allensche regel

Allensche Regel einfach erklärt – Beispiele und Experiment

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Warum sehen Säugetiere der gleichen Art in verschiedenen Regionen unterschiedlich aus? die Allensche Regel hat die Antwort für dich!

In diesem Artikel erfährst du, was die Definition der Allenschen Regel ist, die Begründung mit Beispielen und Anleitungen für einen Selbstexperiment.

Legen wir direkt los!

Allensche Regel Definition- kurz und verständlich erklärt

Was ist die Allensche Regel?

Die Regel besagt: dass die Länge der Körperanhänge d.h.

von Säugetieren in kälteren Regionen kleiner ist, als die in wärmeren Regionen.

 Dabei handelt es sich um Säugetiere derselben oder eng verwandter Arten aus verschiedenen Regionen, die sich in der Größe ihrer Körperanhänge unterscheiden. 

Körperanhänge sind gepaarte Gliedmaßen (Extremitäten), die durch Muskeln bewegt werden und aus mehreren Gliedern bestehen.

Die Allensche Regel gehört zu den Klimaregeln und bezieht sich ausschließlich auf homoiotherme bzw. gleichwarme Tiere. Das bedeutet, dass ihre Körpertemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur gleich bleibt. Oft wird die Allensche Regel auch als “Proportionsregel” bezeichnet.

Allensche Regel- Beispiele zum besseren Verständnis

Um die Regel besser zu verstehen haben wir hier einige Beispiele anhand von Säugetieren vorbereitet. Ein beliebtes Beispiel, die Allensche Regel bestmöglich zu erklären sind Hasen. 

allensche regel

Wie du an dem Beispiel siehst, gibt es zwischen dem Polarhasen und dem Antilopenhasen erhebliche Unterschiede in der Länge ihrer Ohren. Nach einem weiteren Beispiel erklären wir dir weshalb das so ist.

Ein weiteres Beispiel sind die Ohren und Beine der Füchse

allensche regel

Auch hier gilt: Je wärmer der Lebensraum des Fuchses, desto länger die Gliedmaßen.

Allensche Regel: Begründung

Die Wärmeabgabe der Tiere erfolgt über die Ohren, die Beine und den Schwanz, weil sie stark durchblutet sind.

Tiere in wärmeren Regionen:

  • Die großen Gliedmaßen führen zu einer vergrößerten Körperoberfläche im Verhältnis zum Volumen. Dies führt dazu, dass sie mehr Wärme abgeben.
  • Im Beispiel der Hasenohren haben diese im Verhältnis ein kleines Volumen, aber eine große Körperoberfläche. Dadurch bieten sie viel Platz zum Kühlen.

Tiere in kühleren Regionen:

  • haben eine geringe Körperoberfläche.
  • haben kürzere Gliedmaßen, um den Wärmeverlust zu verringern.
  • verbrauchen weniger Energie, um sich warm zu halten.

die Allensche Regel anhand eines Experiments selbst testen (Schritt für Schritt)

Du hast die Möglichkeit, die Theorie der Allenschen Regel sofort und von zu Hause aus anhand eines Experiments in die Praxis umzusetzen.

1. Dafür benötigst du folgende Materialen

  1. zwei große Kartoffeln.
  2. zwei Thermometer.
  3. einen großen Metalllöffel und einen kleinen Metalllöffel. (Die Löffel stellen Ohren dar).
Allensche Regel Experiment Bild

2. Durchführung

  1. Beide Kartoffeln kochen.
  2. Die Kartoffeln in Aluminiumfolie einwickeln.
  3. Metalllöffel in je eine der beiden Kartoffeln stecken.
  4. Stecke die beiden Thermometer in je eine Kartoffel.
  5. Jetzt 15 Minuten lang regelmäßig die Temperatur ablesen.
Allensche Regel Experiment Bild

3. Beobachtung

Die Kartoffel mit dem großen Löffel sollte schneller abkühlen als die Kartoffel mit dem kleinen Löffel.

Allensche Regel Experiment Bild

Zusammenfassung

  • Die Allensche Regel gehört zu den Klimaregeln und bezieht sich ausschließlich auf homoiotherme Tiere.
  • Säugetiere derselben oder eng verwandter Arten aus verschiedenen Regionen in der Größe ihrer Körperanhänge unterscheiden. 
  • Tiere in wärmeren Regionen: Sie geben mehr Wärme ab, weil ihre Körperoberfläche im Vergleich zum Volumen ihrer Körperanhänge größer ist. 
  • Tiere in kühleren Regionen: durch kürzere Gliedmaßen wird der Wärmeverlust verringert.
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