Was genau geschah alles zur Zeit der Exilliteratur? Warum mussten viele Autorinnen und Autoren aus Deutschland fliehen?
Wenn du dir auch solche Fragen stellst und endlich mehr über die Exilliteratur und ihre Merkmale wissen willst, dann bleib unbedingt dran. Hier erfährst du alles vom historischen Hintergrund bis zu den typischen Vertreter.
Also los gehts!
Exilliteratur – Was ist das?
Die Exilliteratur ist eine Literaturepoche, die 1933 bis 1945 in Deutschland zu Gange war.
Es war zur Zeit des Nationalsozialismus, viele demokratische Rechte wie Meinungsfreiheit und Pressefreiheit wurden außer Kraft gesetzt.
Viele Autorinnen und Autoren mussten ins Ausland fliehen, da sie wegen ihrer Meinung verfolgt und verachtet wurden.
Sie mussten im Ausland ihre Werke vervollständigen. Dort konnten sie ohne Angst ihre Texte schreiben, in denen sie vor dem Nationalsozialismus in Deutschland aufmerksam machen wollten.
Aber auch nicht alle Autorinnen und Autoren wie Erich Kästner und Stefan Andres verließen Deutschland. Sie blieben in ihrem Vaterland und wollten von dort aus gegen das Regime der Nationalsozialisten vorgehen, dies war die innere Emigration.
Nach der Exilliteratur folgte in Deutschland die Trümmerliteratur, wo die Soldaten ihre Geschehnisse vom Krieg aufgeschrieben haben.
Historischer Hintergrund
Die Exilliteratur begann 1933, als die Nationalsozialisten mit ihrem Vorsitzenden Adolf Hitler an die Macht kamen.
Propaganda war ein Hilfsmittel für die Nationalsozialisten an der Macht zu bleiben und somit gab es Verbotslisten für die Literatur, die nicht die arische Ideologie verfolgten.
Die ersten Autorinnen und Autoren verließen nach der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 das Land, wobei alle nicht-arischen Bücher verbrannt wurden. Nur Texte und Bücher, die die Ziele der Nationalsozialisten verfolgten, durften veröffentlicht werden.
Zuerst flohen viele erstmal nur in die Nachbarländer. Zumal die Autorinnen und Autoren dachten, dort wären sie sicher. Das war die erste Auswanderungswelle. Insgesamt waren es ungefähr 1500 Autorinnen und Autoren.
Doch als der Krieg dann noch ausbrach, mussten immer mehr Autorinnen und Autoren ins Ausland fliehen. Viele mussten bis nach Mexiko oder auch in die USA fliehen, um ihre Werke zu schreiben.
Merkmale Exilliteratur
Ziel der Autorinnen und Autoren war es, die Menschen vor dem Nationalsozialismus zu warnen. Sie gehörten somit auch zum Widerstand.
Sie wollten keinen Krieg und wollten zeigen, dass Frieden, Nächstenliebe und Humanität der bessere Weg sind.
Das machten sie in ihren Werken deutlich, aber auch die Sehnsucht zum Vaterland und das allgemeine Leben im Exil waren weitere Themen.
Die Autorinnen und Autoren wollten eher auf politische und gesellschaftliche Themen aufmerksam machen. Darum benutzen sie kein Reimschema, Metrum oder andere neue Stilmittel, wie es für andere Epochen üblich war.
Viele Schriftsteller/innen übernahmen einfach die Stilmittel aus der vorherigen Epoche der Neuen Sachlichkeit.
Literatur
Schauen wir uns nun die Literatur der Exilliteratur genauer an. In dieser Epoche spielte die Epik die bedeutendste Rolle, wobei die Dramatik und Lyrik nicht so bedeutsam waren..
Typische Vertreter und Werke
In dieser Epoche gab es auch viele wichtige Autoren und Autorinnen, die auf die Gefahr der Nationalsozialisten aufmerksam machen wollten.
Hier siehst du ein paar wichtige Autoren und deren Werke, die diese Epoche maßgeblich geprägt haben.
Exilliteratur Zusammenfassung
- die Exilliteratur ist eine Literaturepoche, die 1933 bis 1945 in Deutschland zu Gange war
- zur Zeit des Nationalsozialismus mussten viele Autorinnen und Autoren ins Ausland fliehen und ihre Werke dort veröffentlichen, weil sie in ihrem Heimatland verfolgt wurden
- in ihren Werken machten sie auf die Gefahr der Nationalsozialisten aufmerksam und die Sehnsucht nach der Heimat war ein stetiges Thema
- die Epik war im Gegensatz zu der Lyrik und Dramatik wichtiger in dieser Epoche
- in den Werken wurde eher auf den Inhalt und der darin verbundenen Message geachtet als auf Reimschema oder Stilmittel
FAQ
Zu welcher Zeit fand die Exilliteratur in Deutschland statt?
Die Exilliteratur ist eine Literaturepoche, die 1933 bis 1945 in Deutschland zu Gange war.
Was für Themen hatte die Exilliteratur?
In ihren Werken machten sie auf die Gefahr der Nationalsozialisten aufmerksam und die Sehnsucht nach der Heimat war ein stetiges Thema.
Welche literarische Gattung war zur Exilliteratur am wichtigsten und warum?
Die Epik war im Gegensatz zu der Lyrik und Dramatik wichtiger in dieser Epoche, da die ausländische Bevölkerung großes Interesse an den Roman hatte.