Du hast schon mal etwas von den WACC gehört, aber weißt nicht genau, was diese Kennzahl genau aussagt? Du willst endlich dein Wissen auffrischen und den WACC perfekt ausrechnen? Dann bleib unbedingt dran.
In diesem Artikel erfährst du anhand von Beispielen…
… die Definition
… alles über die Formel
… was der WACC aussagt
Fangen wir gleich an!
WACC – Definition
Kommen wir zunächst erstmal zur Definition. WACC steht für Weighted Average Cost of Capital und wird auch oft als gewichteter Kapitalkostensatz bezeichnet.
Die betriebliche Kennzahl ist bei der Unternehmensbewertung von Vorteil und bewertet die Risiken eines Unternehmens.
Der WACC besteht zum einen aus dem Fremdkapital und zum anderen aus dem Eigenkapital. In unserer Bilanz wird genau festgehalten was alles zum Eigenkapital und was zum Fremdkapital gehört.
Er gibt in Prozent an, mit welchen Kapitalkosten das Unternehmen rechnen kann.
WACC – Formel
Schauen wir uns jetzt die Formel an.
Auf den ersten Blick ganz schön kompliziert, aber keine Sorge, ich zeige dir, wie du sie ganz leicht verstehst.
Wie berechne ich den WACC?
Doch wie genau berechne ich den WACC? Hierzu schauen wir uns die Formel nochmal genauer an.
Eigenkapitalkosten berechnen
Dieser besteht zum einen aus dem Eigenkapital.
Hier wird das Eigenkapital, also alle finanziellen Mittel aus dem eigenen Unternehmen, durch das Gesamtkapital dividiert. Dadurch erhalten wir unsere Eigenkapitalquote.
Die Eigenkapitalquote sagt nur aus, wie viel Eigenkapital in unseren Unternehmen steckt.
Des Weiteren müssen wir die Eigenkapitalquote mit unserem Eigenkapitalkostensatz multiplizieren.
Fremdkapitalkosten berechnen
Jetzt hast du schon gesehen, wie das ganze mit dem Eigenkapital gerechnet wird und jetzt müssen wir das Ganze nur nochmal mit unserem Fremdkapital machen.
Also einfach das Fremdkapital, also das von außen zur Verfügung gestellte Kapital, durch unser Gesamtkapital dividieren, dann erhalten wir wieder unsere Fremdkapitalquote.
Diese müssen wir wieder einfach mit unserem Fremdkapitalkostensatz multiplizieren.
Und das war es auch schon. War doch gar nicht so schwer, oder?
WACC – Beispielaufgabe
Um das alles noch besser zu verstehen, schauen wir uns dazu mal ein passendes Beispiel an.
Fangen wir gleich an.
Hierzu musst du einfach nur die Formel von oben benutzen und die passenden Werte einsetzen.
Dann sieht unsere Formel so aus:
Wenn du alle Werte in die Formel eingegeben hast, kommt ein WACC von 6% für die Power GmbH raus.
Was sagt der WACC aus?
Jetzt stellst du dir natürlich die Frage, was der WACC genau aussagt, also in unserem Beispiel die 6%.
Wie schon gesagt, kannst du mit Hilfe des WACC auch den Unternehmenswert bestimmen. Dafür benötigt man einfach folgende Formel:
Um den Unternehmenswert zu bestimmen, müssen wir unseren Free Cash Flow durch den WACC dividieren und anschließend mit unserem Fremdkapital dividieren.
Zusammenfassung
- WACC steht für Weighted Average Cost of Capital und sind die gewichteten Kapitalkosten eines Unternehmens
- er ist Teil der Unternehmensbewertung und bewertet auch die Risiken
- zum einen besteht er aus dem Durchschnitt des Eigenkapitalkostensatz und zum anderen aus dem Durchschnitt des Fremdkapitalkostensatz, dieser wird dann ins Verhältnis zum Gesamtkapital gewichtet
- der WACC kann außerdem bei der Entscheidung neuer Investition behilflich sein
- diese Formel solltest du dir merken:
WACC – FAQ
Für was steht WACC?
WACC steht für Weighted Average Cost of Capital.
Wie lautet die Formel des WACC?
Für was ist der WACC gut und was sagt er aus?
Die betriebliche Kennzahl ist bei der Unternehmensbewertung von Vorteil und bewertet die Risiken eines Unternehmens. Er sagt aus, wie hoch der Zinssatz eines Unternehmens ist.