Vorstellungsgespräch Fragen: 10 häufige Fragen mit passenden Antworten

Du hast bald ein Vorstellungsgespräch und weißt nicht, wie du dich vorbereiten sollst und was auf dich zukommen wird? Keine Sorge!

In diesem Artikel erfährst du…

  • wie du dich optimal auf auf das Vorstellungsgespräch vorbereitest
  • welche Schwächen du nennen kannst
  • Tipps für eine gute Körpersprache
  • welche Fragen häufig gestellt werden

Optimale Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

Um beim Vorstellungsgespräch glänzen zu können solltest du dich vor dem Gespräch gut vorbereiten. Informiere dich zunächst über das Unternehmen, bei dem du dich beworben hast. Mache dir Notizen dazu, wie lange es das Unternehmen schon gibt, welche Produkte und Dienstleistungen sie vertreiben und welche Werte das Unternehmen vertritt. Informationen dazu findest du meistens auf der Firmenwebsite, z.B. unter der Rubrik ,,Über uns’’.

Als nächstes solltest du deinen Lebenslauf durchgehen und deine Selbstpräsentation üben. Meistens wird erwartet, dass du dich am Anfang kurz vorstellst und etwas zu den wichtigsten Stationen deines Lebenslaufs erzählen kannst. Auch auf Nachfragen solltest du vorbereitet sein.

Stelle dir ein geeignetes Outfit für das Gespräch zusammen. Es zählt zum ersten Eindruck und der Personaler erkennt, dass du dich über das Unternehmen informiert hast. Es zeigt außerdem, dass du die Branche gut kennst und zum Unternehmen passt.

Du solltest deinen Lebenslauf gut kennen und dich auf Fragen dazu vorbereiten. Falls du z.B. deinen Studiengang gewechselt hast oder eine Lücke im Lebenslauf hast, solltest du das gut begründen können.

Falls du deinen Lebenslauf auf Englisch verfassen musst, findest du hier weitere Informationen.

Schwächen im Vorstellungsgespräch

Du solltest keine Stärken zu vermeintlichen Schwächen machen. Sätze wie ,,Ich bin zu ehrgeizig’’ kommen nicht gut an. Diese Antwort ist nicht authentisch oder ehrlich und das haben Personaler längst durchschaut.

Du solltest ehrlich sein, aber Schwächen erwähnen, die dich nicht daran hindern, den Beruf auszuüben. In der Wirtschaftsprüfung solltest du z.B. nicht sagen, dass du schlecht in Mathe bist.

Außerdem ist es wichtig, dass du die Frage ernsthaft beantwortest. Eine Antwort wie ,,Ich esse zu viel Schokolade’’ kommt eher nicht so gut an und zeigt, dass der Bewerber nicht reflektiert genug ist, um eine ernsthafte Schwäche zu nennen.

Wenn es dir schwerfällt, eine geeignete Schwäche zu finden, kannst du deine Familie oder im Bekanntenkreis nachfragen. Oft kann man sich nicht von außen beurteilen, aber dein Umfeld wird wissen, was du noch verbessern könntest.

Beispiele für clevere Antworten

  • Organisiert bleiben: ,,Mir fällt es manchmal schwer, organisiert zu bleiben, aber ich erstelle mir To-Do Listen und notiere mir Termine direkt in meinen Kalender, damit ich einen Überblick behalte.’’
  • Präsentationen halten: ,,Vor Präsentationen bin ich immer sehr nervös. Ich verwende aber mittlerweile eine bestimmte Atemtechnik, mit der es mir gelingt, nicht mehr so nervös zu sein.’’
  • Schlecht in Fremdsprachen: ,, Meine Fremdsprachenkenntnisse sind etwas eingerostet, aber ich besuche momentan einen Auffrischungskurs/ mache bald eine Sprachreise.’’
Geschäftsmann https://pixabay.com/de/illustrations/hr-prozess-hr-auswahl-interview-4783430/ jaydeep_

Die richtige Körpersprache

Beim Vorstellungsgespräch ist die richtige Körpersprache wichtig. Nonverbale Signale spielen dabei eine wichtige Rolle – darunter fallen beispielsweise Tonfall, Blickverhalten, Körperhaltung, Mimik oder Gestik.

Über 90% der Kommunikation wird nonverbal vermittelt.

Das solltest du vermeiden:

  • Fehlender Blickkontakt
  • Verschränkte Arme
  • Ernster Blick
  • Schlechte Sitzhaltung
  • Ins Gesicht fassen

Tipps für eine gute Körpersprache

  • Offene und zugewandte Körperhaltung
  • Augenkontakt herstellen
  • Kraftvoller Händedruck
  • Zustimmung durch leichtes Kopfnicken
  • Keine heftigen Armbewegungen
  • Freundliches Lächeln

10 häufig gestellte Fragen + Antwortmöglichkeiten

1. Warum haben Sie sich ausgerechnet bei uns beworben?

Bei dieser Frage geht es darum, dich zu testen ob du dich im Vorfeld informiert hast. Nenne Beispiele, warum du dich mit der Unternehmensphilosophie identifizieren kannst und welche Ziele des Unternehmens dich interessieren.

2. Was wissen Sie über unser Unternehmen?

Die Vorbereitung ist bei dieser Frage das A und O. Du solltest alles Wichtige bereits zuvor recherchiert haben. Es sollten aber nicht nur stumpf Zahlen wie Anzahl der Mitarbeiter genannt werden, sondern auch Ziele und Werte des Unternehmens.

3. Was möchten Sie in den nächsten Jahren erreicht haben?

Hier ist es wichtig, dass du eine grobe Vorstellung deiner Zukunft hast und dass diese sich auch mit deiner Stelle decken. Dazu solltest du dir schon im Vorfeld Gedanken zu machen.

4. Warum sind Sie die/der Richtige für die Stelle?

Der Personaler stellt dir eine Stressfrage und möchte deine Reaktion darauf sehen. Hier solltest du zunächst ruhig bleiben und dann deine wichtigsten Qualifikationen und Stärken erwähnen. Hier solltest du auch auf Aspekte der Stellenausschreibung eingehen und mit Beispielen belegen, dass du die richtige Wahl bist.

5. Was motiviert Sie in ihrem Job?

Du könntest z.B. erwähnen, was deine Motivation war, dich für deinen Beruf zu entscheiden. Im Pflegebereich wäre eine Antwortmöglichkeit, dass du gerne Menschen hilfst. Aspekte wie Geld oder Urlaub solltest du besser nicht erwähnen.

6. Was sind Ihre Freizeitaktivitäten?

Tatsächlich kann man zunächst vermuten, dass der Personaler hören möchte, dass man am liebsten nur arbeitet. Allerdings ist das nicht der Fall.

7. Wie reagieren Sie, wenn Sie kritisiert werden?

Wichtig hierbei ist, dass du reflektiert wirkst und offen für Kritik bist. Aus deiner Antwort sollte hervorgehen, dass du Konflikte lösen kannst und dich nicht für unfehlbar hältst.

8. Warum möchten Sie Ihren aktuelle Stelle/ den Arbeitgeber wechseln?

Es ist wichtig, dass du bei dieser Frage nicht über deinen Arbeitgeber schlecht redest. Das wirkt nicht loyal und kann einen schlechten Eindruck vermitteln. Du könntest z.B. antworten, dass du dich weiterentwickeln möchtest oder neue Herausforderungen suchst.

9. Wie gehen Sie damit um, wenn Ihnen Fehler passieren?

Zunächst solltest du nicht so tun, als würden dir niemals Fehler passieren. Jedem passieren Fehler und das ist auch gut so. Daraus kann man lernen und wachsen; das könntest du in deiner Antwort erwähnen. Der Personaler möchte sehen, dass du reflektiert bist und es in Zukunft besser machen wirst.

10. Was schätzen Ihre Kollegen an Ihnen?

Hier ist es wichtig, dass du Bezug zu deinen Stärken nimmst. Falls du dich vorher schon selbst einschätzen wäre es sinnvoll, dass deine Antwort nicth zu sehr von deiner Selbsteinschätzung abweicht, da es sonst unglaubwürdig wirken kann. Falls du geeignete Beispiele aus deinem Arbeitsalltag finden solltest, kannst du die auch gut einbinden.

Hände https://unsplash.com/photos/n95VMLxqM2I Cytonn Photography

Rückfragen im Vorstellungsgespräch stellen

Du solltest im Vorstellungsgespräch immer Rückfragen stellen!

Damit beweist du, dass du dich für das Unternehmen und die Stelle interessierst. Du zeigst, dass du dich gut auf das Gespräch vorbereitet hast und mehr erfahren möchtest. Außerdem bietet es die ideale Chance, mehr über die künftige Stelle und den Arbeitgeber zu erfahren.

Beispiele für Rückfragen

  • Wann kann ich mit einer Rückmeldung rechnen?
  • Wie fördern Sie Stärken bei Ihren Mitarbeitern?
  • Was haben Sie für Erwartungen an mich?
  • Welche Herausforderungen können auf mich zukommen?

Konnten wir dir helfen?

Wir hoffen sehr, dass wir dir wertvolle Tipps geben konnten. Schreib uns gerne dein Feedback in die Kommentare und lass uns wissen, ob du noch weitere Fragen hast!

Hier findest du alles, was du über Lesestrategien wissen musst, sowie Tipps für den Elternsprechtag.

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