Beim Thema Evolution hat man zunächst Darwin und seine Theorie im Kopf. Aber was genau soll denn jetzt die synthetische Evolutionstheorie sein?
Hier erfährst du, was die beiden Theorien miteinander zu tun haben und alles was du über die synthetische Evolutionstheorie wissen musst!
Fangen wir am besten gleich an …
- Die synthetische Evolutionstheorie ist das Update zu Darwins Evolutionstheorie, von der du bestimmt schon gehört hast.
- Mittlerweile hat man einige Sachen herausgefunden, die Darwin damals nicht wusste. So waren ganze Teilgebiete der Biologie wie beispielsweise die Genetik damals gar nicht bekannt.
- Seine Theorie wurde daher erweitert und zu der synthetischen Evolutionstheorie, die heute allgemein als gültig angesehen wird.
Synthetische Evolutionstheorie Definition
Falls du nur schnell nach einer Definition der synthetischen Evolutionstheorie gesucht hast, muss ich dich leider enttäuschen. Eine exakte Definition gibt es nicht, da diese ständig durch neue Erkenntnisse erweitert wird.
- Wenn du also nur kurz die wichtigsten Punkte erfahren willst, hab ich diese für dich am Ende zusammengefasst.
- Um es ganz zu verstehen, gucken wir uns am besten zuerst einmal an was Darwin in seiner Evolutionstheorie festgelegt hat.
Darwins Evolutionstheorie
- Den Satz hast du ganz bestimmt auch schon mal gehört.
- Dabei geht aber nicht um die Fitness, die wir heute allgemein kennen. Ein Tier überlebt nicht einfach, weil es das stärkste oder schnellste ist. Es geht darum so gut es geht an die Umweltbedingungen angepasst zu sein.
- Tiere, die perfekt an ihre Umwelt angepasst sind, überleben. Tiere, die das nicht sind, werden verdrängt und sterben nach und nach aus.
- Aus den Überlebenden können dann mit ihren neuen Anpassungen neue Arten entstehen.
Was kam dann dazu?
Darwins Theorie war gut, aber nach heutiger Kenntnis nicht ausreichend zu Ende formuliert, weil ihm noch viele Informationen fehlten.
Diese wurden im Laufe der Zeit von einigen anderen Wissenschaftlern ergänzt. Dabei wird die Bildung neuer Arten durch 5 Evolutionsfaktoren bestimmt.
- Isolation
- Rekombination
- Selektion
- Gendrift
- Mutation
Evolutionsfaktoren
Isolation
Hier wird der Genfluss in einer Art gestört und es entstehen mehrere Populationen auf die möglicherweise unterschiedliche Selektionsfaktoren wirken.
Rekombination
Rekombination findet zufällig statt und beschreibt die Neuanordnung der Erbinformation oder den Austausch von Allelen, was zu einer erhöhten genetischen Vielfalt führt.
(Stichwort: Chromosomenverteilung und Crossing-over)
Mutation
sind zufällig auftretende Veränderungen der Erbinformation und erhöhen dadurch ebenfalls die genetische Vielfalt. Bringen ganz neue Merkmale in den Genpool
Gendrift
sind ebenfalls zufällige Veränderungen der Allelfrequenz in einem Genpool
Ereignisse wie bspw. Naturkatastrophen löschen einen Großteil einer Population aus, wodurch viele Gene verloren gehen und sich die Vielfalt innerhalb der Population verkleinert
Selektion
ist nicht zufällig sondern gerichtet! Der am besten an die Umweltbedingungen angepasste setzt sich durch.
Synthetische Evolutionstheorie Beispiel
Wie die synthetische Evolutionstheorie funktioniert und zu neuen Arten führt, lässt sich am besten durch die verschiedenen Wege der Artbildung darstellen.
Dafür empfehle ich dir unsere Artikel zu den einzelnen Themen:
Zusammenfassung
Ich hoffe, du hast es so weit verstanden! Damit du die wichtigsten Punkte nicht vergisst, habe ich sie hier nochmal für dich zusammengefasst:
Falls du dir das ganze Thema nochmal als Video erklärt haben willst, habe ich hier eins für dich herausgesucht. Viel Spaß!
Synthetische Evolutionstheorie FAQ
Wie kann eine neue Art entstehen?
Es gibt verschiedene Wege der Artbildung, durch die aus bestehenden Arten neue entstehen.
Falls du mehr darüber erfahren willst schau dir gerne mal die sympatrische Artbildung oder die allopatrische Artbildung an!
Wer hat die Evolutionstheorie erfunden?
Die eine Evolutionstheorie gibt es gar nicht!
Wie bei so vielem in der Wissenschaft gibt es auch hier mehrere Theorien. Das Wissen was wir heute über die Biologie haben gab es nicht immer, sondern wurde nach und nach von vielen Wissenschaftlern herausgefunden. Dadurch änderten sich mit der Zeit auch die Theorien für die Evolution.
Wenn du mehr über die geschichtlichen Hintergründe erfahren willst, klicke hier.
Was für Evolutionsfaktoren gibt es?
Bei der heute gültigen synthetischen Evolutionstheorie unterscheiden wir zwischen 5 verschiedenen Evolutionsfaktoren:
Selektion Mutation Rekombination Gendrift Isolation
- Ich hoffe, der Artikel hat dir geholfen und alle deine Fragen beantwortet!
- Hat dir etwas gefehlt? Oder möchtest du vielleicht noch einen Artikel zu einem ganz anderen Thema?
- Wenn du etwas Bestimmtes suchst, kannst du dich gerne mal auf unserer Seite umschauen. Hier findest du vieles, von den Mendelschen Regeln bis hin zur sympatrischen Artbildung.
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