Die Augen faszinieren den Menschen durch ihren besonderen Ausdruck und ihre einzigartigen Farben. Doch hinter jedem Auge steckt ein hochkomplexer Aufbau, der uns erst das Sehen ermöglicht.
In diesem Artikel erklären wir dir Schritt für Schritt:
- wie das Auge aufgebaut ist und
- welche Funktionen die Bestandteile haben.
Das menschliche Auge und seine Funktion
Die Funktion des Auges ist einfach erklärt. Das Organ ermöglicht uns das Sehen – den vermutlich wichtigsten Sinn des Menschen.
- Es sorgt dafür, dass wir optische Reize wie Licht und Farben aufnehmen können.
- Diese leitet es durch Sinneszellen weiter zu den Nervenzellen.
- Durch das Nervensystem gelangen diese Informationen dann blitzschnell ins Gehirn.
- In deinem Kopf entsteht dann ein Bild von deiner Umgebung.
Das Auge: Skizze des Aufbaus
Hier siehst du eine detaillierte Skizze des menschlichen Auges von innen.
Bestandteile des Auges: Beschriftung der Skizze
Die 5 Hautschichten und ihre Funktionen
Wie du auf der Skizze erkennst, besitzt das menschliche Auge 5 Hautschichten. Jede davon erfüllt eine wichtige Aufgabe beim Augen-Aufbau.
Lederhaut
Die Lederhaut ist die äußerste Hautschicht des Auges. Sie umschließt das Auge fast komplett schützt es damit nach außen. Außerdem sorgt es für eine Stabilität der restlichen Bestandteile.
Hornhaut
Die Hornhaut befindet sich am von außen sichtbaren Teil des Auges. Auch sie beschützt das Organ vor äußeren Einflüssen. Zudem spielt sie eine wichtige Rolle im Sehprozess. Hier bricht sich nämlich das Licht, das auf das Auge trifft.
Aderhaut
Die Aderhaut liegt direkt zwischen der Leder- und der Netzhaut. Ihre Funktion ist die Versorgung der unteren Schichten mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Netzhaut
Die Netzhaut (Retina) ist die dünne und empfindliche untere Schicht. Auf ihr sitzen die Sehsinneszellen (Stäbchen und Zäpfchen). Hier wird das ankommende Licht in Nervenimpulse umgewandelt. Diese können dann dann weitergeleitet werden.
Regenbogenhaut
Die Regenbogenhaut kennst du wahrscheinlich besser unter dem Namen Iris. Die farbige Hautschicht funktioniert als eine Art Blende. Sie sorgt dafür, dass nur eine bestimmte Menge Licht durch die Pupille in das Auge dringt.
Die Linse im Auge
Die Linse im Auge funktioniert ähnlich wie eine Linse im Fotoapparat. Ihre Aufgabe ist es, das wahrgenommene Bild auf der Netzhaut scharfzustellen.
- Die Linse ist zu beiden Seiten leicht gewölbt.
- Ihre Elastizität erlaubt es ihr, die Form flexibel zu verändern.
- Dadurch kann sie die Brechung des Lichtes auf das Bild anpassen.
- Ist der fixierte Gegenstand beispielsweise näher am Auge, biegt sich die Linse in eine andere Richtung.
- Wie bei einer Kamera findet so die Schärfeneinstellung in Abhängigkeit vom fixierten Objekt statt.
Der Ziliarmuskel und seine Aufgabe im Augen-Aufbau
Der Ziliarmuskel (auch Ringmuskel genannt) bestimmt die Wölbung der Linse.
Die Pupille und ihre Funktion
Die Pupille ist eine kleine Öffnung in der Mitte der Iris. Sie regelt den Lichteinfall ins Auge.
Die Rolle der Augenkammern
Jedes Auge besitzt zwei Augenkammern. Die hintere Augenkammer befindet sich zwischen der Regenbogenhaut und dem Ziliarmuskel. Die vordere grenzt direkt an die Hornhaut an.
Der Glaskörper – der größte Teil des Augen-Aufbaus
Als Glaskörper wird die große Fläche im Inneren des Auges bezeichnet.
Die Funktion des Sehnervs
Im Sehnerv bündelt sich eine große Anzahl an Nervenfasern. Hier kommen die elektrischen Impulse an, die von der Netzhaut gebildet werden.
Der blinde Fleck
Der blinde Fleck ist die Stelle, an der der Sehnerv auf die Netzhaut trifft.
- An dieser Stelle wird die Netzhaut unterbrochen.
- Da sich hier keine Lichtrezeptoren befinden, können auch keine Sinneseindrücke verarbeitet werden.
- Das Auge ist an diesem Punkt also blind.
- Bei dem fertigen Bild im Gehirn fehlt deshalb immer ein kleiner Teil des Originals.
- Davon merkst du im Normalfall aber überhaupt nichts.
- Denn unser Gehirn ist gut darin, Bilder anhand der vorhandenen Informationen zu vervollständigen.
Das macht der gelbe Fleck im Auge
Der gelbe Fleck befindet sich nicht weit entfernt vom Sehnerv auf der Netzhaut.
Das Auge: Aufbau und Funktion als praktische Tabelle
Konntest du dir alle Informationen zum Auge, dessen Aufbau und Funktion merken?
Wir haben dir zum Schluss eine übersichtliche Tabelle zu allen Bestandteilen zusammengestellt. Zum Lernen kannst du dir die Tabelle ganz einfach herunterladen und zu Hause ausdrucken.
Häufige Fragen zum Aufbau des Auges
Wie heißen die Teile des Auges?
Die wichtigsten Teile des Auges sind die Lederhaut, Hornhaut, Aderhaut, Netzhaut, Regenbogenhaut, Linse, Pupille, der Glaskörper, der Sehnerv, die Augenkammern, der Ziliarmuskel, der gelbe und blinde Fleck.
Wie nennt man das Weiße in den Augen?
Die weiße Farbe des Augapfels kommt von der äußersten Hautschicht. Die weiße Lederhaut umschließt den Glaskörper des Auges.
Wie ist das Auge von außen aufgebaut?
Von außen sichtbar ist die Hornhaut als äußerste Schicht des Auges. Darunter liegen der Ziliarmuskel, der die Linse in seiner Form hält. Die Linse ist von der Pupille unterbrochen, die in der Mitte der Regenbogenhaut (Iris) liegt. Dazwischen befinden sich die beiden Augenkammern.
Was schützt das Auge von außen?
Von außen wird das Auge durch die Hornhaut und die Lederhaut geschützt. Die Augenlider, Wimpern, Augenbrauen und die Lage in der Augenhöhle zwischen Knochen sorgen für zusätzlichen Schutz.
Wie läuft der Sehvorgang ab?
Beim Sehvorgang trifft Licht auf die Netzhaut. Davor wird es durch die Pupille und die Linse reguliert. Auf der Netzhaut befinden sich Lichtrezeptoren, die die Informationen aufnehmen und in Signale umwandeln. Diese elektrischen Impulse werden durch Nervenzellen im Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet.
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Danke für diesen ausführlichen Bericht!
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Danke für die Hilfe!