Hausaufgaben – Tipps & Tricks für eine stressfreie Zeit

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Als Kind gehasst und selbst als Elternteil stressig – Hausaufgaben. Doch egal, ob man sie mag und für sinnvoll hält oder nicht, sie müssen erledigt werden. Damit das langfristig erfolgreich und stressfrei funktioniert, gibt’s hier im Artikel:

  • die besten Tipps und Tricks von Experten
  • den aktuellen Forschungsstand: Was spricht für und was gegen Hausaufgaben?
  • Infos zu Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe

Fangen wir direkt an!

Das Thema Hausaufgaben kann schnell für angespannte Stimmung in der Familie sorgen.

Die Kinder saßen den ganzen Tag schon in der Schule und haben auf vieles Lust, aber ganz bestimmt nicht auf noch mehr Aufgaben. Aber auch als Elternteil kann man sich neben der Arbeit und anderen Pflichten besseres vorstellen, als einem lustlosen Kind die Matheaufgaben zu erklären.

Damit es gar nicht so weit kommt und Hausaufgaben nachhaltig stressfrei erledigt werden können, haben wir hier die besten Tipps gesammelt:

Strukturieren und Aufspalten der Aufgaben

Hausaufgaben sollten idealerweise nicht als ein großer Block abgefrühstückt, sondern sinnvoll unterteilt werden. Bei erreichten Etappenzielen sind kleine Belohnungen oder Pausen eine gute Idee, um die Motivation oben zu halten.

Nur wenige Schüler können sich 60 min ruhig hinsetzen und durchgehend konzentrieren. Hier sollte man die Hausaufgaben so einteilen, dass sie zur Aufmerksamkeitsspanne des Kindes passen.

Struktur zum Arbeiten schaffen

Es muss eine Struktur geschaffen werden, die es erlaubt konzentriert Hausaufgaben zu machen. Wohnzimmer oder der Esstisch sind dabei nicht wirklich auf die Hausaufgaben ausgelegt. Der Fernseher läuft, das Radio ist an, die Geschwister spielen … all das lenkt nur ab.

Um Hausaufgaben festzuhalten und ein Pflichtbewusstsein zu entwickeln empfiehlt es sich auch ein Hausaufgabenheft zu führen.

Häfft Hausaufgabenheft

Cooles Hausaufgabenheft mit immer sichtbaren und anpassbaren Stundenplan, um nie den Überblick zu verlieren!

Brunnen Hausaufgabenheft

Schlicht aber effektiv. Der Klassiker unter den Hausaufgabenheften überzeugt immer noch und hilft den Schulalltag zu organisieren und Hausaufgaben zu notieren.

Hausaufgabenheft vom Trötsch Verlag

Schön designter Hausaufgabenplaner mit dem der Schulalltag gemeistert und die Hausaufgaben nicht mehr vergessen werden.

Idealerweise hat das Kind einen eigenen Schreibtisch und kann sich für Schulaufgaben dorthin zurückziehen.

Außerdem sollte ein fester Zeitraum für Hausaufgaben festgelegt werden. Dieser kann immer Anfang der Woche abgesprochen und auch schriftlich festgehalten werden. Dies sorgt für klare Strukturen und vermeidet Diskussionen.

Hausaufgaben brauchen Ruhe und Konzentration

Probiere mögliche Ablenkungsquellen aus dem direkten Arbeitsumfeld zu entfernen.

Fernseher aus, Handy weg und los geht’s!

Routine etablieren

Es gibt keine Universallösung für Kinder, um einfach durch die Hausaufgaben zu kommen. Manche sind direkt nach der Schule noch konzentriert und wollen die Hausaufgaben schnellstmöglich weg haben, um den Rest des Tages spielen zu können.

Andere Kinder fallen nach Ende des Schultages erstmal in ein kleines Motivationsloch aus dem Hausaufgaben bestimmt nicht helfen. Hier gilt es zusammen mit dem Kind herauszufinden, wann es am besten passt und diesen Zeitraum festzuhalten.

Erreichbar sein, nicht überwachen

Hausaufgaben sind die Aufgaben des Kindes und nicht der Eltern! Man sollte daher nicht ständig daneben sitzen, sondern Freiraum geben die Aufgaben selbst zu lösen. Wichtig für das Kind ist es hier aber nicht komplett allein gelassen zu werden.

Kind macht alleine seine Hausaufgaben

So sollte man während der Hausaufgaben erreichbar sein und bei Fragen zur Seite stehen. Ein Überwachen der Hausaufgaben erzeugt häufig Druck und äußert sich in einer schlechteren Konzentrationsfähigkeit, Selbstständigkeit und einem geringerem Lernfortschritt.

Loben, loben, loben

Überall wo es was zu loben gibt, sollte auch gelobt werden! Ein ehrliches Lob fördert das Selbstvertrauen des Kindes, schafft eine angenehme Atmosphäre und steigert die Motivation und Anstrengungsbereitschaft für zukünftige Aufgaben.

eigene Vorgehensweise entwickeln lassen

Man sollte dem Kind nicht seine eigene Vorgehensweise aufzwingen. “Ich hab’s früher so gelernt” oder “So ist es viel einfacher” ist dabei nicht immer ein guter Ansatz. Jedes Kind hat seine bevorzugte Lernmethode und eigene Ansätze Probleme und Aufgaben zu lösen.

Andere Lösungswege können zwar vorgestellt, aber sollten nicht aufgezwungen werden.

Lernwerkstatt

Selbsthilfe fördern statt vorsagen

Selbst erlerntes Wissen bleibt nachweislich deutlich besser im Kopf, als vorgegebene Lösungen. Bei den Hausaufgaben sollte man daher lieber Hilfe zur Selbsthilfe geben, statt direkte Lösungstipps vorzugeben:

Vielleicht musst du dir die Aufgabe nochmal gründlich durchlesenist besser alsDu hast x oder y vergessen. Statt sich hier auf eine Korrektur zu verlassen lernt das Kind, dass sich gründliches Lesen der Aufgabenstellung lohnen kann und berücksichtigt das in Zukunft etwas mehr.

Hausaufgaben machen

Hausaufgaben werden nur von Lehrern korrigiert

Lehrer können durch die Korrektur der Hausaufgaben feststellen in welchen Bereichen die Schüler noch Probleme haben und welche Themen nochmal im Unterricht vertieft werden sollten.

Damit erlauben Hausaufgaben den Lehrkräften sich sich ein gutes Bild vom Kenntnisstand der Kinder zu machen. Eltern sollten daher nicht die Richtigkeit der Hausaufgaben kontrollieren, sondern nur, ob die Aufgaben überhaupt erledigt wurden.

Selbsteinschätzung fordern!

Um die Selbsteinschätzung des Kindes zu fördern, kann man sich die Hausaufgaben am am Ende nochmal erklären lassen. Das Kind kann hier das Wissen vertiefen und merkt selbst, welche Themen vielleicht doch noch nicht so ganz verstanden wurden.

Mutter hilft bei Hausaufgaben

Die Hausaufgaben sind die Verantwortung des Kindes. Kinder müssen daher lernen eigenen Leistungen zu bewerten und Verbesserungspotential zu erkennen. Bei den Konsequenzen für fehlerhafte oder sogar fehlende Hausaufgaben können die Eltern am nächsten Tag im Unterricht auch nicht helfen.

Ansprüche runterschrauben

Die Schulzeit ist schon länger her, als wir es uns manchmal eingestehen wollen. Dinge wie lesen, schreiben, rechnen haben wir so verinnerlicht, dass wir überhaupt keine Ahnung mehr haben wie schwer es war diese Dinge zu lernen. Die Ansprüche an Kinder sollten hier niedriger angesetzt werden, als man es zunächst vermuten würde.

Auch wenn es vom Aussehen her manchmal offensichtlich ist, können wir von unseren Fähigkeiten noch längst nicht auf die unseres Kindes schließen. Während einige Probleme mit Mathe haben, brauchen wiederum andere länger um lesen und schreiben richtig zu beherrschen. Hier gilt es keinen unnötigen Druck zu erzeugen, sondern jeden Fortschritt zu loben und das Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen.

Alle Tipps & Tricks hier nochmal übersichtlich als Checkliste zum ausdrucken und zu Hause nutzen downloaden:

Hausaufgaben – wer hat sich das eigentlich ausgedacht?

Wem Schüler heutzutage Hausaufgaben zu verdanken haben lässt sich nicht zweifelsfrei sagen. Häufig hört man vom Italiener Roberto Nevilis. Dieser hatte sich im Jahr 1095 (andere Quellen behaupten 1905) angeblich so darüber geärgert, dass seine Schüler den Stoff nicht richtig verstanden haben, dass er ihnen als Bestrafung zusätzliche Aufgaben mit nach Hause gab.

Roberto Nevilis - möglicher Erfinder der Hausaufgaben

Je nachdem, wo man sich gerade befindet können Hausarbeiten auch Schularbeiten, Schulaufgaben, Hausarbeiten oder Hausübungen genannt werden. Ganz früher nannte man sie auch Privatarbeiten.

Belege dafür lassen sich nicht finden. Historische Umstände und sich widersprechende Quellen weisen aber daraufhin, dass diese Version nicht die eigentliche Wahrheit ist.

Generell kann man davon ausgehen, dass Hausaufgaben und Schulbildung nahezu zeitgleich entstanden sind. Ob diese dabei wie in der Geschichte um Roberto Nevilis ursprünglich als Bestrafung gedacht waren lässt sich nicht herausfinden.

Sind Hausaufgaben heute noch sinnvoll oder unnötig?

Egal ob Hausaufgaben ursprünglich als Bestrafung gedacht waren oder nicht, ändert nichts an der Gegenwart.

Heutzutage sind sie nicht als Bestrafung gedacht, sondern dienen der Vertiefung von Unterrichtswissen und sollen den Lehrkräften zeigen, bei welchen Themen und Aufgaben Schüler noch Probleme haben. Aber funktioniert das denn so wie gedacht?

Hausaufgaben sind nicht nur unter Eltern und Schülern umstritten, sondern auch Pädagogen sind sich nicht endgültig einig. Dadurch haben verschiedene pädagogische Konzepte auch andere Ansichten zur Notwendigkeit von Hausaufgaben:

  • Auf Montessori Schulen gibt es gar keine Hausaufgaben, da sie hier für nicht sinnvoll erachtet werden
  • Der Begründer der Waldorfpädagogik, Rudolf Steiner, wollte es dem Kind selbst überlassen Hausaufgaben zu machen oder nicht. Das Erteilen von Hausaufgaben lehnte er aber nicht klar ab, sodass auch heute an den meisten Waldorfschulen noch Hausaufgaben gegeben werden

Grundsätzlich gibt es die Diskussion darüber, ob Hausaufgaben sinnvoll sind fast schon so lange wie Hausaufgaben selbst. Daraus kann man ableiten, dass es dazu auch heute noch keine klare Antwort gibt und beide Seite ihre Argumente haben. Schauen wir uns einige davon doch mal an:

Pro

Contra

wichtige Verbindung zwischen Eltern und Schule und Ansatzpunkt für Problemlösung in der Familie

Positiver Einfluss von Hausaufgeb auf den Lernerfolg konnten nur selten nachgewiesen werden 

Deutsche Forscher fanden 2001 heraus, dass regelmäßige Hausaufgaben einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung haben können

Bei Hausaufgaben kann durch die fehlende Anwesenheit der Lehrkraft kein neues Wissen vermittelt werden

Die Bewertung von Hausaufgaben kann sich positiv auf die Interessenentwicklung von Schülerinnen und Schüler auswirken

Durch häufige Mitarbeit der Eltern wird die Chancenungleichheit verstärkt

lernschwächere Kinder können von umfangreichen Hausaufgaben profitieren und die Leistungsdifferenz in der Klasse etwas ausgleichen

Hausaufgaben müssen recht genau auf die Bedürfnisse der einzelnen Kindern angepasst sein, um effektiv zu funktionieren. Dies ist kaum umsetzbar

das sorgfältige Erledigen von Hausaufgaben steht im Zusammenhang mit einer verbesserten generellen Gewissenhaftigkeit

Zu lange Hausaufgaben belasten die Schüler und können für einen schlechteren Lernfortschritt sorgen

Fazit Hausaufgaben

Hausaufgaben sind weder eindeutig gut, noch eindeutig schlecht. Viel mehr gibt es gute und schlechte Hausaufgaben. Unkreative, langweilige Aufgaben sorgen dabei oft nur für zusätzlichen Zeitaufwand und Desinteresse am Fach und der Schule.

Gut gestaltete, konstante, aber nicht zu lange Aufgaben können Kindern hingegen helfen Wissen zu festigen und selbstständiges Arbeiten zu lernen. Dafür müssen sie aber richtig gemacht und nicht als Bestrafung oder Ersatz von Unterricht gedacht sein.

Hausaufgabenbetreuung – letzter Ausweg?

Egal wie man jetzt persönlich zu Hausaufgaben steht, ändert fürs Erste nichts an der Tatsache, dass diese heutzutage nun mal zum Schulalltag dazugehören.

Die oben beschriebenen Tipps sollten es ermöglichen ein Umfeld zu schaffen, indem die meisten Kinder die Hausaufgaben recht problemlos und stressfrei schaffen. Ist das nicht der Fall oder die Zeit nicht vorhanden, alles davon selbst umzusetzen, sollten Hausaufgabenbetreuung oder Nachhilfe eine ernsthafte Option sein.

Was davon sinnvoller ist und was man sonst noch so wissen muss gibt es hier: Hausaufgabenbetreuung – einfach, zu Hause und ohne Bindung!

Ein wichtiger Indikator für Probleme bei den Schulaufgaben ist die Zeit, die ein Kind benötigt.

Wie lange ein Kind täglich an den Hausaufgaben sitzen sollte ist in einigen Bundesländern sogar im Schulgesetz festgelegt. Dabei wird zwischen Klassenstufen unterschieden. Die ungefähren Richtwerte sind dabei:

  • Klasse 1-2: 15-30 min
  • Klasse 3-4: bis zu 60 min
  • Klasse 5-6: bis zu 90 min
  • ab Klasse 7: bis zu 120 min

Hierbei sollte man schauen, dass das Kind sich ungefähr in diesem Rahmen bewegt und nicht regelmäßig länger für die Aufgaben braucht.

Ist das nicht der Fall sollte man sich zunächst zusammensetzen und gemeinsam nach Lösungen schauen. Fehlt es vielleicht an Motivation, Konzentration, dem allgemeinen Verständnis oder sind es wirklich zu viele Aufgaben?

Ab und zu vergessen einige Lehrer bei diesen Richtwerten leider immer mal wieder, dass ihr Fach nicht das einzige ist. Hier sollte man als Elternteil andere Eltern fragen, ob sich ihre Kindern auch so schwer tun und gegebenenfalls die entsprechende Lehrkraft kontaktieren.

Hausaufgaben machen

Ist dies nicht der Fall empfehlen wir sich professionelle Hilfe bei der Betreuung von Hausaufgaben und schulischen Themen zu suchen. Starten sie dazu ganz einfach beim aktuellen Testsieger und nutzen sie die Vorteile:

  • Die Nachhilfe hilft Ihrem Kind dabei, die gesteckten Ziele schnell umzusetzen und erspart Ihrem Kind dadurch eine Menge vermeidbaren Stress.
  • Mit festgelegten Referenzen (u.a. nachweisbare Unterrichtserfahrung, Kompetenz im entsprechenden Fach sowie pädagogisches Geschick im Umgang mit Schülern) überprüfen wir unsere Tutoren vorab.
  • Nach wenigen Stunden finden wir ein individuelles Angebot für Sie anhand Ihrer Wünsche und Anforderungen und ein Nachhilfelehrer kontaktiert Sie – gratis und unverbindlich.
  • Auch nach dem Unterricht kann Ihr Kind seinen Lehrer kontaktieren und Unklarheiten klären.

Es wird individuell auf den aktuellen Lernstand eingegangen und sich gemeinsam durch die Themen gearbeitet. Das Lerntempo richtet sich dabei nach ihrem Kind, da es um seinen Erfolg geht.

Sie wählen Zeit und Häufigkeit der Nachhilfe und können diese jederzeit pausieren oder beenden – keine Verträge!

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