Hallo du! Bist du auch manchmal etwas überfordert mit den verschiedenen Zeitformen im Deutschen? Dann wird dir dieser Artikel bestimmt weiterhelfen, falls du die Zeitform Präsens nicht verstanden hast.
Hier erklären wir dir ganz einfach, was es mit der Zeitform Präsens auf sich hat und wann und wie du sie verwendest. Außerdem zeigen wir dir ganz viele Beispiele und bieten dir tolle Aufgaben zum Üben für den nächsten Test oder für deine Hausaufgaben.
Bist du bereit? Dann los geht’s!
Präsens – Was ist denn das für eine Zeitform?
Das Präsens wird auch als Gegenwartsform bezeichnet. Es ist also eine Zeitform, die die Gegenwart, also die Jetztzeit beschreibt. Es kann aber auch verwendet werden, um regelmäßige Handlungen auszudrücken.
In einigen Fällen kann man auch mit dem Präsens Handlungen beschreiben, die erst in der nahen Zukunft stattfinden. Das erklären wir dir aber später noch!
Präsens – Wann wird die Gegenwartsform verwendet?
Das kann folgendermaßen aussehen:
Präsens – Wiederkehrende Handlungen
Die Zeitform Präsens kann auch wiederkehrende Handlungen beschreiben. Das sind Tätigkeiten, die du regelmäßig und häufig machst. Diese Aussagen sind meistens mit einer Zeitangabe, sogenannte Signalwörter, wie z.B. “jeden Sonntag”, “jeden Tag” oder “seit zwei Monaten” gekennzeichnet:
- Jeden Sonntag geht meine Oma in die Kirche.
- Wir spielen seit drei Jahren Tischtennis.
- Jeden Mittag mache ich meine Hausaufgaben.
Vorhin haben wir ja noch kurz erwähnt, dass das Präsens auch Handlungen beschreiben kann, die erst in der (nahen) Zukunft stattfinden. Du fragst dich wie das geht?
Wir erklären es dir anhand eines Beispiels:
Geplante Handlungen in der Zukunft
- Morgen Abend gehen wir ins Restaurant.
- In einem Jahr spiele ich in der Bundesliga!
Fällt dir bei den Beispielen vielleicht etwas auf?
Richtig! Es werden wieder Zeitangaben in den Aussagen gemacht, die zu erkennen geben, dass die Handlungen erst in der Zukunft passieren werden. Das sind in den Beispielen die Signalwörter “morgen Abend” und “In einem Jahr”.
Präsens Beispiele und Regeln
Das Präsens lässt sich ganz einfach bilden. Dazu nimmst du einfach ein Verb in seiner Grundform, z.B. gehen, stehen oder essen, und passt die Endungen nach Person und Anzahl an. Diesen Vorgang nennt man auch konjugieren.
Singular (Einzahl)
ich gehe
du gehst
er / sie / es geht
Plural (Mehrzahl)
wir gehen
ihr geht
sie gehen
Singular (Einzahl)
ich stehe
du stehst
er / sie / es steht
Plural (Mehrzahl)
wir stehen
ihr steht
sie stehen
Singular (Einzahl)
ich esse
du isst
er/sie/es isst
Plural (Mehrzahl)
wir essen
ihr esst
sie essen
Unregelmäßige Verben
Es gibt nämlich noch unregelmäßige Verben, das bedeutet, dass die Endungen beim Umformen keine einheitliche Struktur haben, wie bei den Beispielen in der Tabelle.
Unregelmäßige Verben sind z.B. “haben” und “sein”. In der folgenden Tabelle siehst du sie noch mal aufgelistet und umgeformt (konjugiert) in der Gegenwart:
Wie du siehst, sind bei “haben” die Formen “du hast” und “er/sie/es hat” unregelmäßig, während bei “sein” alle Formen unregelmäßig sind.
Präsens, Präteritum, Perfekt – Was ist der Unterschied?
Wie du siehst, kann das Präsens sehr vielseitig eingesetzt werden und Handlungen oder Dinge in unterschiedlichen Situationen beschreiben – egal, ob in der Gegenwart oder in der Zukunft.
Im folgenden Absatz erklären wir die den Unterschied von Präsens im Vergleich zu den Zeitformen Präteritum und Perfekt.
Das Präteritum – Eine Zeitform der Vergangenheit
Wie schon der Titel verrät, ist das Präteritum eine Zeitform der Vergangenheit. Es beschreibt also Handlungen und Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind. Die deutschen Formen „ich lief, du lachtest“ oder „es regnete“ sind Beispiele für Verben im Präteritum. Diese Zeitform wird aber eher selten in der Alltagssprache verwendet.
Beispielsätze für das Präteritum:
- Ich ging gestern zur Schule.
- Ich war gestern bei meiner Freundin zu Besuch.
Das Perfekt – Die vollendete Gegenwart
Das Perfekt ist die zweite Vergangenheitsform, die auch als vollendete Gegenwart beschrieben wird. Neben dem Präteritum, kannst du mit Perfekt Dinge beschreiben, die schon vollendet, also schon passiert sind.
Diese Form wird in der Alltagssprache viel häufiger verwendet, als das Präteritum, welches eher beim Schreiben von Texten oder in Büchern verwendet wird.
Beispielsätze für das Perfekt:
- Ich habe das Mittagessen heute komplett aufgegessen!
- Mein Vater hat heute das Auto repariert.
- Meine Schwester hat ein schönes Bild gemalt.
Wenn du mehr über die Zeitformen Präteritum und Perfekt erfahren willst, dann lies dir unsere Artikel dazu durch! Diese findest du am Ende dieser Seite 🙂
Präsens Übungen
Nun bist du an der Reihe!
In den folgenden Übungsaufgaben kannst du dich testen und anwenden, was du hier auf unserer Infoseite gelernt hast!
Am besten kannst du die Aufgaben einmal abschreiben und schriftlich beantworten. Die Lösungen stehen am Ende in einer Flip-Box zusammengefasst.
Lösungen
- sitzen
- isst
- gehe
- kocht
- gibt
- ist
- bekomme
- scheint
- gucken
- mache
Weitere Übungen findest du auf onlineuebung.de
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, dann schau auch gerne bei folgenden Artikeln vorbei:
- Hier zeigen wir dir, wie du mit einfachen Tricks eine Inhaltsangabe schreiben kannst.
- Wenn du mehr über das Präteritum (Imperfekt) erfahren willst, dann klicke hier.
- Eine vollständige Übersicht zu den 6 Zeitformen im Deutschen findest du hier.
- In diesem Artikel wird die Zeitform Perfekt erklärt.
- Und hier kannst du zusätzlich noch die englischen Zeitformen kennenlernen.
FAQ - Präsens
Das Präsens wird auch als Gegenwartsform bezeichnet. Es ist also eine Zeitform, die die Gegenwart, also die Jetztzeit beschreibt. Es kann aber auch verwendet werden, um regelmäßige Handlungen auszudrücken. In einigen Fällen kann man auch mit dem Präsens Handlungen beschreiben, die erst in der nahen Zukunft stattfinden.
Das Präsens wird vor allem dann verwendet, wenn du etwas, z.B. Handlungen, in der Gegenwart beschreiben möchtest, z.B. “Ich gehe zur Schule”. Du kannst aber auch Zustände mit dem Präsens beschreiben, wie z.B. “Die Tasche ist schwer”.
Das Präsens kann auch wiederkehrende Handlungen beschreiben. Das sind Tätigkeiten, die du regelmäßig und häufig machst. Diese Aussagen sind meistens mit einer Zeitangabe, sogenannte Signalwörter, wie z.B. “jeden Sonntag”, “jeden Tag” oder “seit zwei Monaten” gekennzeichnet:
Bsp.: “Jeden Sonntag geht meine Oma in die Kirche”.
Mit dem Präsens kannst du auch geplante Handlungen in der Zukunft beschreiben: “Morgen Abend gehen wir ins Restaurant.”
Das Präsens lässt sich ganz einfach bilden. Dazu nimmst du einfach ein Verb in seiner Grundform, z.B. gehen, haben oder essen, und passt die Endungen nach Person und Anzahl an. Diesen Vorgang nennt man auch konjugieren:
Beispiel: gehen
Ich gehe
du gehst
er / sie / es geht
wir gehen
ihr geht
sie gehen
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