Du willst den Deckungsbeitrag in verschiedenen Stufen berechnen und wissen, wo er eingesetzt werden kann und welchen Nutzen er bringt?
Dann bist du hier genau richtig! Dieser Artikel hält Erklärungen, Formeln und Nutzen rund um das Thema Deckungsbeitrag für dich bereit!
Zum besseren Verständnis findest du zusätzlich Beispiele.
Los gehts!
Inhalt
Deckungsbeitrag Definition und Nutzen
Der Deckungsbeitrag ist eine weitere wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahl aus der Kosten- und Leistungsrechnung.
Er ist die Differenz zwischen Umsatz und variablen Kosten eines Unternehmens. Der Wert des Deckungsbeitrags steht dem Unternehmen zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung.
Der Betrag hilft den Unternehmen bei der Berechnung des Betriebsgewinns, der Preisgestaltung für Produkte und der Bestimmung des Break-even-Points.
Deckungsbeitragsrechnung einfach erklärt
Mit der Deckungsbeitragsrechnung ermittelt man den Deckungsbeitrag. Hierbei werden die Variablen Kosten vom Umsatz des Unternehmens abgezogen. Das Ergebnis wird dann gegen die Fixkosten gestellt. So kann herausgefunden, ob das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet.
Folgende Aussagen lassen sich mit dem Betrag treffen:
Deckungsbeitrag > Fixkosten | Die Einnahmen übersteigen die Ausgaben. Das Unternehmen macht einen Gewinn. |
Deckungsbeitrag = Fixkosten | Einnahmen und Ausgaben sind gleich (Break-Even-Point). |
Deckungsbeitrag < Fixkosten | Ausgaben übersteigen die Einnahmen. Das Unternehmen macht einen Verlust. |
Deckungsbeitrag berechnen (Formel)
Je nach Aufgabenstellung kannst du sowohl den Stückdeckungsbeitrag berechnen als auch den gesamten.
Einstufiger Deckungsbeitrag– einfach berechnet (Beispiel)
Bei der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung werden die Fixkosten vom Deckungsbeitrag abgezogen. So erhält man das Betriebsergebnis und kann den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens abschätzen.
Bei dieser Methode werden die Fixkosten als nicht beeinflussbar betrachtet.
Probieren wir es aus!
Mehrstufiger Deckungsbeitrag- einfache Berechnung mit Beispiel
Im Gegensatz zur einstufigen Methode werden bei der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung die Fixkosten nicht einheitlich, sondern unterschiedlich betrachtet.
Man betrachtet nun zusätzlich Fixkosten als:
- Produktspezifische Fixkosten= diese Art von Fixkosten kann genau einer Produktart zugeordnet werden. z.B. der Einkaufspreis für ein Glas Limonade.
- Bereichsfixkosten= werden dem Geschäftsbereich zugeordnet. Z.B. die Kosten für die Zwischenlagerung der Limonade.
- Unternehmensfixkosten= allgemeine Fixkosten, die keiner Produktart oder keinem Bereich zugeordnet sind, z. B. das Gehalt der Aushilfe, die für dich arbeitet.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie diese Kosten zugeordnet und verwaltet werden, lies mehr zu den Kostenstellen.
Deckungsbeitrag berechnen Beispiel:
Du hast dich vergrößert und besitzt jetzt auch einen Brezel Stand.
Limonaden Stand:
- Du verkaufst ein Glas Limonade für 4€ das Stück.
- Der Einkaufspreis beträgt 2€ (variable Kosten).
- Absatzmenge (X) 400 Gläser Limonade.
- Fixkosten= 300€ Standgebühr.
- produktfixkosten z.B Miete: 150€.
- Bereichsfixkosten z.B. Lohn für Mitarbeiter 200€.
Brezel Stand
- Du verkaufst eine Brezel für 2€ das Stück.
- Der Einkaufspreis beträgt 0,50€ (variable Kosten).
- Absatzmenge(X) 800 Brezeln.
- Fixkosten= 350€ Standgebühr.
- Produktfixkosten z.B. Miete: 100€.
- Bereichsfixkosten z.B. Lohn für Mitarbeiter 300€.
- Unternehmensfixkosten, z.B. dein Gehalt als Geschäftsführer.
Relativer Deckungsbeitrag: einfach erklärt
Ein Sonderfall ist der relative Deckungsbeitrag. Unternehmen nutzen ihn z.B. bei Produktionsengpässen, um die Maschinenlaufzeit und damit das Produktionsergebnis zu optimieren.
Ist z.B. der Faktor Zeit in einem Unternehmen begrenzt, werden alle Produkte berücksichtigt, die von diesem Faktor abhängig sind.
Der Stückdeckungsbeitrag wird dann in ein Verhältnis zu einem “Engpassfaktor” gesetzt, der häufig die verfügbare Laufzeit der Maschine ist. Ziel ist es, Produkte mit einem hohen Deckungsbeitrag zu ermitteln und diese vorrangig zu produzieren.
Relativer Deckungsbeitrag formel:
Ganz einfach den relativen Deckungsbeitrag berechnen (Beispiel)
Angenommen, ein Unternehmen produziert:
- Gut A mit einem Stückdeckungsbeitrag von 200€ und einer Produktionszeit von 1h.
- Gut B mit einem Stückdeckungsbeitrag von 100€ und einer Produktionszeit von 0,5h.
und die Maschinenlaufzeit ist begrenzt und stellt somit unseren Engpassfaktor dar.
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