Wenn wir über die bekanntesten Philosophen der Geschichte sprechen, darf der Name Aristoteles nicht fehlen. Doch was genau machte ihn so einzigartig und wie war sein Leben?
All diese Informationen und noch vieles mehr findest du in unserem Artikel, also bleib unbedingt dran.
Fangen wir gleich an.
Er überdachte wie die anderen Philosophen Platon und Sokrates das menschliche Dasein und die allgemeine Weltanschauung.
Aristoteles war ein Schüler von Platon und forschte in vielen Themenbereichen wie Ethik und Psychologie. Die Logik spielt bei Aristoteles immer eine ganz wichtige Rolle, zudem wird er als Begründer der Logik in Verbindung gebracht.
Sicherlich hast du auch schon einmal von dem großen Eroberer Alexander der Große gehört, Aristoteles war dessen Lehrer. So lehrte er sehr viel und hatte somit einen großen Einfluss auf Alexander.
Aristoteles hatte eine Frau Phytias und wurde Vater von zwei Kindern.
Wie war Aristoteles’ Leben?
Aristoteles wuchs in der Stadt Stageia bei seinen Eltern Nicomachos und Phaestis auf. Sein Vater war ein wohlhabender Arzt, wodurch Aristoteles eine sehr gute Ausbildung an der Philosophenschule Platons genoss.
Er war einer der besten Schüler von Platon und beide wurden zu bedeutenden Denker dieser Zeit. 20 Jahre blieb er erst als Schüler und später als Lehrer an der Schule.
Erst als Platon starb, verließ er die Akademie und wurde der Lehrer von Alexander der Große. Er brachte Alexander viel bei, wobei die Beiden sehr oft unterschiedliche Weltanschauungen hatten. Alexander wollte alle Menschen gleich behandeln und Aristoteles war eher der Meinung, dass die Griechen über allen anderen Menschen stehen würden.
Ungefähr drei Jahre unterrichtete er Alexander der Große, bis er wieder nach Athen zog. Dort gründete er selbst eine Schule, das Lykeion. Hier wollte er seinen Schülern die Naturwissenschaften und Literatur näher bringen. Aber er unterrichtete nicht nur die Schüler, sondern forschte auch immer weiter nach.
Seine Vorlesungen fanden nicht so wie heute in Räumen statt, sondern seine Schüler mussten ihn zu Fuß begleiten und zuhören, deshalb wurde seine Schule auch Peripatos (Spaziergang) genannt.
Aristoteles und die Philosophie
Jetzt hast du schon einmal gehört, was Aristoteles so alles erlebt hatte, nun zeigen wir dir, was ihn so besonders gemacht hat.
Wie du schon weißt, war Aristoteles ein Schüler von Platon, doch mit den Jahren hatte Aristoteles immer mehr andere Weltansichten. Er begründete einen neuen Ansatz, die Theologie. Anders als Platon sah er, dass alles auf der Welt einen bestimmten Zweck hat.
Auch die Logik spielte bei Aristoteles eine große Rolle, dabei erfand er auch die Begriffe Rhetorik und Bedeutung. So sah er als Erster die Logik als selbstständige Wissenschaft an.
Er war außerdem einer der Ersten, der die philosophischen, biologischen und theologischen Ansätze miteinander verknüpfte. Somit kann man seine Werke in unterschiedlichen Ansätzen interpretieren.
Des Weiteren untersuchte Aristoteles die Verhaltensweisen von Tieren und Pflanzen und verglich diese mit den Menschen. Er kam zu der These, dass nur die Vernunft den Unterschied zwischen Tier und Menschen ausmacht und dass der Mensch nur in einer Gemeinschaft überleben könnte.
Aristoteles hatte außerdem ein anderes Bild von Gott und setzte ihn oft mit seiner Forschung in Verbindung. Da die Menschen in Athen aber sehr von ihrer Religion überzeugt waren, waren sie anderer Meinung als er und das stellte sich schon bald als ein großes Problem heraus.
Flucht und Tod des Aristoteles
Im Jahr 323 v. Chr. starb Alexander der Große und das hatte für viele Menschen schlimme Folgen, so auch für Aristoteles.
Die politischen Verhältnisse waren nicht mehr die gleichen und deshalb musste Aristoteles aus Athen fliehen. Der Hauptgrund war, dass er ein anderes Bild von Gott hatte und so wurde er wegen Gotteslästerung angeklagt.
Er floh auf die Insel Euboia, wo er jedoch ein Jahr später im Alter von 62 Jahren an Altersschwäche starb.
Werke und Schriften des Philosophen
Bis heute sind seine Werke immer noch von hoher Bedeutung. Er schrieb fast über 200 wichtige und einflussreiche Schriften. Bestimmt hast du auch schon mal ein paar von ihm im Lateinunterricht gesehen.
Auch Aristoteles war der Ansicht, dass die Erde rund ist und keine Scheibe, was zu dieser Zeit sehr untypisch war. Er sammelte einer der ersten Beweise, dass die Erde rund ist, indem er den Schatten der Erde auf den Mond sah.
Zugleich haben wir Aristoteles, wie der Name schon sagt, das aristotelische Drama zu verdanken. In seiner Poetik hat er beschrieben, was für ihn die Dichtkunst ausmacht.
Wir haben Aristoteles viele Schriften zur Naturphilosophie, Biologie, Psychologie, Metaphysik, Ethik, Politik, Rhetorik und Poetik zu verdanken. Von denen existieren jedoch nicht mehr alle.
Man kann nicht genau sagen, welche von den Schriften die Berühmteste war, da er in allen Themenbereichen sehr viele verfasste. Wenn man sich jedoch eine aussuchen müsste, wäre es der Organon. Dieser beinhaltete mehrere Schriften über die Kunst der Logik als Werkzeug der Wissenschaft.
Jetzt weißt du hoffentlich alles über Aristoteles und warum er bis heute noch bei vielen bekannt ist.
FAQ
Wann ist Aristoteles geboren/gestorben?
Aristoteles lebte von 384 v. Chr. bis 322 v. Chr.
Was machte Aristoteles so berühmt?
Aristoteles war ein griechischer Philosoph und Wissenschaftler. Er forschte in vielen Themenbereichen wie Ethik und Psychologie. Der Begriff der Logik kam als Erstes bei Aristoteles zum Einsatz.
Was gründete Aristoteles in Athen und was machte er dort?
Dort gründete er selbst eine Schule, das Lykeion. Hier wollte er seinen Schülern die Naturwissenschaften und Literatur näher bringen. Aber er unterrichtete nicht nur die Schüler, sondern forschte auch immer weiter nach.
Über was schrieb Aristoteles in seinen Werken?
Aristoteles schrieb viele Schriften zur Naturphilosophie, Biologie, Psychologie, Metaphysik, Ethik, Politik, Rhetorik und Poetik.