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Schulformen in Deutschland - Unterschiede einfach erklärt

In Deutschland gibt es die Schulpflicht für alle Kinder. Um den individuellen Voraussetzungen aller Schulpflichtigen gerecht zu werden, haben sich viele Spezial- und Förderschulen etabliert. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Unterschiede!

Schulformen

Im jungen Alter werden damit sowohl Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf, wie auch hochbegabte mit bedarfsgerechter Bildung versorgt. Kommen die Schüler dann in die Phase der Berufsorientierung, stehen ihnen viele Möglichkeiten offen, an berufsbildenden Schulen höhere Abschlüsse zu erwerben und sich schon in einer Branche zu qualifizieren.

Schulformen – diese gibt es

Der Schuleintritt erfolgt üblicherweise in der Grundschule. Das Regelalter hierfür ist mit sechs Jahren angegeben. Allerdings gibt es hier durchaus Abweichungen. Kinder mit Entwicklungsverzögerungen starten durchaus auch später. Ein früherer Schulbeginn ist möglich, wenn das Kind die Einschulungsuntersuchung gemacht hat und das Ergebnis nicht dagegen spricht. Bei Kindern, die weiter entwickelt sind als Gleichaltrige, ist dies durchaus zu empfehlen, weil die Gefahr besteht, dass sie sich im Unterricht langweilen, wenn sie ein Jahr länger warten müssen. Dies schlägt sich trotz ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten meist im Verhalten und ggf. auch in den Leistungen nieder. Die Grundschulzeit dauert in Deutschland zwischen 4 und 6 Jahren. Einige Bundesländer haben hier die Übergangszeit der 5. und 6. Klassen der Grundschule zugeordnet.

Nach der Grundschule wechseln die Kinder in die weiterführenden Schulen, die da sind:

  • Hauptschule

  • Werkrealschule

  • Realschule

  • Gymnasium

Hochbegabte Kinder können Spezialschulen besuchen. Kinder mit einem besonderen Förderbedarf, besuchen die Förderschule.

Besondere Pädagogische Konzepte haben eigene Schularten entwickelt, die meist aber in den gleichgestellten Abschlüssen der weiterbildenden Schulen müden. Hier sind vor allem die Waldorf- und Montessori-Schulen bekannt. Auch Privatschulen können in ihrer Philosophie reformpädagogische Konzepte aufweisen. Oft lehnen diese sich an ethischen, religiösen oder politischen Ansichten der Schulgründer und interessierten Eltern an.

Da Bildung Ländersache ist, können regionale Schulformen zu finden sein. Die Gesamt- oder Regionalschulen beispielsweise sind so konzipiert, dass die Kinder überwiegend gemeinsam unterrichtet werden, jedoch das einzelne Kind mit besonderen Bedarfen zusätzlich gefördert wird.

Schulabschlüsse in Deutschland

Die bekanntesten Schulabschlüsse sind der Hauptschulabschluss, die mittlere Reife und das Abitur. Haupt- und Realschüler mit guten Abschlüssen, erwerben oft in Berufsfachschulen zusammen mit einem Berufsabschluss (Pflegehelfer, Wirtschaftsassistent o.ä.), den nächsthöheren Bildungsabschluss.

Um ihren Kindern bestmögliche Zukunftschancen zu bieten, investieren Eltern in Nachhilfe. Dabei stehen sie vor der Herausforderung ein Angebot zu finden, das zum Kind passt und Erfolge erzielt. Die Zeit des Homeschoolings hat dafür gesorgt, dass auch digitale Angebote stärker verbreitet und deren Inhalte optimiert wurden.

Der Schulabschluss wird als Zugangsvoraussetzungen für eine Ausbildung oder das Studium gewertet. In der Praxis haben viele Berufe lt. Ausbildungsverordnung gar keine konkreten Angaben zum erforderlichen Schulabschluss. Ausbildungsbetriebe legen aber sehr großen Wert auf die Zeugnisse und tendieren dazu, nur noch Auszubildende mit mindestens der mittleren Reife einzustellen. Damit bleibt Schülern mit Hauptschulabschlüssen oft der Zugang zu einem Beruf verwehrt, den sie eigentlich durchaus erlernen könnten.

Der digitale Wandel hat zwar viele Auswirkungen, auch auf Berufsbilder und die kognitiven Voraussetzungen der Mitarbeiter, trotzdem dürfen Förder- und Hauptschüler nicht vergessen werden. Daher haben sich verschiedene Programme etabliert, die sich der Bildung und Ausbildung dieser Zielgruppen widmen und dabei die persönlichen Voraussetzungen des Einzelnen im Fokus haben.

Das Berufsvorbereitungsjahr und das Berufsgrundbildungsjahr sind Angebote an Jugendliche die keine regulären Ausbildungsplätze gefunden haben. Sie können im Rahmen dieses Jahres erste berufspraktische Erfahrungen sammeln und ggf. auch den fehlenden oder nächsthöheren Schulabschluss (mittlere Reife) erlangen. Einige Bundesländer haben die Berufsschulpflicht und unter 17 jährige sind somit sogar verpflichtet, das Berufsgrundbildungsjahr zu absolvieren.

Der Vorteil dieses Jahres ist der, dass es in der Regel auf die Ausbildungszeit angerechnet wird. Auch hier gibt es regionale Unterschiede. In den alten Bundesländern ist es überall gesetzlich festgelegt, dass das Jahr angerechnet wird in anderen gilt es als Kann-Regelung. Die generalisierte Pflegeausbildung hat die Anerkennung sogar gesetzlich verankert.

Was Eltern wollen, was Kinder können

Jeder erinnert sich an die Schulzeit. Rückblickend meistens sogar gern. In der damaligen Zeit jedoch wurde die Schule als Qual empfunden. Viele Erwachsene reflektieren ihr Leben sogar dahingehend, dass sie bereuen, damals nicht mehr für die Schule und einen guten Abschluss getan zu haben. Dies wird dann gern auf die eigenen Kinder transportiert.

Für die Wahl des Schulweges sollte immer gelten, dass das Kind nicht über- oder unterfordert wird. Es ist deutlich motivierender in einer unteren Schulform gute und sehr gute Noten zu schreiben, als in der höheren den Anschluss zu verlieren. Schulabschlüsse lassen sich jederzeit nachholen und erweitern. Es ist nicht in Stein gemeißelt, nie studieren zu können, weil kein Abitur gemacht wurde. Einige Berufsausbildungen bringen bei erfolgreichem Abschluss auch die mittlere Reife mit sich.

Natürlich lassen sich Leistungen mit Nachhilfe bei Kindern verbessern. Sie sind allerdings keine Lösung bei Überforderung und Lernresignation. Das Selbstbild des Kindes leidet, wenn es nicht versteht, was es lernen soll. Empfehlungen der Pädagogen an die Eltern, werden oft als persönliche Kränkung empfunden, weil alle Eltern in ihrem Sprössling natürlich den Einstein der heutigen Zeit sehen. Doch sie sollten sich Einsteins Biografie einmal anschauen und dem Kind zugestehen, auch auf Umwegen ein Genie werden zu dürfen.

Fazit: Nicht für die Schule, für das Leben lernt man! Der Poesiealbumspruch der auf Seneca zurückzuführen ist, ist also wahr. Und mit den Veränderungen die Globalisierung, Digitalisierung und Umwelt uns abverlangen, wird „Lebenslanges Lernen“ nötig. Dabei sollten wir uns darauf besinnen, dass die naturgegebene Neugier uns eins sogar den Spaß am Lernen mit in die Wiege gelegt hat und dies für die Förderung der Fachkräfte von morgen nutzen. Jeder hat Interessensbereiche bei denen ihn die Neugier zum Forscher werden lässt. Aufgabe der Eltern und Lehrer ist es, diese zu finden und zu fördern. Wissen ist überall zu finden, selbst im Handwerk. Mit zwei linken Händen, lässt sich kein Haus renovieren. Der Mensch ist einzigartig und wird nicht über Beruf und gesellschaftlichem Stand definiert. Denn in der Praxis sieht es so aus, dass der Installateur gerufen wird, wenn die Wohnung kalt ist oder unter Wasser steht und nicht der Philosoph. Dabei haben jedoch beide Zielgruppen ihre Daseinsberechtigung. Ein ungeliebter Beruf ist wie eine Zweckehe, die nicht von den Betroffenen entschieden wird. Er wirkt sich auf das ganze Leben aus. Daher ist es wichtig, dass jedes Kind bedarfs- und wunschgerecht gefördert und nicht den Wünschen anderer entsprechend geformt wird.