Gotthold Ephraim Lessing

Gotthold Ephraim Lessing – Biografie und Vertreter der Aufklärung

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Wer genau war Gotthold Ephraim Lessing und wie war sein Leben? Was hat ihn so berühmt gemacht und warum wurden sogar Straßen nach ihm benannt?

Wenn du dir auch solche Fragen stellst und endlich alles über den Dichter erfahren willst, bleib unbedingt dran. Hier erfährst du alles von seinem Leben in der Jugend bis zu seinen bedeutendsten Werken.

Also los gehts!

Wer war Gotthold Ephraim Lessing?

Doch wer war Gotthold Ephraim Lessing überhaupt?

Gotthold Ephraim Lessing war einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller zur Zeit der Aufklärung.

Schauen wir uns dazu mal einen Steckbrief an, um ihn besser kennenzulernen.

Jetzt hast du schon mal einen kleinen Überblick, wer sich hinter der Person befindet.

Lebenslauf

Schauen wir uns nun an, wie Gotthold Ephraim Lessings Leben verlaufen ist.

Erste Lebensjahre und Ausbildung

Am 22. Januar 1971 kam er als drittes Kind von Johann Gottfried Lessing und Justine Salome zur Welt. Seine Familie hatte nicht sehr viel Geld zur Verfügung.

Er war ein sehr schlaues Kind und bekam vom Vater zu Hause Unterricht. Nachdem er dann alt genug war, kam er auf die Lateinschule in Kamenz. Hier lernte er die lateinische Sprache und sollte somit auf die Universität vorbereitet werden.

Auf der Lateinschule zeigte sich schnell die Neugier des kleinen Jungen und dass er überdurchschnittlich begabt war.

Somit kam er auf die Fürstenschule in Meißen, wo er auch nur beste Noten schrieb.

Auf Wunsch seines Vaters fing er 1746 in Leipzig mit dem Theologiestudium an. Doch daran hatte Gotthold Ephraim Lessing keinen Gefallen. Für ihn war das Schreiben das Wichtigste, was es gibt und seine größte Leidenschaft.

In Leipzig entdeckte er dann auch seine weitere Leidenschaft, das Theater. Er unterbrach sogar sein Studium und wollte seinen Fokus nur auf das Theater legen. Das gefiel seinen Eltern überhaupt nicht.

Anschließend fing er noch mit einem Medizinstudium in Wittenberg an und erhielt 1752 seinen Magister der freien Künste.

Das Leben als Autor

Lessing lebte nach seiner Ausbildung in vielen Städten und hatte mehrere Berufe. So war er für viele als Berater tätig oder sogar auch als Bibliothekar in der Herzog August Bibliothek.

Seine Berufe sollten aber immer was mit seiner großen Leidenschaft der Literatur zu tun haben.

Hauptsächlich war Lessing in Berlin zu Werke. Während der ganzen Zeit bemerkte er den ganzen Rassismus und auch die Vorurteile, die die Juden ertragen mussten.

Da Lessing ein Christ war, war das zu dieser Zeit sehr außergewöhnlich, dass er gegen den Judenhass schrieb, wie in seinem Werk “Die Juden”.

Er schrieb als erstes in Deutschland das sogenannte Trauerspiel, wo nicht mehr der Adel, sondern eher das Bürgertum im Mittelpunkt stand.

Um auch noch andere Kulturen genauer kennenzulernen, zog Lessing als Berater quer durch Europa. Allgemein fand Lessing vor und während der Reise viele Freunde und neue Literaturen kennen.

Hoch und Tiefpunkte von Lessing

Da Gottfried Ephraim Lessing mit seinen Werken noch nicht viel Geld verdiente, hatte er immer wieder große Probleme. So musste er immer wieder verschiedene Berufe als Sekretär ausüben, um über die Runden zu kommen.

Doch all diese Rückschläge hielten Lessing nicht davon ab, als Schriftsteller und Dramatiker zu denken und nebenbei neue Werke zu entwerfen.

Und so wurde er schließlich zum Hamburger Nationaltheater eingeladen, um dort als Dramaturgen zu arbeiten. Somit hatte Lessing endlich seine Berufung gefunden, indem er auch noch Geld verdienen konnte.

Das Hamburger Nationaltheater

In dieser Zeit lernte Lessing auch seine Frau Eva König kennen und heiratete sie 1776.

Alles schien perfekt für Lessing zu laufen, doch schon nach drei Jahren war das Nationaltheater Hamburg bankrott und Lessing nahm in Wolfenbüttel eine Stelle als Bibliothekar an.

Lessing bekam einen Sohn, der jedoch am selben Tag verstarb.

Hinzu kam, dass seine Frau wegen der Geburt ein paar Wochen später wegen Fieber auch starb.

Voller Trauer widmete Lessing die Arbeit seinen Werken seine ganze Aufmerksamkeit. In mehreren Werken stellte er die Theologie in Frage, was bei vielen hohen christlichen Menschen nicht gut ankam.

Lessing in der Zeit nach dem Tod seiner Frau

Er erhielt ein Publikationsverbot für seine Werke, doch dies hielt Lessing nicht auf, weitere Werke gegen die Bibel zu veröffentlichen.

Tod

Nur 2 Jahre vor seinem Tod veröffentlichte er sein berühmtestes Werk “Nathan der Weise”. Hierfür erhielt er viel Lob von der Gesellschaft und auch von anderen Schriftstellern.

Das Stück war ein perfektes Beispiel für die Epoche der Aufklärung, indem ein Leben verschiedener Religionen kein Problem darstellte.

Doch sein großes Meisterwerk erlebte Lessing nicht mehr, kurz vor der Uraufführung starb er.

Er litt schon länger an starker Migräne und Müdigkeit und starb mit 52 Jahren am 15. Februar 1781 in Braunschweig an einem Schlaganfall.

Zeitstrahl

Um noch besser nachzuvollziehen, in welchen Städten Lessing alles lebte, haben wir hier für dich einen kleinen Zeitstrahl erstellt.

Gotthold Ephraim Lessing und die Aufklärung

Doch warum wurde Lessing jetzt so berühmt?

Dies lag vor allem an der Aufklärung. Lessing galt als Vertreter der Aufklärung und wollte mit seinen Werken darauf aufmerksam machen, seinen Verstand zu benutzen.

Er machte darauf aufmerksam, dass man nicht mehr alles auf Gott und die Religion für sein Leben verantwortlich machen sollte, sondern seinen eigenen Verstand.

Vernunft und Verstand, rationales vernünftiges Denken, Toleranz und Freiheitsgedanke spielten in all seinen Werken eine wichtige Rolle.

Dies war ein großer Meilenstein für die damalige Zeit, dass der Name Gotthold Ephraim Lessing auch noch heute bei vielen Leuten ein Begriff ist.

Wenn du mehr über die Epoche der Aufklärung wissen willst, schau einfach in unserem Artikel dazu nach.

Gotthold Ephraim Lessing berühmte Werke

Gotthold Ephraim Lessing schrieb in seinem Leben viele berühmte Werke, die auch heute noch von vielen bewundert werden. Hier haben wir für dich ein paar seiner größten Erfolge:

“Nathan der Weise” (Drama)
“Emilia Galotti” (Trauerspiel)
“Die Juden” (Lustspiel)
“Der Freygeist” (Lustspiel)
“Die Erziehung des Menschengeschlechts” (Schrift)
“Die drey Reiche der Natur” (Gedicht)

Und das war es auch schon. Jetzt weißt du alles, was Gotthold Ephraim Lessing so berühmt gemacht hat und warum auch heute noch so viele Straßennamen ihm zu Ehren benannt wurden.

Zusammenfassung Gotthold Ephraim Lessing

  • Gotthold Ephraim Lessing ist am 22. Januar 1729 in Kamenz geboren und am 15. Februar 1781 an einem Schlaganfall gestorben
  • er war einer der bedeutendsten Schriftsteller und Vertreter der damaligen Epoche der Aufklärung
  • als kleines Kind war er hochbegabt und entwickelte schnell eine Freude zur Literatur
  • in seinem Leben hatte er viele Berufe wie Bibliothekar, Sekretär oder als Dramaturgen
  • er machte in seinen Werken deutlich, das man nicht mehr alles in der Religion und Gott finden soll, sondern in seinem eigenen Verstand
  • kurz vor der Uraufführung von seinem Meisterstück “Nathan der Weise” verstarb er

FAQ Gotthold Ephraim Lessing

Wann und wo ist Gotthold Ephraim Lessing geboren/ gestorben?

Gotthold Ephraim Lessing ist am 22. Januar 1729 in Kamenz geboren und am 15. Februar 1781 an einem Schlaganfall gestorben.

Was machte Gotthold Ephraim Lessing so berühmt?

Gotthold Ephraim Lessing war ein der bekanntesten deutschen Schriftsteller der Literatur und hat maßgeblich die Epoche der Aufklärung geprägt.

Was war Gotthold Ephraim Lessings berühmtestes Werk?

“Nathan der Weise”

Welchen Beruf hatte Gotthold Ephraim Lessing im Hamburger Nationaltheater?

Er arbeitete als einer der ersten Dramaturgen.

Wir hoffen der Artikel konnte dir alle Fragen über Gotthold Ephraim Lessing beantworten. Wir würden uns sehr über eine Sternebewertung und ein Kommentar freuen. 🙂
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