viele Fortbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Aufbaulehrgänge in unterschiedlichsten Fachrichtungen.

Abgeschlossenes Studium: Do's and Dont's

Mit 30 noch eine Ausbildung trotz Studium anfangen – Lohnt sich das? (mit Beispiel-Liste)

Das Alter spielt eine wichtige Rolle bei deiner Entscheidung für oder gegen eine Ausbildung.

Du solltest daher bedenken, dass eine Ausbildung auch eine gewisse Zeit dauert und sich so dein Berufseinstieg immer weiter hinauszögern wird.

Vor allem als Akademiker Ü30 solltest du dir demnach gut überlegen, ob du diesen Schritt gehen möchtest.

Nimm dir einmal die Argumente, die du dir bereits dafür und dagegen notiert hast. Überlege für dich ganz persönlich, ob diese Gründe es wert sind, deinen Berufseinstieg noch um einige weitere Jahre hinauszuschieben.

So oder so ähnlich kann deine Liste aussehen:

Pro & Contra: Ausbildung nach Studium mit 30

Studienabbruch – Doch Ausbildung statt Studium? (mit Beispiel Pro + Contra-Liste)

Unzufriedenheit im Studium ist ein guter Grund, um die Branche zu wechseln.

Eine Ausbildung ist in dem Fall eine gute Möglichkeit, um nochmal ganz von vorne anzufangen.

Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: Du ziehst dein Studium durch oder brichst vorzeitig ab und orientierst Dich neu.

Lege Dir am besten eine Pro- und Contra Liste an. Dies hilft Dir, eine fundierte Entscheidung zu fällen, die Du am Ende nicht bereuen wirst. So könnte Deine Liste aussehen:

Pro & Contra: Studium abbrechen oder Ausbildung anfangen?

Fazit – in 3 Schritten entscheiden (+ Extra Tipp)

Nun solltest du für dich eine gut überlegte Pro- und Contra Liste für deine Entscheidung erstellt haben können.

Dein Studium macht Dir überhaupt keinen Spaß? Theorielastige Themen liegen Dir einfach nicht?

  • In diesem Fall solltest du rechtzeitig die Notbremse ziehen, bevor du weitere wertvolle Zeit verschwendest.
  • Für dich ist eine Ausbildung der richtige Schritt.

Du hast dein Studium bereits absolviert, aber auch nach langer Suche keinen Job bekommen?

  • Informiere dich über Fort- und Weiterbildungen für Akademiker.
  • Wenn auch hierdurch keine Verbesserung der Jobchancen erreicht werden kann, ist vermutlich eine Ausbildung in einer anderen Fachrichtung das Richtige für Dich.

Das Ende Deines Studiums steht bevor oder du bist bereits Absolvent*in? Du weißt einfach nicht, wie du ins Berufsleben einsteigen kannst? Du bist plan- und hilflos?

Wenn du derzeit auf Jobsuche bist und die Möglichkeit haben möchtest, ortsunabhängig zu arbeiten, könntest du dir Stellenangebote für Werkstudenten remote ansehen.

  • Eine Ausbildung ist wahrscheinlich nicht der richtige Weg für Dich!
  • Such dir einen Werkstudentenjob oder ein Praktikum! Damit ist der erste Schritt bereits getan und du kannst dich einfach mal ausprobieren in der Arbeitswelt.

Merke: Viele Praktikant*innen und Werkstudent*innen werden im Anschluss in das Unternehmen übernommen!

Entscheidungshilfe: Welcher Weg ist der Richtige für mich?

Meistgestellte Fragen

Bekomme ich noch Kindergeld, wenn ich eine Ausbildung nach dem Studium anfange?

Ja, auch während einer zweiten Ausbildung kannst du Kindergeld beziehen. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Schul-, Berufsausbildung oder um ein Studium handelt.

Neben der Ausbildung darfst du bis zu 20 Stunden arbeiten. Wie viel du bei diesem Nebenjob verdienst, spielt keine Rolle.

Allerdings gilt dies nur bis zum 25. Lebensjahr.

Muss man nach dem Studium eine Ausbildung machen?

Hier ist die Antwort ganz klar, nein!

Das Studium ist ebenfalls eine Art Ausbildung, jedoch akademischer Art. Daher findet ein Studium an einer Hochschule (Universität oder Fachhochschule) statt.

Eine betriebliche Ausbildung findet, wie der Name bereits sagt, in einem Betrieb statt und wird zusätzlich durch Berufsschulunterricht gestützt.

Welche Ausbildung nach dem Studium ist die Richtige für mich?

Wenn du in deinem Studium zu wenig Praxiserfahrung sammeln konntest, macht es Sinn, eine Ausbildung in deinem Fachbereich zu machen.

So kannst du das theoretische Wissen aus deinem Studium in der Praxis anwenden und gleichzeitig Arbeitserfahrung sammeln.

Das kommt dann sicher gut an bei der Jobsuche!

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