Die Schultüte steht bereit und auch der Schulranzen ist bereits ausgesucht – nun fehlt nicht mehr viel, bis das Kind in die Schule kommt und die Räume des Kindergartens gegen die Schulbank austauscht. Es fehlt nicht mehr viel, bis das „Guten Morgen Frau/Herr…“ den Morgenkreis im Kindergarten ersetzt und, bis Lieder über das ABC die Lieder aus dem Kindergarten ersetzen.
Wenn ein Kind in die Schule kommt, stellt das ein sehr aufregendes und spannendes Ereignis dar, dem Kinder in der Regel sehr entgegenfiebern. Allerdings bedeutet der Übergang vom Kindergartenkind zum Schulkind auch immer eine nicht zu unterschätzende Veränderung, die nicht nur für die Kinder selbst, sondern auch für die Eltern eine große Herausforderung darstellt.
Um die Einschulung für das Schulkind angenehmer zu gestalten, können ein paar Tipps helfen:
Der Schulranzen
Während Kinder im Kindergarten lediglich eine Brotzeitbox in ihren Rucksack stecken mussten, sieht das Innere des Schulranzens eines Schulkindes anders aus.
Da viele Bücher, Hefte, das Federmäppchen und die Brotzeitbox gemeinsam mit anderen Dingen in ihm Platz finden müssen, spielt es für die Schulkinder eine wichtige Rolle, sich auf einen guten Schulranzen verlassen zu können.
Am besten erfolgt der Kauf einige Wochen vor dem Schulanfang, sodass genug Zeit ist, um sich genauer umzusehen und verschiedene Modelle auszuprobieren, die nicht nur optisch dem Geschmack des Schulkindes entsprechen, sondern auch bezüglich der Funktionalität und der Ergonomie überzeugen.
Die Schulutensilien
In der Regel stellen die Schulen bereits vor dem Beginn des Schuljahres Listen zur Verfügung, auf denen all die Utensilien geschrieben stehen, die das Kind für die erste Klasse braucht. Es bietet sich an, die Besorgungen gemeinsam mit dem Schulkind zu erledigen, um die Vorfreude auf die Schule zu steigern.
Die Schultüte
Genau wie der Schulranzen, sollte auch die Schultüte nicht unmittelbar vor der Einschulung, sondern bereits etwas früher gebastelt werden. Das gemeinsame Basteln der Schultüte kann eine schöne Eltern-Kind-Aktivität darstellen, die dazu dienen kann, sich über die bevorstehende Veränderung zu unterhalten.
In diesem Zusammenhang spielt es auch eine wichtige Rolle, sich am besten im Voraus Gedanken darüber zu machen, was alles in der Schultüte Platz finden soll. Ein kleiner Glücksbringer ist ein tolles Extra. Er bringt dem Kind Glück und begleitet es während seines Schultages.
Der Schulweg
Wenn das Kind den Schulweg selbst bestreiten soll, sollte es den Weg bestens kennen. Aus diesem Grund üben Eltern am besten vor der Einschulung den Schulweg und informieren sich darüber, ob es vielleicht Kinder in der Nachbarschaft gibt, die denselben Schulweg haben.
So könnte sich das Kind mit anderen Kindern treffen und somit gemeinsam mit ihnen in die Schule gehen.
Es bietet sich allerdings immer an, die ersten Male gemeinsam mit dem Kind in die Schule zu gehen – schließlich sind vor allem die ersten Tage und Wochen in der Schule sehr aufregend, spannend und neu.
Der Lernplatz
Wenn das Kind in der Schule Hausaufgaben aufbekommt und den Lernstoff lernen muss, bietet es sich an, sich bereits vor der Einschulung mit dem richtigen Lernort auseinanderzusetzen.
Am besten sucht sich das Kind den Schreibtisch und den Schreibtischstuhl aus und darf seinen Lernort somit ganz individuell gestalten. So macht das Lernen direkt viel mehr Spaß.
Der Tag der offenen Tür
Damit das Kind bereits ein bisschen weiß, was auf es zukommt, wenn es in die Schule kommt, ist es wichtig, den Tag der offenen Tür der Schule, in die es kommen wird, zu besuchen.
Auf diese Weise kennt das Kind bereits das Innere der Schule und hat ein Bild vor Augen, wenn die Rede von der Schule ist.
Zudem bietet es sich an, sich vor der Einschulung darüber zu informieren, mit welchen Kindern das eigene Kind in eine Klasse kommen wird, um so bereits möglicherweise vor der Einschulung Freundschaften zu knüpfen.
Tipps nach der Einschulung
Nicht nur bezüglich der Einschulung helfen Eltern bestimmte Tipps weiter. Auch nach der Einschulung ist es hilfreich, sich an bestimmten Hinweisen orientieren zu können.
Dankeskarten
Um sich nach der Einschulung bei den Verwandten und Freunden bedanken zu können, die bei der Feier anwesend waren und das Schulkind gefeiert haben, bietet es sich an, Dankeskarten zur Einschulung zu verschicken. Denn oft ist der Tag der Einschulung für das Kind sehr überwältigend und es kommt gar nicht dazu, all die Eindrücke zu verarbeiten und allen Anwesenden wirklich zu danken.
Die Selbstständigkeit
Vor allem im Grundschulalter machen Kinder viele große Entwicklungssprünge und werden immer selbstständiger.
Um das Kind in der Selbstständigkeit zu fördern und ihm somit dabei zu helfen, sich in der Schule gut zurechtfinden zu können, ist es wichtig, die Selbstständigkeit bereits im Alltag in den Vordergrund zu stellen. So kann das Kind:
- sein Zimmer selbst aufräumen
- sein Bett selbst beziehen
- eine Aufgabe im Haushalt (Tisch decken oder Tischabräumen, Müll raustragen, etc.) übernehmen
- seine Anziehsachen für den nächsten Tag selbst aussuchen
- die Sachen für die Schule selbst packen
Der Austausch
Die Kommunikation zwischen Eltern und Kind spielt – nicht nur bezüglich der Einschulung, sondern allgemein und somit auch in der Zeit nach der Einschulung – eine fundamentale Rolle.
Aus diesem Grund ist einer der wichtigsten Tipps der, mit dem Kind zu kommunizieren, seine Ängste, Sorgen und Probleme ernst zu nehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Die Schule ist ein neuer großer Schritt und der Weg kann im ersten Moment steinig sein. Das ist normal. Wichtig ist, dass das Kind auf seine Eltern als fester Fels in der Brandung und sicherer Anker im Sturm der Gefühle und dem Wind der Veränderung zählen kann.
Die Angst vor der Schule
Nicht immer fühlen sich Kindergartenkinder direkt wohl in der Schule. Einige Kinder vermissen den Kindergarten, ihre Erzieher und die Kinder aus der Gruppe.
Eine umso wichtigere Rolle spielt es also, sich mit der Angst des Kindes auseinanderzusetzen. Es geht dabei nicht darum, die Angst klein zu machen und zu überspielen, sondern vielmehr darum, positiv über die Schule zu sprechen.
Das Kind darf den Kindergarten vermissen, doch unter anderem durch:
- Hörspiele
- Bücher
- Filme und Serien
rund um die Schule, kann es etwas besser begreifen, was die Schule überhaupt ist. Je greifbarer die Schule für das Kind wird, umso besser stehen die Chancen, dass die Angst etwas schrumpft.
Die Einschulungsfeier
Der Tag der Einschulung wird in der Regel mit einer großen Party gefeiert. Verwandte und Freude kommen und feiern das ehemalige Kindergartenkind, das nun zu einem Schulkind geworden ist.
Damit die Einschulungsfeier ein Erfolg wird, können sich Eltern die folgenden Hinweise und Tipps zu Herzen nehmen:
- Die Location und auch das Menü sollten weit im Voraus geplant werden, da viele Kinder am selben Tag eingeschult werden und das Ereignis feiern möchten.
- Vor dem ersten Schultag und der Feier bereiten die Eltern am besten gemeinsam mit dem Kind den Schulranzen, die Anziehsachen und auch die Brotdose am Abend zuvor vor. Am besten entscheidet das Kind, welche Brotzeit es sich für den ersten Schultag wünscht.
- Damit keine Hektik am ersten Schultag entsteht, sollte der Wecker recht früh klingeln. So können alle gemeinsam entspannt frühstücken und sich für die Schule fertig machen.
Mit all diesen Tipps wird die Einschulung mit Sicherheit ein Erfolg und Eltern und Kinder dürfen sich darauf freuen, dass ihnen die Tipps den Schritt in die Schule erleichtern und diesen neuen Lebensabschnitt etwas angenehmer gestalten. Denn eine Veränderung ist immer aufregend und die Schule stellt für ehemalige Kindergartenkinder einen sehr fundamentalen und ereignisreichen neuen Abschnitt in ihrem Leben dar.
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