Georg Büchner Titelbild

Georg Büchner – Biografie, Werke und Verfolgung

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Wer genau war Georg Büchner und was hat er in seinem Leben alles bewegt? Warum wurde er sogar verfolgt und warum wurde er so berühmt?

Wenn du dir auch solche Fragen stellst, dann bleib unbedingt dran. In unserem Artikel findest du alle wichtigen Informationen, die du über den Dramatiker wissen musst.

Fangen wir gleich an!

Wer war Georg Büchner?

Doch wer genau war eigentlich Georg Büchner und was machte ihn so berühmt?

Karl Georg Büchner war einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker zur Epoche des Vormärz. Er lebte von 1515 bis 1848 und wurde somit nur 23 Jahre alt. Trotz seines jungen Alters ist er bis heute bei vielen bekannt.

Schauen wir uns dazu mal einen Steckbrief an, um ihn besser kennenzulernen.

Jetzt hast du schon einmal einen kleinen Überblick, wer sich hinter dieser Person befindet.

Erste Lebensjahre und Ausbildung

Schauen wir uns als Nächstes an, wie Georg Büchner sein Leben verlaufen ist.

Am 17. Oktober 1813 kam Georg Büchner als Kind von Dr. Ernst und Caroline Büchner in Goddelau in Hessen auf die Welt. Allgemein hatte er in seiner Kindheit viele Freiheiten und so konnte er schon mit jungen Jahren an offenen Diskussionen teilnehmen.

Er war der Älteste von acht Geschwistern, von denen zwei direkt nach der Geburt starben. Zu seiner Familie hatte er eine enge Bindung. Sein Elternhaus prägte ihn sehr.

Wegen einer neuen Arbeitsstelle des Vater zog die Familie Büchner 1816 nach Darmstadt um. Dort wurde er der neue Amtsarzt der Regierungsstadt.

Mit jungen Jahren wurde Georg Büchner von seiner Mutter unterrichtet. Mit 8 Jahren kam er jedoch zu einer privaten Lehranstalt, um sein vorhandenes Wissen zu erweitern.

Er hatte in seinen jungen Jahren auch eine große Leidenschaft zu Fremdsprachen. So lernte er schon sehr früh Griechisch, Lateinisch und Französisch. Zur gleichen Zeit entwickelte er aber noch eine viel größere Leidenschaft, das Schreiben. So schrieb er schon mit jungen Jahren sehr viele Texte über politische Themen.

Medizinstudium in Straßburg

Im Jahre 1831 zog Georg Büchner nach Straßburg, um dort mit seinem Medizinstudium zu beginnen. Während dieser Zeit lebte er bei dem Pfarrer Johann Jakob Jaegle.

Ein Jahr vorher fand die französische Julirevolution statt. Die Bürger waren sehr unzufrieden mit dem König, da dieser den Adel noch mächtiger machen wollte. So kam es zu vielen Aufständen und die Lage war sehr kritisch. So wurde der damalige König vom Thron gestoßen und durch einen bürgerlichen König ersetzt.

So war auch Georg Büchner, wie viele andere Studenten sehr politisch engagiert. Er trat der Studentenverbindung Eugenia bei. Von dieser war er sehr beeindruckt, da alle ein fortschrittliches Denken besaßen. Er war von der freien Meinungsäußerung sehr angetan. Wegen des politisch liberalen Klimas in Frankreich beschrieb Georg Büchner als sein glücklichster Lebensabschnitt.

Ein Jahr später verliebte er sich in die Tochter des Pfarrers Wilhelmine Jaegle und nahm sie zur Frau. Die Verlobung fand heimlich ohne Familie und Freunde statt.

Leben in Deutschland

Nach seinen zwei Jahren in Straßburg kehrte er wieder nach Deutschland zurück, da ihm nur zwei Jahre im Ausland gestattet wurden. Er setzte sein Medizinstudium in Gießen weiter fort.

Jedoch stellte ihn das Leben in Deutschland vor große Herausforderungen. Er war sehr weit weg von seiner Verlobten und allgemein war das Leben dort sehr gewalttätig. Er vermisste das Leben in Straßburg. In Deutschland unterdrückte der Adel immer noch die Unterschicht. Das alles zusammen bedrückte Georg Büchner sehr und so bekam er auch gesundheitliche Probleme.

Auch mit den Menschen und besonders den Kommilitonen kam Georg Büchner nicht zurecht. Er war es nicht gewöhnt, dass die Menschen nichts wert sind, so wie er in Frankreich erlebte. Hinzu kam, dass die Menschen nicht sehr politisch engagiert waren, so wie Georg Büchner.

Geheimorganisation und Politik

Mit seinen engsten Freunden, zu denen nicht viele gehörten, gründete er jedoch die Geheimorganisation “Gesellschaft für Menschenrechte”. Er wollte einen politischen Umsturz herbeiführen. Er nahm sogar eine Verhaftung in Kauf, da Oppositionsbewegungen verboten waren.

Er setzte sich für ein Leben ohne staatliche Kontrolle ein. Mit der Vereinigung wollte Georg Büchner außerdem normale Bürger den Zutritt zum Wissen der Universität ermöglichen.

Im Jahre 1834 schrieb er die Flugschrift “Der Hessische Landbote”. Diese wurden illegal gedruckt und heimlich veröffentlicht. In dieser Flugschrift rief er die Landbevölkerung zum Aufstand und zum Sturz der Monarchie auf. Mit diesem Schreiben machte er sich viele Feinde, aber wurde vom Volk auch gefeiert, die sogar eine zweite Flugschrift forderten.

Georg Büchner Flucht

Durch die politischen Schriften geriet Georg Büchner immer mehr ins Visier der Regierung. So wurde 1835 sogar ein Steckbrief über ihn erstellt und er wurde landesweit gesucht. Er galt als ein Anhänger des Frühkommunismus.

Um einer Verhaftung zu entgehen, wollte Georg Büchner die Flucht nach Straßburg antreten. Dafür lieh er sich von seiner Mutter Geld und sein Vater brach daraufhin den Kontakt zu ihm ab. Nebenbei schrieb er noch das Drama “Dantons Tod”, um noch mehr Geld für die Flucht zu bekommen.

In Straßburg angekommen, arbeitete Georg Büchner an seiner Dissertation über das Nervensystem von Barben und wurde von der Gesellschaft aufgenommen. Nebenbei schrieb er immer wieder Schriften, so auch die Komödie “Leonce und Lena”.

Tod Georg Büchner

Im Jahre 1836 schrieb er seine Doktorarbeit erfolgreich zu Ende. Er zog nach Zürich, um dort als Dozent an der Universität zu arbeiten. Dort hielt er seine Vorlesungen ab und fing mit seinem bekanntesten WerkWoyzeck an. Was er jedoch nie beendete.

Jedoch erkrankte er Anfang Februar 1837 an Typhus. Dies hat er sich höchstwahrscheinlich bei seiner Arbeit mit wissenschaftlichen Experimenten zugezogen. Er kämpfte mit Erbrechen und hohem Fieber. So ereilte ihn ein sehr schneller Tod und so starb er am 19. Februar 1837 mit jungen Jahren im Beisein seines Mitbewohners und seiner Verlobten.

Berühmte Werke Georg Büchner

Georg Büchner schrieb in seinem Leben viele berühmte Werke, die auch heute noch von vielen bewundert werden. Hier haben wir für dich ein paar seiner größten Erfolge:

  • Leonce und Lena, Lustspiel (1836)
  • Woyzeck, Drama blieb unvollendet (1879)
  • Der hessische Landbote, Flugschrift (1834)
  • Lenz, Novelle (1835)
  • Dantons Tod, Drama (1835)
  • Helden-Tod der vierhundert Pforzheimer, Aufsatz (1829-1830)

Und das war es auch schon. Jetzt weißt du alles, was Georg Büchner so berühmt gemacht hat und warum seine Werke heute noch so oft erzählt werden.

Zusammenfassung Georg Büchner

  • Karl Georg Büchner war einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker zur Epoche des Vormärz. Er lebte von 1515 bis 1848.
  • Im Jahre 1831 zog Georg Büchner nach Straßburg, um dort mit seinem Medizinstudium zu beginnen. Während dieser Zeit lebte er bei dem Pfarrer Johann Jakob Jaegle und verlobte sich mit dessen Tochter.
  • Georg Büchner war beeindruckt von der politischen Interesse der Menschen in Frankreich.
  • Zurück in Deutschland gründete er eine Geheimorganisation, um auf die Ungerechtigkeit der Bevölkerung aufmerksam zu machen.
  • So wurde 1835 sogar ein Steckbrief über ihn erstellt und er wurde landesweit gesucht. Er galt als ein Anhänger des Frühkommunismus.
  • Er floh nach Straßburg und zog daraufhin nach Zürich, um dort an der Universität zu arbeiten.
  • Im Jahre 1837 erkrankte er an Typhus und starb schließlich im Alter von 23 Jahren.

FAQ

Wann und wo ist Georg Büchner geboren/gestorben?

Georg Büchner ist am 17. Oktober 1813 in Goddelau geboren und am 19. Februar 1837 in Zürich gestorben.

Was machte Georg Büchner so berühmt?

Mit seinen Werken wollte er auf die Ungerechtigkeit der Bevölkerung aufmerksam machen und er engagierte sich sehr für die Politik.

Was war Georg Büchner sein berühmtestes Werk?

Woyzeck, Drama blieb unvollendet (1879)

Was gründete Georg Büchner, als er wieder zurück nach Deutschland kam?

Er gründete eine Geheimorganisation “Gesellschaft für Menschenrechte”.

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