Steinzeit

Steinzeit – Das Leben in der früheren Epoche

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Warum heißt die Steinzeit überhaupt Steinzeit? Wie lebten die Steinzeitmenschen und von welchem Zeitrahmen reden wir?

In diesem Artikel erfährst du alles wichtige zu den Lebensgewohnheiten der Menschen in den verschiedenen Phasen der Steinzeit.

Der Beginn der Steinzeit: Ursprung der Menschheit

Die Steinzeit kennzeichnet die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte und begann vor etwa 2,6 Millionen Jahren und endete etwa 2200 v. Chr.

Dieser Zeitabschnitt wird als Steinzeit bezeichnet, da die Menschen begannen, Steine als Werkzeug zu verwenden.

Da die Steinzeit einen langen Zeitraum enthält, wird diese in mehrere Abschnitte aufgeteilt: in Altsteinzeit, Mittelsteinzeit und Jungsteinzeit.

Steinzeit Zeitraum

Eine genaue Einordnung über die jeweiligen Entwicklungen ist aus heutiger Sicht allerdings schwer zu beurteilen. Dies lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass die Entwicklungen nicht in allen Regionen gleichzeitig erfolgten.

Altsteinzeit: Längster Abschnitt der Menschheit

Die Altsteinzeit, auch Paläolithikum genannt, stellt den ältesten Abschnitt in der Geschichte der Menschheit dar und begann etwa vor 2,6 Millionen Jahren bis 10.000 v. Chr.. Es begann mit dem Auftreten der ersten Menschen der Gattung homo, welches sich sich vom Lateinischen ableitet und bedeutet so viel wie Mensch.

Es entwickelten sich in dieser langen Zeitspanne verschiedene Formen von Menschen, wie der Homo erectus, der Neandertaler und der heutige moderne Mensch.

Altsteinzeit: Überleben der Eiszeit

Bei der Altsteinzeit handelt es sich um eine Eiszeit, da viele Gebiete von Gletschern bedeckt wurden. Dadurch wuchsen in den Gebieten keine Bäume und es gab generell wenig Pflanzenbewuchs. Außerdem gab es nicht so viele Arten von Tieren, da nur die Tiere überlebten, die sich an die Kälte angepasst haben.

Auch der Neandertaler starb etwa gegen Ende des Mittelpaläolithikums aus, sodass die Homo sapiens, also der moderne Mensch, die letzten Überlebenden der Gattung Homo sind. Gründe dafür sind noch unklar, wobei klimatische Veränderungen sowie Konkurrenz und möglicherweise Interaktionen mit modernen Menschen hauptsächlich in Betracht gezogen werden.

Das Mammut war eine der bekanntesten Tiere. Am Ende der Altsteinzeit kam es allerdings nur noch vereinzelt vor, bevor es schließlich ausstarb. Der Grund hierfür ist noch unklar. Ob das Aussterben der Tiere auf das neue Klima zurückzuführen ist oder andere Ursachen vorliegen, ist umstritten.

Der Einfluss des Menschen soll allerdings eine nicht unwesentliche Bedeutung haben, insbesondere in Bezug auf die Tatsache, dass diese Mammuts jagten.

Die Ära der Jäger und Sammler

Der Beginn der Altsteinzeit wird mit der Herstellung von Steinwerkzeugen, wie der Faustkeil, gekennzeichnet. Der Faustkeil diente zum Schneiden von Fleisch und der Bearbeitung von Leder.

Der Feuerstein (Silex) stellte einen wichtigen Rohstoff zu dieser Zeit dar, denn durch die Nutzung des Feuers konnten die Menschen sich vor wilden Tieren und vor der Kälte schützen. Die Menschen zogen als Nomaden herum und lebten nicht an einem festen Ort.

Sie lebten in Höhlen oder Zelten aus Ästen und Leder. Außerdem jagten sie Tiere und sammelten Pflanzen wie Beeren, Früchte und Pilzen, um zu überleben. Daher nannte man sie Jäger und Sammler.

Als Jagdwerkzeug nutzte man Speere, welche in die Tierherden geworfen wurden. Die Tierreste wurden zur weiteren Herstellung von z.B. Werkzeugen, Behältern und Schmuck verwendet. Das Fell der Tiere nutzten sie zur Herstellung von Kleidung und Zelten.

In dieser Zeit haben die Menschen ihre Kreativität auf Felsen und Höhlenwänden zum Ausdruck gebracht. Anhand der Bilder kann man erkennen, wie die Menschen in der Steinzeit gelebt haben.

Mittelsteinzeit: Übergangszeit und Technologische Entwicklung

Die Mittelsteinzeit, auch Mesolithikum genannt, ist der Abschnitt, wo es zu einem wärmeren Klima kam und die Gletscher schmolzen. In der Landschaft wuchsen Bäume wieder an und neue Tiere breiteten sich aus, wie z.B. Wildschweine, Biber, Wölfe und Rothirsche. Kältetiere, wie Rentiere, wanderten in kalte Regionen aus oder starben wie die Mammuts aus.

Die Menschen waren weiterhin als Jäger und Sammler tätig und die Lebensweise änderte sich, da andere Jagdtechniken eingesetzt wurden. Sie jagten nicht nur mit Speeren, sondern machten sich auch mit Harpunen, Pfeil und Bogen auf die Jagd, um die Ausbeute zu erhöhen.

Die Jagdwerkzeuge wurden stets weiterentwickelt und an die neuen Lebensbedingungen angepasst. So wurden kleiner werdende Feuersteinwerkzeuge hergestellt, sogenannte Mikrolithen („kleine Steine“). Mikrolithen sind kleine Spitzen und Klingen aus Feuerstein und sind kennzeichnend für die Mittelsteinzeit.

Wusstest du, dass die Menschen in Südafrika in der Mittelsteinzeit Kleber herstellten? Dieser kam aus Pflanzenblättern von Steineiben und wurde benutzt, um Klingen aus Stein an Holzpfählen zu befestigen.

Jungsteinzeit

In der Jungsteinzeit, auch Neolithikum genannt, wurden die Menschen nach und nach sesshaft und lebten in stabilen Häusern.

Die Menschen begannen mit dem Ackerbau und hielten Haustiere, um sich zu ernähren. Die Lebensweise der Menschen änderte sich ebenfalls, denn aus den Jägern und Sammlern von der Altsteinzeit und Mittelsteinzeit wurden nun Ackerbauer und Viehzüchter. Sie züchteten Tiere wie Ziegen, Schweine und Schafe, sodass die Jagd keine große Rolle mehr spielte.

Auch neue Werkzeuge, wie Äxte und Beile, wurden entwickelt.

Für die Feldarbeit wurde der Pflug erfunden, der eine große Hilfe für die Bauern darstellte. Die Menschen begannen in der Jungsteinzeit auch zu töpfern und stellten Keramikgefäße wie Ess- und Trinkgeschirr her.

Die Entwicklung der Landwirtschaft

Vor ungefähr 12.000 Jahren wurde erstmals im Nahen Osten die Landwirtschaft betrieben. Dann siedelten die Menschen aus und verbreiteten den Ackerbau, bis es vor etwa 7000 Jahren, in der Jungsteinzeit, auch in Mitteleuropa zu einer weit verbreiteten Einführung kam.

Damals wurde das Getreide mit Werkzeugen wie Sicheln aus Stein, Knochen oder Holz geerntet. Danach wurden die Ähren gegen harte Oberflächen, wie Stein, geschlagen, um die Körner von den Ähren oder Hülsen zu lösen.

Schließlich warf man es in die Luft, sodass die Luft den Spreu wegbläst und allein der Kern übrig blieb. Man legte die Körner dann auf einen Stein und reibt einen weiteren Stein darauf, bis die Körner zu Mehl werden.

Das Getreide in der Jungsteinzeit ist war nicht so wie es heutzutage ist, denn die Ähre hat sich nach jahrelanger Kultivierung verändert. Ein Beispiel wäre im 19. Jahr., als zwei Getreidearten miteinander vermischt wurden, um eine neue Pflanze zu erzeugen.

Das Ende der Steinzeit

Das Ende der Steinzeit ging unmittelbar einher mit der Entdeckung der Bronzeherstellung. Damit stand auch der Ersatz der Steinwerkzeuge durch Metall in Verbindung. Dieser Prozess ereignete sich unabhängig voneinander und zu unterschiedlichen Zeiten.

Steinzeit: Spuren vom Leben der Kinder

Es wird abgebildet wie ein Erwachsener in der Steinzeit den Kindern ihre Aufgaben zeigt, um Nahrung zu verschaffen.

Bis heute gibt es nicht viele Befunde über das Leben der Kinder während der Steinzeit. In Frankreich fanden Forscher Abdrücke von sehr kleinen Händen, die sie vermuten, von Kindern zu stammen.

Die Kinder haben wohl ihre Hand auf Stein gelegt und daraufhin wurde Farbe durch ein Blasrohr gepustet, das ihre Finder umrundete. Außerdem nehmen Forscher an, dass während der Steinzeit Kinder und Erwachsene oft nicht voneinander unterschieden wurden.

Kinder waren wahrscheinlich an der gleichen Arbeit wie Erwachsene beteiligt, wenn es um die Nahrungsbeschaffung durch Jagen ging. Auch fanden Forscher in Gräbern der Kinder Perlenketten, Lanzen oder ein geschnitztes Pferdchen aus Elfenbein, genauso wie es bei Erwachsenen der Fall war.

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