Heutzutage ist es fast selbstverständlich, neben der Muttersprache mindestens eine weitere Sprache zu beherrschen. Später im Beruf setzen viele Unternehmen Fremdsprachenkenntnisse voraus. Vor allem Englisch ist sehr gefragt. Ganz nebenbei steigert das Erlernen einer Fremdsprache die Gehirnleistung und verbessert das allgemeine Sprachverständnis. Wer eine neue Sprache lernen oder vorhandene Sprachkenntnisse auffrischen möchte, kann auf verschiedene Lernmethoden zurückgreifen. Welche Methode für den Einzelnen am besten geeignet ist, hängt vom eigenen Lerntyp, aber auch von weiteren Faktoren ab.
Das Erlernen einer Sprache ist weit mehr als reines Vokabeln lernen. Es gibt zahlreiche Lernmethoden, die sich mal mehr und mal weniger gut für den Einzelnen eignen. Denn: Jeder Mensch lernt anders. Dabei muss es nicht nur eine Lernmethode sein. Viele machen sich mehrere Methoden zunutze, um für sich die besten Lernergebnisse zu erzielen. Nachfolgend sehen wir uns die gängigsten Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen an.
1. Einzel- oder Gruppensprachkurse
Sprachkurse sind die Basis zum Erlernen einer Fremdsprache. Im Rahmen eines Sprachkurses lernen die Schülerinnen und Schüler unter professioneller Anleitung die gewünschte Fremdsprache. Die Kurse finden entweder als Präsenzunterricht in einer Sprachschule, Volksschule oder Universität oder online statt.
Online-Sprachkurse lassen sich zum Beispiel auf https://www.iq-lingua.de/ buchen. Zur Auswahl stehen zahlreiche verschiedene Sprachen, darunter Englisch, Französisch und Spanisch. Es gibt Einzel- und Duokurse, Gruppenkurse mit wenigen Teilnehmern sowie Intensivkurse. Die Vorteile von Online-Kursen sind vor allem die hohe Flexibilität, da sie ein bequemes Lernen von zu Hause aus ermöglichen, und die freie Zeiteinteilung.
2. Privatlehrer
Eine sehr effektive Methode ist auch das Erlernen einer Fremdsprache mithilfe eines privaten Sprachlehrers. Im Einzelunterricht setzt sich der Schüler oder die Schülerin gründlich mit der Fremdsprache und ihren Besonderheiten auseinander. Der größte Vorteil: Die Lerngeschwindigkeit wird perfekt auf den persönlichen Lernstil abgestimmt. Im Vergleich zu Gruppenkursen fehlt hierbei allerdings die Interaktion mit der Gruppe. Wer darauf großen Wert legt, ist mit einem Gruppenkurs besser beraten.
3. Sprachlern-Apps
Sogenannte Sprachlern-Apps sind im Trend. Neben kostenpflichtigen Apps gibt es mittlerweile viele Applikationen, mit denen Interessierte zum Teil kostenfrei Fremdsprachen lernen können. Menschen unterschiedlichen Alters nutzen die Tools, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
Die Sprachübungen am Handy oder Tablet lassen sich leicht in die alltäglichen Abläufe integrieren. Details wie Highscores oder Level motivieren zum Weiterlernen. Der Nachteil: Der oder die Lernende ist beim Erlernen der Fremdsprache komplett auf sich gestellt. Hier kommt es also auf das eigene Engagement an, welches Sprachniveau am Ende erreicht wird.
4. Bücher und Hörbücher
Wer gerne liest, kann auf klassische Sprachlernbücher zurückgreifen, um seine Sprachkenntnisse aufzubessern. Alternativ bieten sich Hörbücher an. Wie Apps sind auch Bücher und Hörbücher für den flexiblen Einsatz unterwegs geeignet und lassen sich gut in die alltäglichen Abläufe integrieren. Auch Filme mit Untertiteln, Podcasts und Musik sind gute Helfer beim Sprachen lernen.
5. Sprachreisen
Eine weitere, besonders effektive Art, eine fremde Sprache zu erlernen, ist die Sprachreise. Sie verknüpft Urlaub mit Lernen miteinander und bietet der oder dem Lernenden ein umfangreiches Lernprogramm.
Die Höhe der Kosten richtet sich danach, welche Art von Sprachreise unternommen wird. Neben dem Schüleraustausch und der klassischen Sprachreise für Jugendliche ist es zum Beispiel auch möglich, aus dem Familienurlaub eine Sprachreise zu machen. Während des gemeinsamen Urlaubes kann dann die ganze Familie ihre Sprachkenntnisse auffrischen.
6. Lerntechniken
Darüber hinaus gibt es verschiedene Lerntechniken, mit denen sich Sprachen leichter lernen lassen. Die wohl bekannteste Methode ist das Vokabeln lernen mit Karteikarten. Ebenso bekannt sind Mnemotechniken oder Gedächtnistraining.
Eine gängige Lernmethode ist zum Beispiel die Pomodoro-Technik. Bei dieser von dem Italiener Francesco Cirillo in den 1980er Jahren entwickelten Zeitmanagement-Methode geht es darum, sich 25 Minuten lang auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren. Alle Tätigkeiten werden in 25-minütige Arbeitseinheiten eingeteilt. Nach Ablauf der 25 Minuten gibt es jeweils eine Pause von fünf Minuten. Nach der vierten Einheit darf der oder die Lernende eine Pause von 20 bis 30 Minuten einlegen. Anschließend startet die nächste Runde. Während der Arbeitsphasen ist es wichtig, sich ausschließlich auf die Aufgabe zu konzentrieren und sich nicht von anderen Dingen ablenken zu lassen. Dafür gibt es die Pausen. Falls die 25 Minuten für eine Aufgabe zu lang erscheinen, ist es auch möglich, die Zeit auf 15 oder zehn Minuten zu verkürzen.
Tipps fürs Fremdsprachen lernen
- Regelmäßig lernen
- Ausreichend Zeit zum Lernen einplanen
- Angenehme Lernatmosphäre schaffen
- Nicht zu sehr unter Druck setzen
- Realistische Ziele setzen
- Gemeinsam mit anderen lernen (gegenseitige Motivation)
Fazit: Viele effektive Lernmethoden für unterschiedliche Lerntypen
Wer eine Fremdsprache lernen möchte, kann auf verschiedene Methoden zurückgreifen. Grundsätzlich ist bei einer Sprache, die komplett neu erlernt werden muss, der Besuch eines Sprachkurses zu empfehlen. Ähnlich effektiv ist ein längerer Aufenthalt im Ausland. Mit Büchern, Filmen und Apps ist es auch möglich, zu Hause oder unterwegs die Sprachkenntnisse aufzufrischen. Weiterhin unterstützen spezielle Lerntechniken beim Erlernen einer anderen Sprache. Motivation und Engagement sind die wichtigsten Voraussetzungen fürs Sprachen lernen.
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