Demenz kann wirklich zu einer großen Herausforderung für alle Beteiligten werden. Wie genau sie entsteht und wie man am besten mit ihr umgeht, erfährst du hier!
Ursachen von Demenz
Die Ursache hinter Demenz ist in einem Großteil der Fälle altersbedingt, kann aber auch anders begründet sein. Häufig tritt eine Demenz erst mit dem 60. Lebensjahr auf. Hierbei unterscheidet man aufgrund ihrer Ursachen in primäre Demenz und sekundäre Demenz.
Primäre Demenz
Eine primäre Demenz, beispielsweise Alzheimer, liegt dann vor, wenn es sich um eine eigenständige Erkrankung handelt, welche im direkten Hirnareal ausgelöst wird. Es folgt das Absterben von Nervenzellen, wodurch es zu einer gestörten Kommunikation zwischen den Zellen kommt. Bislang ist diese Form der Demenz leider nicht reversibel und ist auch die Ursache für bis zu 90% der erkrankten Fälle.
Sekundäre Demenz
Sekundäre Demenzen dagegen tragen ihren Ursprung in exogenen Einflussfaktoren. Diese können beispielsweise Schilddrüsenfehlfunktionen, Vitaminmangel oder eine Medikamentenintoxikation sein. Anders als bei der primären Demenz kann es bei Behandlung der Ursache auch zu einer Rückbildung der Gedächtnisfunktionen kommen.
Vorausgesetzt, die Vorerkrankung ist also nicht bereits chronisch, somit ist eine Heilung also realisierbar.
Symptome einer Demenz
Ein häufiges Symptom von Demenz ist die mnestische Störung, bei welcher es zu einer geschwächten Erinnerungsfähigkeit kommt. Außerdem haben Betroffene ein eingeschränktes Denkvermögen und auch die Sprache fällt ihnen häufig schwerer.
Zu Beginn zeigt sich die Erkrankung vor allem in Form von Vergesslichkeit, Aufmerksamkeitsstörungen, Stimmungsschwankungen, Störungen im Kurzzeitgedächtnis oder Problemen mit räumlicher Orientierung.
Verlauf der Erkrankung
Meist verläuft eine Demenzerkrankung sehr schleichend und langsam fortschreitend.
Allmählich kommt es schließlich zum Absterben der Nervenzellen, woraus danach die Symptome resultieren. Anfangs sind diese noch sehr schwer erkennbar, doch im späteren Verlauf kommt es schließlich zu teilweise sehr eingeschränkten Gedächtnisfunktionen und Pflegebedürftigkeit.
Häufig liegen mehrere Jahre zwischen dem Beginn der Erkrankung und der Diagnose.
Therapie
Wie bereits erwähnt, lässt sich eine Demenz als eigenständige Erkrankung nicht heilen, wobei man dennoch versucht, den Krankheitsverlauf für den Patienten so erträglich wie möglich zu gestalten. Hierbei kann man entweder nicht medikamentös oder medikamentös vorgehen.
Demenz kann nicht nur für Betroffene, sondern für die gesamte Familie zu einer großen Herausforderung führen und emotional sehr belastend sein. Deshalb findest du hier einmal generelle Hinweise um bestmöglich mit der Situation als Außenstehender umzugehen.
Was kann ich als Angehöriger eines Demenzkranken tun?
Vorab, muss man natürlich ganz klar sagen, dass eben vor allem bei der primären Demenz nichts möglich ist, um diese aufzuhalten. Dennoch gibt es einige Dinge, die man tun kann, um dem Erkrankten den Alltag etwas zu erleichtern.
Wenn Demenzkranke teilweise sehr verwirrt sind ist es besonders wichtig, ein sicheres Umfeld für diese zu schaffen. Herdsicherungen, sowie Rauch – und Wassermelder können dabei hilfreich sein.
Nutze von der Krankenkasse gegebene Hilfsangebote.
Nicht selten kann es auch mal zu Eskalationen seitens des Erkrankten kommen. Häufig ist dieser dabei nicht Herr seiner Sinne, wobei es wichtig ist, ruhig zu bleiben und eventuelle verbale Angriffe nicht persönlich zu nehmen.