Du fragst dich, für wie viel du dein Produkt jetzt mindestens verkaufen musst, um keine Verluste zu machen?
Dabei hilft dir die Preisuntergrenze.
Und wie du die berechnest und wie du die kurzfristige und langfristige Preisuntergrenze nutzen kannst, um zum Beispiel die Konkurrenz zu schwächen, das zeigen wir dir jetzt!
Welche Preisuntergrenzen gibt es?
Dabei unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten, mit unterschiedlichen Zielen und Funktionen. Der kurzfristigen Preisuntergrenze und der langfristigen Preisuntergrenze.
Kurzfristige Preisuntergrenze
Bei der kurzfristigen Preisuntergrenze beachtet man in der Kostenrechnung lediglich die variablen Kosten.
Weil man also die fixen Kosten komplett außen vor lässt, bezeichnet man die kurzfristige Preisuntergrenze auch als absolute Preisuntergrenze.
Man nutzt sie, um zum Beispiel um zu verhindern, Marktanteile an die Konkurrenz zu verlieren und damit die Konkurrenz gegebenenfalls auszuschalten.
Formel zum berechnen der kurzfristigen Preisuntergrenze – mit Beispiel
Die Formel zur Berechnung der kurzfristigen Preisuntergrenze ist also recht einfach. Du brauchst lediglich den Durchschnitt der variablen Stückkosten.
Sprich die Summe der variablen Kosten, geteilt durch die Stückzahl.
Bei der kurzfristigen Preisuntergrenze schaust du dir jetzt also nur die variablen Kosten an. In diesem Fall wären das die Materialkosten, Herstellungskosten und Vertriebskosten.
Langfristige Preisuntergrenze
Die langfristige Preisuntergrenze ist also der Preis für dein Produkt, mit dem du weder Gewinne, noch Verluste machst. Die Fixkosten werden hier genauso beachtet, wie die variablen Kosten.
Formel zum berechnen der langfristigen Preisuntergrenze – mit Beispiel
Bei den nun einzubringenden fixen Kosten ist zu beachten, dass sie immer gleich bleiben. Bedeutet für dich, dass die Stückkosten niedriger werden, wenn die Stückzahl erhöht wird.
Andersherum werden sie höher, wenn die Stückzahl niedriger wird.
Zur Berechnung musst du nun also die Summe der variablen Kosten und der fixen Kosten, geteilt durch die Stückzahl, rechnen.
Nun rechnest du alle deine Kosten zusammen (Aber Achtung! Die variablen Kosten ändern sich, wenn sich die Stückzahl ändert, aber die fixen Kosten ändern sich dann nicht.)
Das waren also die kurzfristige und die langfristige Preisuntergrenze. Wir hoffen, dass wir dir damit weiterhelfen konnten und dein Fragen beantwortet haben. Zu guter letzt haben wir noch eine Übungsaufgabe und ein FaQ für dich.
Übungsaufgabe
Les dir die Übungsaufgabe gerne in Ruhe durch. Zur Überprüfung kannst du ganz einfach mit der Maus auf das Bild gehen, dann kommen die entsprechenden Lösungen.
Ergebnis
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Aufgabe 1 Ergebnis:
0,466 Euro -> Aufgerundet muss er 47 Cent für seine Mate Limonade nehmen.
Aufgabe 2 Ergebnis:
0,766 Euro -> Damit er selbst sich ein Gehalt von 2000 Euro auszahlen lassen kann, muss er mindestens 77 Cent für seine Mate nehmen
FAQ Preisuntergrenze
Welche Kosten werden in der kurzfristigen Preisuntergrenze nicht beachtet?
die fixen Kosten
Wofür ist die kurzfristige Preisuntergrenze gut?
Zum Einstieg und Gewinnung von Marktanteilen bzw. zur Verteidigung dieser.
Was berechne ich mit der Langfristen Preisuntergrenze?
Den Deckungsbeitrag
Was ist die Formel der langfristigen Preisuntergrenze?
Die Summe der fixen und variablen Kosten geteilt durch die Stückzahl.